Strategisch denken
- 112 Seiten
- 4 Lesestunden
Strategie ist kein Spiel, sondern eine entscheidende Kraft, die das Schicksal von Objekten beeinflusst. Die Schweiz, heute ein Spielball internationaler Akteure, sollte sich wieder zur Subjektrolle entwickeln. Entscheidungsträger müssen eine zielgerichtete Strategie formulieren, um die Interessen des Landes zu wahren. In der heutigen Zeit wird der Begriff Strategie in vielen Bereichen wie Wirtschaft, Politik und Gesellschaft verwendet, jedoch oft ohne Berücksichtigung seiner Wurzeln in der Kriegführung, wie sie im griechischen Begriff "Strategik" verankert ist. Diese Studie untersucht, ob es Gemeinsamkeiten zwischen Kriegführung und der Lösung politischer sowie wirtschaftlicher Probleme gibt. Die Überlegungen strategischer Vordenker wie Jomini, Clausewitz und Liddell Hart deuten darauf hin, dass die ursprüngliche Bedeutung von Strategie auch auf politische und wirtschaftliche Herausforderungen anwendbar ist, insbesondere in Konflikt- und Wettbewerbssituationen. Politiker und Wirtschaftsführer müssen, wenn sie mit Konflikten konfrontiert werden, Gegenstrategien entwickeln. Dazu ist es unerlässlich, dass sie mit den Grundsätzen des strategischen Denkens vertraut sind, die eine umfassende Lagebeurteilung und die Abstimmung der Ziele auf die verfügbaren Mittel umfassen.

