Abstract: Das seit 1974 vom BMFT geförderte Programm "Froschung zur Humanisierung des Arbeitslebens" wird sich in Zukunft verstärkt mit den Folgen der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien befassen müssen. Neuartige Arbeitsanforderungen, gesundheitliche und qualifikatorische Risiken werden angesichts der beschleunigten Innovationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft sowohl im Hinblick auf die betriebliche Arbeitsorganisation, wie unter dem Gesichtspunkt der überbetrieblichen Rahmenbedingungen untersucht werden müssen. Die Studie liefert eine Bestandsaufnahme der bisherigen HdA-Forschungen und spricht Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Humanisierungsforschung aus. Im Anhang ist ein Gutachten des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. München über Humanisierungsrelevante Veränderungen in der Arbeitswelt abgedruckt. (KA)
Norbert Altmann Bücher






Nach dem "Kurzen Traum"
- 243 Seiten
- 9 Lesestunden
Abstract: Die vorwiegend industriesoziologisch und ökonomisch ausgerichtete Studie untersucht am Beispiel der Schaufelfertigung im Turbinenbau, inwieweit sich in Japan tatsächlich die oft zitierten innovativen, nichttayloristischen Arbeitsformen auf Mikroebene im Bereich der Einzelfertigung nachweisen lassen. Dazu führten die Autoren zwischen Mai 1994 und November 1996 leitfadengestützte Expertengespräche mit über 60 Personen, machten Betriebsbegehungen und werteten neben der einschlägigen Literatur zusätzlich betriebliches Material aus. Nach der Darstellung der Situation in der Turbinenindustrie und der Beschreibung der Fertigungsprozesse, Arbeitsorganisation und der hierarchischen Strukturen in den betrachteten Unternehmen untersuchen die Autoren folgende Aspekte der Arbeitspolitik: Personalbeschaffung und -qualifizierung, Arbeitsteilung und -einsatz, Qualitätssicherung, Personalbewertung und Aufstiegswege. Deutlich wird dabei, daß sich in den betrachteten Unternehmen keineswegs innovative
Abstract: Zunehmend werden national und international Rationalisierungsformen diskutiert, die sich durch eine integrative Strategie auszeichnen, die auf die Beherrschung des gesamtbetrieblichen und über- bzw. zwischenbetrieblichen Produktionsablaufs gerichtet ist. Ziel solcher Strategien ist es, die gesamte Logistikkette vom Zulieferer bis zur Distribution in den Griff zu bekommen. Dabei werden zentrale Probleme für das Verhältnis von Arbeitnehmern und Zulieferern aufgeworfen. Diese Fragen werden seit einiger Zeit von den Ingenieurwissenschaften und der Betriebswirtschaft unter dem Schlagwort Logistik behandelt; neuerdings haben sie auch in der wirtschaftspolitischen und gewerkschaftlichen Diskussion erheblichen Widerhall gefunden. Die Sozialwissenschaften haben sich dieser Fragestellung noch kaum zugewandt, insbesondere nicht den Problemen, die für die Betriebe der Zulieferindustrie, ihre Beschäftigten und deren Interessenvertretung entstehen. Forschungsarbeiten im ISF München greifen diese
Abstract: Diese empirische Untersuchung über Bedingungen und Interessen von Betrieben an neuen Formen der Arbeitsgestaltung hatte vielschichtige Befunde: Betriebe führen neue Arbeitsformen ein, um menschliches Arbeitsvermögen und Leistungsvermögen breiter nutzen zu können. Die Strategien und Vorgehensweisen können die Humanisierungseffekte für die Arbeitskräfte, aber auch die Leistungseffekte für die Betriebe blockieren. Die Betriebsräte sind kaum eingeschaltet: ihre Aktivitäten sind durch zahlreiche betriebliche und rechtliche Rahmenbedingungen sowie spezifische Orientierungsmuster geprägt; sie richten sich nicht auf die besonderen Probleme der neuen Arbeitsformen. Die betroffenen Industriearbeiter verweisen kritisch auf zwiespältige Auswirkungen (z.B. Belastungsverschiebungen) und fehlende flankierende Maßnahmen der Betriebe (z.B. der Qualifizierung)
Abstract: In dem Buch wird über das Forschungsprojekt "Formen technisierter und nicht-technisierter Arbeit in der industriellen Gesellschaft - Ausarbeitung und empirische Erprobung einer umfassenden Typologie" berichtet. Es wird eine Zusammenfassung der erarbeiteten Ansätze der Jahre 1965 bis 1968 vorgelegt. Einer Schilderung von Ablauf und forschungspraktischer Bedeutung des Projekts folgt die Darstellung der Projektergebnisse selbst in einer Art Textmontage, die alle wesentlichen Textteile der Arbeitsberichte von 1966 bis 1968 übernimmt, sie jedoch nach einer durchgängigen Logik neu strukturiert und mit kritischen und erklärenden Einleitungen und Kommentaren aus den Jahren 1975 und 1976 versieht. Dem schließt sich eine Skizze der Weiterentwicklung der damaligen Konzepte und Perspektiven aus dem Jahr 1977 an. Hier wird gezeigt, wie das Konzept betrieblicher Autonomie-Strategie auf die Ausgangsfrage nach dem Verlauf technisch-organisatorischer Veränderungen rückbezogen werden kann. (KW2)
Examines the German manufacturing industry as compared to other European countries, including the development of new technology in German manufacturing, trends in rationalization and their influences on organizational behaviour, and the consequences of such changes on the workforce.