Baukasten empirischer Grunddaten für die Neustrukturierung der zahnärztlichen Leistungen im Kontext einer schonenden Zahnheilkunde Im Rahmen der vom Gesetzgeber geforderten Veränderung der Bewertungsrelationen des BEMA hat das IDZ im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung eine arbeitswissenschaftliche Studie zur Bewertungsanalyse zahnärztlicher Dienstleistungen (BAZ-II) durch geführt. Rezension zum Titel: „Dass es isch wirklich um einen außerordentlichen Beitrag zur Evaluierung der zahnärztlichen Berufsausübung handelt, wird in den elf Kapiteln auf vielfältige Weise deutlich gemacht. (…) Die empirischen Profile zur Beanspruchungsdauer und -höhe sowie die Schlussfolgerungen und Ausblicke nehmen 153 Seiten des 337seitigen Untersuchungsberichtes ein, der zur Pflichtlektüre einer großen Ansprechgruppe in Wissenschaft, Politik und Arbeitspraxis gehören sollte. Man muss das Buch selbst lesen, um sich über die körperlich-energetischen und geistig-informatorischen Beanspruchungen in der Zahnarztpraxis klar zu werden.“ Dr. Kalrheinz Kimmel in: Zahnärztlichen Mitteilungen Heft 6/2003
Wolfgang Micheelis Bücher






Verbesserter Zielgruppenzuschnitt von Prophylaxeprogrammen Die IDZ-Materialie „Risikogruppenprofile bei Karies und Parodontitis“ setzt sich mit folgenden Fragestellungen auseinander: - Welche Profile der „klassischen“ Einflussfaktoren Mundhygiene, Zuckerkonsum, Fluoridanwendung und Inanspruchnahme zahnärztlicher Versorgung kennzeichnen Bevölkerungsgruppen mit ausgeprägter Karies und Parodontitis? - Welche Folgerungen ergeben sich hieraus für bevölkerungsweite Präventions- und Behandlungsstrategien? Methodik: Die beiden Mundgesundheitsstudien des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) von 1989 für die alten Bundesländer und von 1992 für die neuen Bundesländer lieferten zahnmedizinische Befunde sowie Sozial- und Verhaltensmerkmale für jeweils repräsentative Bevölkerungsstichproben der Altersgruppen 8/9, 13/14 sowie 35-54 Jahre. Im Hinblick auf die Entwicklung und Bewertung risikogruppenspezifischer Präventionsansätze wurden die Daten mittels multivariater Verfahren analysiert. Ergebnisse: Mit dem statistischen Verfahren der Segmentationsanalyse lassen sich Gruppen unterschiedlicher Anteile von Erkrankungen an Karies und Parodontitis in der Bevölkerung aufgrund ihrer unterschiedlichen Risikoverhaltensmerkmale und unter Zuhilfenahme der klinischen Co-Faktoren Plaquebefall und Zahnstein beschreiben. Sie betonen die Wichtigkeit „richtiger“ Verhaltensweisen und zielgruppenspezifischer Präventionsmaßnahmen.