Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Hans Wolfgang Kölmel

    Shikaku-no-shinkeigaku
    Visuelle Halluzinationen im hemianopen Feld bei homonymer Hemianopsie
    Zytologie des Liquor cerebrospinalis
    Charité 91
    Ehrenkleid
    • Der junge Jakob Kahnold kann sich dem Einfluss seines nationalsozialistischen Umfelds nicht entziehen. Kurz nach Beendigung des Medizinstudiums wird er als Arzt zunächst nach Krakau, dann in das von den Deutschen überfallene Belgien abkommandiert. In Brüssel lernt er Camille kennen, Tochter einer wohlhabenden belgischen Familie, deren Reiz er erliegt, auch wenn sie ihn unmissverständlich auf die von seinem Heimatland ausgehenden Gräueltaten aufmerksam macht. Im französischen Saintes wird er gezwungen, in Totenscheinen die von SS-Schergen begangene Ermordung dreier Jugendlicher als deren selbst verschuldetes Ertrinken zu bescheinigen. Über diese Erlebnisse in Nationalsozialismus und Krieg hat die Generation der Väter weitgehend geschwiegen. Stattdessen stürzten sie sich in die Arbeit des Aufbaus, verhinderten bewusst oder unbewusst jede Frage nach dem Warum. Den Autor quält der Gedanke, dass er als Sohn zu wenig oder nichts von dem prägenden Lebensabschnitt des Vaters erfahren hat. Er bemüht sich, mit den wenigen Puzzleteilen, die er findet – Andeutungen, Briefe, Fotografien –, ein Lebensbild des Vaters zusammenzusetzen und auf diese Weise mit ihm endlich über seine Vergangenheit ins Gespräch zu kommen. Zwanzig Jahre nach den schweren Kriegserfahrungen, am Fest der Silbernen Hochzeit, wird Jakob von der Vergangenheit eingeholt. Ein Granatsplitter in der Lunge – Überbleibsel einer Kriegsverletzung – durchschlägt ein großes Blutgefäß. Er kann gerettet werden, versinkt jedoch wenig später in Schwermut.

      Ehrenkleid
    • Charité 91

      Schritte in eine neue Zeit

      Eine Geschichte der Charité, des weltberühmten Krankenhauses im Herzen Berlins, zur Zeit der Wende Anfang 1991, die Nachbeben der Wende haben Deutschland noch voll im Griff, trifft der Professor für Neurologie am Klinikum Charlottenburg, Hans Wolfgang Kölmel, die Entscheidung, sich für eine Stelle als Neurologe in den neuen Bundesländern zu bewerben. Er erhält das Angebot, als kommissarischer Direktor der Klinik für Neurologie an die Charité zu wechseln, an das einzigartige Krankenhaus, dessen Weltruf einst von Medizingrößen wie Rudolf Virchow, Emil Adolf von Behring, Paul Ehrlich, Robert Koch und Ferdinand Sauerbruch begründet worden war und das in den vierzig Jahren der DDR, nur wenige Meter von der Berliner Mauer, seine Arbeit unter schwierigen Bedingungen fortgesetzt hatte. Ihr Weltruhm schützt die Charité nicht davor, wie viele Betriebe der DDR in den ersten Jahren nach der Wende einen schwierigen Prozess des Umbruchs zu durchlaufen. Ihre arbeitstechnischen Strukturen sind erschüttert, die Menschen zutiefst verunsichert. Der Autor beschreibt die Spannung und die Angst, die in Sitzungen geherrscht hat, die Entfernung von informellen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit, die Bespitzelung Einzelner, die zur Verzweiflung führt, bis hin zum Suizid. Kölmel schildert aber auch die teils dramatischen, teils komisch anmutenden Versuche, die Klinik aus dem Zustand zunehmender Erstarrung zu führen. Exemplarisch lässt Kölmel seine ersten sechs Monate an der Charité Revue passieren, lässt den Leser ihn auf seinen ersten Schritten in ein Neuland begleiten. Die Beschreibungen von Personen, Situationen und Räumen sind dabei häufig gestochen scharf, mit Lust am Detail, nicht ohne eine Portion Humor.

      Charité 91
    • InhaltsverzeichnisA Darstellung des Krankengutes.B Visuelle Halluzinationen im hemianopen Feld.1 Einleitung.1.1 Terminologie.1.2 Lokalisatorische Bedeutung visueller Halluzinationen.1.3 Halbseitig auftretende visuelle Halluzinationen.1.4 Reizversuche.2 Aufgabe und Fragestellung.3 Photopsien.3.1 Methodik.3.2 Phänomenologie.3.2.1 Bunte Photopsien.3.2.1.1 Bunte Muster.3.2.1.2 Bunte Felder.3.2.1.3 Bunte Nebel.3.2.2 Unbunte Photopsien.3.2.2.1 Unbunte, blendende Photopsien.3.2.2.2 Unbunte, nicht blendende Photopsien.3.3 Pathogenese der homonymen Hemianopsien.3.4 Pathophysiologic der Photopsien.3.4.1 Form.3.4.2 Farbe.3.4.3 Helligkeit.3.4.4 Größe.3.4.5 Bewegung.3.5 Beurteilung einzelner Photopsiegruppen.3.5.1 Bunte Muster.3.5.2 Unbunte, blendende Photopsien.3.5.3 Bunte Felder.3.5.4 Bunte und unbunte Nebel.4 Komplexe visuelle Halluzinationen.4.1 Phänomenologie.4.1.1 Unbewegte Halluzinationen.4.1.2 Bewegte Halluzinationen.4.1.3 Halluzinatorische Palinopsie.4.1.4 Heautoskopie.4.2 Lokalisation der Hirnschädigung und Pathophysiologie.4.3 Augenbewegungen.4.4 Persönlichkeit des Patienten.4.5 Reiz- oder Entkopplungssymptom.5 Zusammenfassung.C Anhang.Summary.Literatur.

      Visuelle Halluzinationen im hemianopen Feld bei homonymer Hemianopsie