Dieses Buch stellt den Sinologen und Sprachforscher Georg von der Gabelentz (1840-1893), seine wissenschaftliche Arbeit und seine Familiengeschichte einem breiten Publikum vor. Gabelentz stammt aus einer Adelsfamilie auf Poschwitz (Altenburg, Thüringen). Er war der Sohn des damals weltweit bekannten Sprachforschers und Staatsmannes, Hans Conon von der Gabelentz (1807-1874). Kernstück des Buches ist ein von Gabelentz' jüngerer Schwester, Clementine von Münchhausen, hinterlassenes Manuskript „H. Georg v. d. Gabelentz. Biographie und Charakteristik“, das hier erstmals komplett veröffentlicht wird. Ergänzt wird das Manuskript durch eine detaillierte, 1938 als Faksimile der Handschrift gedruckte familiengeschichtliche Darstellung des alten Adelsgeschlechtes. Zusammen mit Bildern und Dokumenten aus der Gabelentz-Ausstellung der Humboldt-Universität zu Berlin von 2010 werden fünf Arbeiten von Fachwissenschaftlern und Forschern zu Gabelentz' Leben als Wissenschaftler, Auszüge aus seinen Hauptwerken sowie seine scharfsinnigen „Sentenzen“, die privat überliefert sind, abgedruckt. So ist der Band ein unterhaltsames, vielseitiges, primäres Quellenbuch für alle diejenigen, die sich für diesen universellen Gelehrten interessieren.
Kennosuke Ezawa Reihenfolge der Bücher






- 2013
- 2006
Kennosuke Ezawa stammt aus Tokyo und lebt seit 1958 in Deutschland. 1965 heiratete er eine Deutsche, promovierte 1969 in Köln und war 1971-1994 Akademischer Rat / Oberrat für Linguistik am Deutschen Seminar der Universität Tübingen. 1993/94 Gastprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Frau starb 2003. Heute lebt er in Berlin. Im Ersten Teil des Buchs berichtet er seinen Landsleuten über seine persönlichen Erlebnisse im Alltag und in der akademischen Welt in Deutschland. Im Zweiten Teil geht er kritischen Reflexionen über Japan und Deutschland in der Gegenwart einschließlich der Schilderung des Vorgangs der deutschen Wiedervereinigung 1989/1990 als Zeitzeuge nach. Es sind erfrischende, zum Teil erstaunliche Beobachtungen und Betrachtungen, die ein vitaler Japaner in seinem akademischen Umfeld über die Deutschen und Deutschland anstellt. Die deutsche Übersetzung des japanischen Originals wurde von ihm autorisiert.