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Bookbot

Peter Kutter

    5. Februar 1930 – 6. Mai 2014
    Psychoanalyse an der Universität
    Die Krankheitslehre der Psychoanalyse
    Gier, Liebe, Neid
    Leidenschaften
    Der therapeutische Prozeß
    Affekt und Körper
    • Affekt und Körper

      • 182 Seiten
      • 7 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Unser Denken und Handeln, jeder Kontakt zwischen Menschen, ist von Affekten begleitet, die sich in körperlicher Aktion und Reaktion äußern. Wenn wir uns freuen, lacht das Gesicht, sind wir traurig, weinen wir, vor Scham erröten wir. Die Neigung unserer abendländischen Philosophie zur Aufspaltung von Denken und Fühlen, von Leib und Seele, spiegelt sich auch in der Abtrennung des Affekts vom Körper. Die Psychoanalyse mit ihrem Neutralitätsgebot klammerte bisher die körperliche Ebene des psychoanalytischen Prozesses weitgehend aus. Um so mehr ist das neu erwachte Interesse der Psychoanalyse an der Einbeziehung von Affekt und Körper zu begrüßen. Peter Kutter beleuchtet brisante Themen wie Sexualität, Aggressivität, Liebe, das Leib-Seele-Problem, psychosomatische Erkrankungen, Psychoanalyse und Körpertherapie. Er greift auf die Ergebnisse der modernen Säuglingsforschung zurück wie auch auf die noch junge Disziplin der Affektforschung. Fallbeispiele einzelner Patienten illustrieren, wie Affekte bei ihnen zur Voraussetzung für therapeutische Veränderung wurden. Der Autor führt die Problematiken in der Auseinandersetzung zwischen Psychoanalytikern und Körpertherapeuten zu Bewusstsein, um dann darüber hinaus zu gehen und die Früchte ihrer Zusammenarbeit aufzuzeigen. Hieraus erwächst Zuversicht, dass die scheinbar so entgegengesetzten therapeutischen Ansätze sich annähern und fruchtbringend ergänzen.

      Affekt und Körper
    • Die psychoanalytische Selbstpsychologie bietet einen unmittelbaren Zugang zu einem praxisnahen Verständnis dessen, was sich im therapeutischen Prozess zwischen Patient und Analytiker abspielt. Neben den Grundbegriffen der Selbstpsychologie ist ein Schwerpunkt das Verhältnis zwischen Theorie und Methode im selbstpsychologischen Verständnis. Dies bietet eine neue patientennahe Sicht des therapeutischen Prozesses. Durch international renommierte Autoren werden spezielle Fragen zur Funktion der Theorie im Deutungsprozess, zu besonderen Selbst-Störungen und zu Selbsthass und Suizid beleuchtet. In einem abschließenden Interview gibt Anna Ornstein Einblick in Besonderheiten der Behandlung Holocaust-Überlebender und deren Nachkommen.

      Der therapeutische Prozeß
    • Die Psychoanalyse hat gegenwärtig keine Konjunktur. Ihre Methodik ist umstritten, ihre Effektivität wird bezweifelt. Der Bedarf an fachkundiger Hilfe in seelischen Krisen ist hingegen unter dem Druck der sozialen und politischen Verhältnisse eher größer geworden. Was aber ist die »richtige« Psychoanalyse? Heute ringen – so wie früher Freud, Jung und Adler – diverse Richtungen um Anerkennung. Die Selbstpsychologie gehört zu den neueren Entwicklungen der Psychoanalyse. Sie betont das Selbst eines Menschen in seinen dynamischen, entwicklungsfähigen und auch pathologischen Aspekten. Obwohl die psychoanalytische Selbstpsychologie widersprüchliche Urteile und zum Teil heftige Kritik auf sich gezogen hat, spielt sie zunehmend eine Rolle bei den psychoanalytischen Schulen. Einige Arbeiten des Begründers Heinz Kohut sind zwar weithin bekannt, kaum aber deren Weiterentwicklungen in den letzten zwanzig Jahren. So herrschen manche Vorurteile in der psychoanalytischen Szene. Das Buch bündelt die nötige Sachinformation über die neuesten Entwicklungen der Selbstpsychologie.

      Psychoanalytische Selbstpsychologie