Die Geschichte der englischen Literatur vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert wird in der dritten Auflage dieses Standardwerks umfassend dargestellt. Mit einer aktualisierten Bibliographie und einem stark erweiterten Kapitel über „Neuere Englischsprachige Literaturen“ werden neue theoretische Konzepte sowie Werke etablierter und junger Autoren wie Atwood, Naipaul und Mukherjee berücksichtigt. Die „Englische Literaturgeschichte“ hat sich als bedeutendes Lehrbuch für Schulen und Universitäten etabliert, indem sie Literatur als abbildendes und gestaltendes Medium des gesellschaftlichen Wandels beschreibt. Sie wird als „literarische Geschichte Englands“ wahrgenommen. Sieben Autorinnen und Autoren, die an deutschen Universitäten lehren, haben zu diesem Gemeinschaftswerk beigetragen. Die dritte Auflage reflektiert die wachsende Bedeutung der Neueren Englischsprachigen Literaturen und bietet eine detaillierte Würdigung von Werken etablierter und junger Autorinnen und Autoren. Zudem wurden zwei neue Abschnitte über „postkoloniale Theoriebildung“ und „ethnische Minoritätenliteratur in England“ hinzugefügt, während die Tendenzen des „Multikulturalismus“ in den ehemaligen Kolonien stärker berücksichtigt werden. Der aktualisierte Serviceteil mit Bibliographie und Register sorgt dafür, dass die neue Auflage an der aktuellen literaturwissenschaftlichen Diskussion teilhat. Der Herausgeber ist Professor für Neuere Englische Literatur an der
Hans Ulrich Seeber Bücher






Idylle und Geschichte
Studien zur europäischen Idylle von Vergil bis W. H. Auden
Die Idylle hat seit etwa 1800 an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch ihren Bezug zur Natur und Kunst. Sie verbindet ökologisches und ästhetisches Denken und reflektiert die Realität, einschließlich Alltag und Politik. Diese Aspekte sind in Texten von der Antike bis zur Gegenwart erkennbar.
Literarische Faszination in England um 1900
- 368 Seiten
- 13 Lesestunden
Das aus dem Lateinischen stammende, im Englischen zunächst selten gebrauchte Wort Faszination bedeutet ursprünglich Behexung mittels Augenzauber(„böses Auge“). Heute ist das Wort zu einem offenbar unverzichtbaren begrifflichen Instrument der Umgangssprache, der Werbesprache und der Literaturkritik geworden. Welche Gründe hat das? Kann man sagen, dass die klassische Ästhetik seit etwa 1900 von einer Ästhetik der Faszination abgelöst worden ist? Die Studie konzentriert sich auf die Zeit um 1900, in welcher der Begriff zum ersten Mal in den Mittelpunkt des Interesses rückt (Suggestionspsychologie, Literatur). Nach einer Erörterung der einschlägigen Wissenschaftsgeschichte des Begriffs erprobt die Arbeit in Fallstudien (O. Wilde, H. James, u. a.) seine interpretatorische Ergiebigkeit. Um die epochen-und kulturübergreifende Relevanz des Begriffs nachzuweisen, geht die Studie ergänzend auch auf Autoren (u. a. Shakespeare) aus einer anderen Epoche oder einem anderen kulturellen Kontext ein.
Mobilität und Moderne
Studien zur englischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
- 193 Seiten
- 7 Lesestunden
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts steht die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung im Zeichen der entfesselten Bewegung. Diese Dynamisierung hat auch mit radikalen Veränderungen im Transportwesen zu tun, zum Beispiel der Eisenbahn. Die Studie fragt u. a. danach, wie die mit dieser Beschleunigung einhergehende Wahrnehmungsrevolution in Gedichten und Erzählungen des 19. und 20. Jahrhunderts ästhetisch inszeniert und zur Sprache gebracht wird. Mobilität ist ästhetisch vor allem dort revolutionär, wo sie nicht nur zu Diskoninuität und Fragmentarismus, sondern auch zu semantischen Entgrenzungen führt.
Proceedings / Anglistentag 1992 Stuttgart
- 448 Seiten
- 16 Lesestunden
Wie lassen sich Eigenart und Wirkung der Dichtung des in England heute hoch angesehenen E. Thomas (1878-1917) beschreiben und erklären? Kann man Thomas mit Gewinn als Fortsetzer und Erneuerer des Traditions- und Wirkungszusammenhanges der pastoralen Lyrik betrachten? Welche Rolle spielt das pastorale Element für die Konstitution der englischen Lyrik 1880-1920?