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Bookbot

Rolf Knieper

    15. Mai 1941
    Das Privatrecht im Kaukasus und in Zentralasien
    Theorie des Familienrechts
    Nationale Souveränität
    Gesetz und Geschichte
    Weltmarkt, Wirtschaftsrecht und Nationalstaat
    Menschenproduktion. Allgemeine Bevölkerungslehre der Neuzeit
    • 'Modell und Kopie, Vorbild und Epigone, eine für die Dauer der bürgerlichen Gesellschaft dauerhafte Leistung' - mit dieser Einschätzung endet das Buch, dessen Anlaß die Verkündung des BGB vor hundert Jahren am 18. August 1896 ist. Das Gesetz wird verstanden als Teil der wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts, als Resultat der Aufklärungsphilosophie und des Vernunftsrechts und damit gleichzeitig als Material zum Verständnis der Gesellschaft. Die Bedeutung von Kant und Hegel, Jhering und Savigny, Windscheid und Sohm, Menger und Gierke, Marx und Freud für das Zivilrecht bis hin zu aktuellen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts wird nachgezeichnet, die großen Zivilrechtskodifikationen des 19. Jahrhunderts und die entstehenden Zivilgesetzbücher in den postkommunistischen Übergangsgesellschaften zum Vergleich herangezogen. Im Mittelpunkt stehen die zivilrechtlichen Freiheiten und Bindungen der Person, des Willens, des Vertrages, des Eigentums. Am Ende erweist sich das BGB als robust und flexibel und als durchaus zeitgemäßer als manche der Modernismen in gesetzlicher und richterlicher Rechtsfortbildung.

      Gesetz und Geschichte
    • Theorie des Familienrechts

      Geschlechtsrollenaufhebung, Kindesvernachlässigung, Geburtenrückgang

      Entgegen verbreiteter Ansichten, die Sexualität, Schwangerschaft, Geburt und Kindheit moralisch und sentimental verklären, zeigt diese Untersuchung, dass die „Produktion von Nachwuchs“ in der bürgerlichen Gesellschaft keine „natürliche“ Angelegenheit ist. Der bürgerliche Staat nutzt ein umfangreiches rechtliches Instrumentarium, um Aspekte wie Liebe, Ehe, Zeugung, Geburt und Kindschaft präzise zu regeln. Durch die Analyse dieser Rechtsmaterien wird belegt, dass die vorherrschende Lohnabhängigkeit zu einem Desinteresse an eigenen Kindern bei den Lohnabhängigen führt. Diese Gruppe, im Gegensatz zu den immer seltener werdenden Eigentümern von Produktionsmitteln, die eigene Kinder zur Existenzsicherung benötigen, sieht sich durch eigene Kinder in ihrer Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Kinderlose Lohnabhängige können ihre gesamte Arbeitskraft verkaufen, was zu einer fundamentalen Bedrohung der gesamtgesellschaftlichen Reproduktion führt. Die Analyse zeigt zudem, wie Kindesvernachlässigung systematisch abgeleitet werden kann und warum es an Hilfsmitteln zur Überwindung dieser Problematik mangelt. Dies führt zur Erklärung der Verschiebung von neurotischen zu psychotischen Charakterstrukturen in der nachwachsenden Generation, für die es in der bürgerlichen Gesellschaft scheinbar keinen Ausweg gibt.

      Theorie des Familienrechts
    • Die Transformation der Nachfolgestaaten der ehemals kommunistischen Welt in Richtung auf rechtsstaatliche, demokratische und marktwirtschaftliche Ordnungen ist ein zentrales Ereignis des 21. Jahrhunderts. Während die westlichen Nachfolgestaaten der Sowjetunion im Fokus stehen, ist das Wissen über die neuen Staaten im Kaukasus und Zentralasien, trotz ihrer strategischen Bedeutung, begrenzt. Mit Unterstützung der VolkswagenStiftung haben die Autoren, basierend auf ihren Erfahrungen als Rechtsberater und in Zusammenarbeit mit regionalen Spezialisten, einen Bericht über die Entwicklung des Zivilrechts in diesen Ländern erstellt. Dieser Bericht beleuchtet sowohl Fortschritte als auch Defizite. Die Autoren verfolgen einen themenbezogenen Ansatz, der es ermöglicht, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Rechtsentwicklung herauszuarbeiten. Untersucht werden klassische Bereiche des Zivilrechts, wie juristische Personen, Schuld- und Sachenrecht sowie Kreditsicherungsrecht, aber auch bedeutende Fragen wie Privatisierung und Juristenausbildung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Rechtsordnungen dieser Staaten dem kontinentaleuropäischen Rechtskreis zuzuordnen sind, wobei der Einfluss anderer Rechtsordnungen, insbesondere im Wirtschaftsrecht, nicht vernachlässigt werden kann. Zudem wird die Schnelligkeit der Rechtsentwicklung und die Divergenz zwischen 'geschriebenem' und 'gelebtem Recht' thematisiert. Der Bericht bietet einen systematischen

      Das Privatrecht im Kaukasus und in Zentralasien
    • Der Sammelband präsentiert Aufsätze zu zentralen Fragen des Zivil- und Wirtschaftsrechts in den Kaukasus- und Zentralasiatischen Staaten, die im Rahmen einer Konferenz an der Universität Bremen im März 2007 entstanden sind. Verfasst von Juristen aus diesen Ländern, bieten die Beiträge Einblicke in das materielle Zivil- und Wirtschaftsrecht sowie den Stand der Zivilrechtswissenschaft. Sie beleuchten die relevanten Fragestellungen und dokumentieren die Gemeinsamkeiten zwischen den Zivilrechtsordnungen dieser Länder und den europäischen Rechtsordnungen, sowie die Herausforderungen, die sich aus der Transformation von Gesellschaftsordnungen ergeben. Die Texte sind in russischer und deutscher Sprache verfasst, um den Dialog zwischen den Autoren und westlichen Juristen zu fördern. Der Sammelband ermöglicht es den Lesern, von den Erfahrungen der Nachbarländer zu lernen. Er richtet sich an alle, die sich mit juristischen Fragen in dieser Region beschäftigen oder an deren Entwicklung interessiert sind. Themen umfassen unter anderem das Vertrauen in die Justiz, Vertragsfreiheit, den Schutz des Eigentums, Rechtsschutz für ausländische Investoren und die Entwicklung der Zivilgesetzgebung in Turkmenistan.

      Grundlagen der Zivilrechtsordnung in den Staaten des Kaukasus und Zentralasiens in Theorie und Praxis