Wissenschaftler und Politiker widmen sich Fragen zu den Bedingungen der Wissenschaft und Forschung heute. Im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes steht die Frage, welche Rahmenbedingungen heute zu schaffen sind, um Kreativität und Innovation, wie sie Universitäten und Akademien im 18. und 19. Jahrhundert auszeichneten, unter den heutigen gesellschaftlichen Bedingungen zu ermöglichen. Aus dem Inhalt: Horst Kern: Kreativität in den Wissenschaften. Wovon hängt sie ab? Hans Zehetmair: Der Staat und die Wissenschaft. Eine Ehe wider Willen? Helmut Schwarz: Molekularer Fußballzauber. Sinn und Schönheit zweckfreier Forschung Wolfgang Frühwald: Gelehrte Bildung heute Peter Graf Kielmansegg: Braucht das 21. Jahrhundert Akademien der Wissenschaften? Uwe Diederichsen: Eliten - Begriff und Bedingungen im Umfeld der Universität Gottfried Schatz: Irrwege europäischer Forschungspolitik
Norbert Elsner Reihenfolge der Bücher






- 2009
- 2009
Internationale Wissenschaftler und Publizisten befassen sich mit Fragen der modernen Evolutionsforschung. Die Vielfalt und Wandelbarkeit des Lebens ist durch eine fast vier Milliarden Jahre alte Stammesgeschichte verbunden. Wesentliche Gesetzmäßigkeiten der Evolution sind bekannt, doch viele Details bleiben unklar, und es wird oft gefragt, ob naturwissenschaftliche Theorien ausreichen, um die Vielfalt der Lebensformen zu erklären. Geistes- und Kulturwissenschaften spielen eine bedeutende Rolle im Verständnis der Entwicklungsgeschichte. Evolution umfasst nicht nur die Optimierung morphologischer und molekularer Merkmale, sondern auch die Entwicklung sozialer, politischer, kultureller, moralischer und religiöser Strukturen. Das Buch enthält Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Evolutionstheorie, darunter die historische Entwicklung der Ideen, die molekulare Basis biologischer Evolution, die Entstehung des Lebens und die Evolution im Pflanzenreich. Es wird auch auf die Evolution von Tieren, wie Walen und Riesensauriern, eingegangen sowie auf die evolutionären Wurzeln von Ethik und Moral. Die Diskussion umfasst sowohl klassische als auch alternative Perspektiven zur Evolutionsbiologie und beleuchtet die Schnittstellen zwischen Natur- und Geisteswissenschaften.
- 2007
Bilderwelten
- 432 Seiten
- 16 Lesestunden
International bedeutende Naturwissenschaftler, Literatur- und Kunsthistoriker, Philosophen und Künstler befassen sich mit der Frage nach der Wirklichkeit und ihrem Abbild. Seit jeher bemühen sich Naturforscher, die Natur bildlich darzustellen. Diese Bilder in den Naturwissenschaften sind jedoch stets Interpretationen, Schematisierungen und Idealisierungen, oft auch Ideologisierungen des Gesehenen. Die Naturwissenschaft bietet nur einen Zugang zur Natur, weshalb auch Literatur, Philosophie sowie Malerei und Musik nach anderen Zugängen suchen. Das Inhaltsverzeichnis umfasst verschiedene Beiträge, darunter die Betrachtung von Goethes Werk, Kants philosophische Überlegungen, die Psychophysik der Farben, die chemische Pinakothek und die Farben des Himmels. Weitere Themen sind die Beziehung zwischen Pflanzen und ihren Abbildungen, Mikrowelten, die Schönheit von Neuronen, die Magnetresonanz-Tomografie des Gehirns und der Bedeutungswandel von Bildern in der Medizin. Auch visuelle Traditionen in der Anthropologie, Darwins Korallen und die Kunstformen der Natur werden thematisiert. Schließlich wird auf die Darstellung von Tieren in der Kunst und die Bedeutung von Bildern in der Musik eingegangen.
- 2005
Welche Gemeinsamkeiten bestehen bei den Überlebensstrategien von Mensch und Tier? Der vorliegende Sammelband bietet zahlreiche Antworten auf diese Fragen. Der oft zitierte Ausspruch von Konrad Lorenz, dass „... auch nur Menschen“ sind, verdeutlicht die Verbindungen im Verhalten von Mensch und Tier, trotz ihrer Unterschiede. Die Essays renommierter Biologen, Psychologen, Philosophen und Theologen beleuchten diesen Zusammenhang anhand von Beispielen aus der Orientierungsphysiologie, dem Sexual- und Sozialverhalten. Sie untersuchen, inwieweit soziobiologische Erkenntnisse von Insekten- und Affengesellschaften auf menschliche Gemeinschaften anwendbar sind. Die abschließenden Beiträge thematisieren die durch moderne Hirnforschung aufgeworfene Frage nach der Freiheit des Willens versus zwanghaften Verhaltensmustern. Die Themen umfassen unter anderem die Kommunikation im Ameisenstaat, die Bedeutung von Verwandtschaft und Freundschaft bei Primaten, sowie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Weitere Beiträge thematisieren die Entscheidungsfreiheit im Kontext der Hirnforschung und die Illusion von Freiheit in einer naturgesetzlich bestimmten Welt. Der Sammelband bietet somit einen facettenreichen Einblick in die Verhaltensforschung und die philosophischen Implikationen für Mensch und Tier.
- 2002
Prominente Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen beantworten die uralte Frage »Was ist der Mensch?«, die durch aktuelle Forschung an menschlichen Embryonen und die Machbarkeit neuer Technologien an Brisanz gewinnt. Angesichts der Entschlüsselung des Humangenoms und der Kontroversen um die Forschung an Embryonen wird diese Frage neu aufgeworfen. Das Buch, herausgegeben von Neurobiologe Norbert Elsner und Rechtsphilosoph Hans-Ludwig Schreiber, beleuchtet den Menschen aus biologischer, medizinischer, soziologischer, juristischer, philosophischer und theologischer Perspektive. Themen umfassen die physische Natur des Menschen, seine Entwicklung und die Frage, ob er mehr ist als nur ein Produkt seiner Gene. Zudem wird untersucht, wie Menschen sich gegenseitig wahrnehmen und welche Gesellschaftsmodelle denkbar sind, wenn alle dank neuer Therapien gesund sind. Inmitten aller Hoffnungen und Möglichkeiten stehen ethische Verantwortung, Bestimmung und Würde des Menschen im Fokus. Juristen, Philosophen und Theologen sowie Naturwissenschaftler befassen sich mit diesen Fragen, wobei die Autoren mögliche Lösungen aufzeigen, sich jedoch bewusst sind, dass die Wissenschaft nicht immer Antworten liefern kann. Zwei Beiträge widmen sich der Literatur, die sich seit jeher mit dem Menschen beschäftigt.
- 2000
Jede Zeit hat ihr Bild vom Gehirn entwickelt und die Frage aufgeworfen, ob Geist und Bewusstsein aus seinen Funktionen erklärbar sind und ob man diese Leistungen maschinell nachahmen kann. In diesem Band präsentieren namhafte Vertreter aus Philosophie, Neurobiologie, Psychiatrie, Neurologie, Psychologie und Musikwissenschaft die Vielfalt der modernen Hirnforschung. Es werden sowohl philosophische als auch erkenntnistheoretische Aspekte behandelt, ebenso wie biologische und medizinische Fragen. Moderne bildgebende Verfahren, die in der Grundlagenforschung und Klinik von Bedeutung sind, werden vorgestellt. Weitere Themen sind die Gehirnleistungen bei Sprach- und Musikerkennung sowie die neurobiologischen Grundlagen der Erfahrungsbildung. Beiträge umfassen unter anderem die Suche nach dem Ort der Seele, die materielle Organisation menschlichen Denkens durch Magnetresonanz-Tomografie, die Neurobiologie der Sprachverarbeitung und die Verarbeitung von Musik im Gehirn. Auch die neurobiologische Verankerung von Erfahrungen, Neuroplastizität bei neurologischen Erkrankungen und die Evolution von Geist und Bewusstsein werden thematisiert. Der Band schließt mit der Frage, ob psychische Tätigkeiten nachgeahmt werden können und diskutiert Unterschiede zwischen Gehirn und Geist.
- 1993