Spaltung
Deutschland zwischen Vernunft und Vernichtung.






Deutschland zwischen Vernunft und Vernichtung.
ein Sachbuch besonderer Art
Die Kirche handelt nach dem Motto: bei uns ist alles möglich und kann kirchlich abgesegnet werden. Immer mehr verliert sie ihren besonderen Charakter und liefert kaum noch Argumente, um in einer Kirche zu bleiben, die ihre christliche Kernsubstanz aufgibt. Kein Wunder, dass Christen ihr Heil woanders suchen. Für viele Menschen ist die Volkskirche kaum mehr als der Abklatsch unserer zerfaserten, profillosen Gesellschaft. Sie bietet nicht das gesuchte Kontrastprogramm. Sie ist die religiöse Doppelgängerin unserer Gesellschaft. Hat sie noch eine Zukunft? Der Autor: Hans Apel, verheiratet, zwei Töchter. 25 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages, parlamentarischer Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Bundesminister der Finanzen, Bundesminister der Verteidigung. 1990 Aufgabe aller Ämter in der SPD aus politischen Gründen. Seit 1991 Honorarprofessor der Universität Rostock, Mitglied mehrerer Aufsichtsräte in Ostdeutschland. Mehrere Jahre Kirchenvorsteher einer evangelischen Gemeinde und Mitglied des Stiftungsrates der evang. Stiftung Alsterdorf. 1999 Austritt aus der evang. Kirche, Übertritt in eine Freikirche.
Über lange Jahre war Hans Apel an den Schaltstellen der Macht in Deutschland. Er hat Geschichte erlebt und geprägt. „Diese Welt ist voller Herausforderungen, die sich unserer Neugier anbieten“ mit dieser Einstellung ist er mit seiner Frau Ingrid durchs Leben gegangen. Als scharfer Beobachter und Akteur. Darum kann er heute sehr offen kritisieren: „Wir Alten sind überflüssig geworden.“ Hans Apel erzählt, nein kommentiert die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund seines Lebens. Hans Apels gewohnt scharfe Zunge und die Offenheit, mit der er berichtet, machen das Buch zu einem Lesevergnügen, das immer wieder nachdenklich stimmt. „Ein rundes Bild von uns entsteht nur dann, wenn wir nicht nur unsere Schokoladenseiten vorweisen. Üblich ist das nicht, aber notwendig“, sagt Hans Apel. Ein offenes, ehrliches, kantiges, vielleicht gerade darum rundum sympathisches Buch.