Hochuli zeigt, dass es eine Lehre ohne Belehrung geben kann, dass neue Traditionen geschaffen werden können, ohne alte Traditionen zu zerstören. Ausgezeichnet 2000 'Schönste Bücher Deutschlands'
Jost Hochuli Bücher






Der Schweizer Typograf und Buchgestalter Jost Hochuli gibt in dieser Broschüre eine knapp gefasste, informative Einführung in die Mikro- oder Detailtypografie. Es geht um die grundlegenden Einheiten: Buchstabe, Buchstabenabstand, Wort, Wortabstand, Zeile, Zeilenabstand, Kolumne. Ausgehend von den hysiologischen und psychologischen Bedingtheiten des Lesevorgangs entfaltet der Autor die Grundelemente von Buchstaben und gesetzter Schrift, weckt den Sinn für die hier oft alles entscheidende Nuance anhand einer Fülle von Beispielen. Eine prägnante Darstellung all dessen, was jeder über die Grundlagen unserer Schrift und Lesekultur wissen sollte.
"Bücher machen" bietet eine Einführung in die Buchgestaltung mit praktischen Hinweisen zu Seitenproportionen, Druckschriften, Papierwahl und mehr. Grafische Darstellungen begleiten den Text. Zudem werden die Arbeiten von Jost Hochuli und deren kritische Kommentare von Robin Kinross vorgestellt. Eine Auswahlbibliografie und Register runden das Buch ab.
Max Koller - Typograf
Zusammengestellt, kommentiert und herausgegeben von Jost Hochuli. Mit einem Aufsatz von Peter Kleiner.
Jost Hochulis neue Publikation beschäftigt sich mit dem St. Galler Typografen Max Koller (1933-2018). Er zeigt Kollers Arbeiten in Wort und Bild, Kollers typografische ‹Handschrift› anhand zahlreicher Publikationen, Privatdrucken und Werbung. Koller unterrichtete auch an der Schule für Gestaltung in St. Gallen. Roland Früh attestiert Koller in ‹Buchgestaltung in St. Gallen›: «Intuition und Gespür für das Richtige, abseits von dogmatischen Diskussionen. Überzeugend und zeitlos sind sie [die Arbeiten] bei aller Funktionalität, [...] niemals langweilig – im Gegenteil. Sie wirken immer, und immer wieder von neuem, überraschend frisch.»
Seit 2010 befindet sich die sogenannte Arbeitsbibliothek von Jan Tschichold als Schenkung der Familie Tschichold im St. Galler Zentrum für das Buch in der Kantonsbibliothek Vadiana. Mit den Büchern kamen auch 204 Faszikel von Berzona nach St. Gallen: Mappen und Mäppchen, Umschläge und Kuverts, Schachteln und Schächtelchen. Sie enthalten Dokumente zu Personen und Sachtheme. Tschichold hat die Materialien während Jahrzehnten gesammelt. Jost Hochuli hat sie gesichtet und daraus die vorliegende Broschüre zusammengestellt.
«Wenn der Faden wieder verknotet werden kann, wenn die Brücke über unsere Phase der Ignoranz hinweg tragfähig bleibt, wenn das Verhältnis für Schriftform wieder geweckt werden soll, wenn es nicht auf Dauer abwärts geht, dann ist das denjenigen zu verdanken, die nicht resignieren oder nur predigen, sondern zeigen, wie man Schrift erlebt und versteht.»
«Mir fehlt es an Verständnis für eine Buchgestaltung, die keinerlei Rücksicht auf Leserinnen und Leser nimmt. Jost Hochuli ist grosszügiger. Wo ich mich schon längst abgewendet habe, bleibt er von A bis Z mit zeitgenössischen Gestaltern im Gespräch. Es ist nicht nur schön, dass er unterhaltsam davon erzählen kann, lehrreich ist es auch. Bei ihm könnte ich vielleicht noch lernen, mein Urteil zu relativieren. Hochuli baut aus widersprüchlichen Argumenten einen Hintergrund, vor dem sich sein Urteil überzeugend abhebt. Und interessante Abbildungen zeigt er auch.» Gerrit Noordzij im Vorwort Unter den schönsten Schweizer Büchern 2011