Fabeln II
Lehrhaft witzig amüsant






Lehrhaft witzig amüsant
Dr. Ekkehart Mittelberg
Lassen Sie sich von den Titeln entführen in die bunte Welt meiner Anekdoten. Lauschen Sie singenden Passagieren im Flugzeug oder Isaac Stern im Dogenpalast von Dubrovnik, erleben Sie, wie Mozarts „Cosi fan tutte“ junge Menschen entzückt. Seien Sie zu Gast bei der ehrenwerten Gesellschaft, erfahren Sie, wie man 300.000 DM in einer Nacht verspielt und wie ein Diplomat unter den Tisch gekommen ist, schenken Sie reizenden Teenies violette Chrysanthemen. Halten Sie Ausschau nach Walen, gewinnen Sie marktwirtschaftliche Erkenntnisse anhand von Maikäfern und würdigen Sie die Treue eines Schmetterlings. Genießen Sie mit allen Sinnen Düfte aus der Jugendzeit, Fango molto caldo und Gutedel natürlich. Fürchten Sie sich nicht vor dem Banalen. Auch andere sind schon ins Fettnäpfchen getreten, haben sich verlaufen und Diebstähle verwunden. Gestehen Sie sich Ihre Manipulierbarkeit ein. Vergewissern Sie sich mit meinen Anekdoten, wie launisch das Schicksal ist. Was Sie heute gewonnen haben, ist morgen zerronnen. Ungetrübtes Glück haben Sie nur einmal im Leben, aber Sie sind heute noch da und egal, was hier stinkt: Sie sind noch einmal davon gekommen. Wessen Leben ist schon ein Zuckerschlecken? Sie meistern es und lassen sich keinen Bären aufbinden.
Aphorismen
Lehrhaft witzig amüsant
Amüsieren Sie sich mit meinen Fabeln und lassen Sie sich ganz nebenbei ein wenig belehren. Erfahren Sie, wie der Maulwurf die Liebe entdeckt, warum Gänsekinder für ihre Entführer schwärmen, was die Utensilien in einem Kulturbeutel über ihren Besitzer denken, vernehmen Sie, wie sich ein provozierter Tanzbär aus der Affäre zieht, was der Glücksklee auf einem Philosophen-Kongress über das Glück verkündet, warum die Tugend die Schwester der Krankheit ist, lassen Sie sich über den Elch erzählen, der einen Troll im finsteren Walde vorführt, über einen Frosch, der sich am Teich der Poesie aufbläst, erkennen Sie, warum Furcht verbindet und gute Diplomaten selten sind, fiebern Sie mit dem Häschen in der Grube und misstrauen Sie dem Löwen, der Kreide gefressen hat, schauen Sie sich mal selbst auf den Kopf, lassen Sie sich überraschen von dem Dialog zwischen einem eitlen Pfau und dem Weiher, in dem er sich bespiegelt. lernen Sie, warum die Weisen durch Irrtum zur Wahrheit reisen, staunen sie über die Kuckucksuhr, die über den Zusammenhang von Sorgen und Likör Bescheid weiß, lesen Sie mal eine Fabel, in der Ode, Sonett und Volkslied agieren, und gehen Sie mit Wolf und Rabe als Rocker auf die Reise. Sie finden in meinen modernen Fabeln bekannte Tiere und Pflanze als Agierende wieder, aber wer da sonst noch Erkenntnisse verkündet, muss kein Geheimnis bleiben. Eines verspreche ich Ihnen: Es gibt langweiligere Lehrkräfte als meine Fabeln.
Dr. Ekkehart Mittelberg, geboren 1938 in Hamm, promovierte 1966 an der Philipps-Universität Marburg über die Bild-Zeitung. Er ist Herausgeber der Reihe „Klassische Schullektüre“ beim Cornelsen-Verlag und hat Lernmaterialien zu Werken von Kafka, Süskind und Schlink veröffentlicht.
Tauchen Sie ein in die bunte Welt meiner Erzählungen. Lassen Sie sich verführen, vom Gutedel natürlich, oder vom scharlachroten Kleid. Lauschen Sie Wolf und Rabe als Rocker oder dem vergessenen Komma, amüsieren Sie sich bei einer massagio doloroso oder genießen Sie blauen Dunst. Schenken Sie der erzählenden Straßenlaterne Ihr Ohr und vernehmen Sie, was Glück ist. Erfahren Sie mehr über den geheimnisvollen Grauen und lassen Sie den Neidgeier erzählen. Reiten Sie auf dem Papiertiger hinein in die güldene Sonne. Mit Anekdoten, Fabeln, Satiren, Reiseberichten, Grotesken und Glossen möchte ich Sie entführen.
Dr. Ekkehart Mittelberg, geboren am 4. Juli 1938 in Hamm (Westf.), wurde am 6. Juli 1966 an der Philipps-Universität Marburg mit einer Arbeit über „Wortschatz und Syntax der Bild-Zeitung“ promoviert. Er ist Herausgeber der Reihe „Klassische Schullektüre“ sowie Autor einiger Titel in dieser Reihe beim Cornelsen-Verlag in Berlin und hat im Cornelsen-Verlag Lernmaterialien über Franz Kafka „Der Prozess“, über Patrick Süskind „Das Parfum“ und über Bernhard Schlink „Der Vorleser“ publiziert.
Der Aufsatz untersucht die Rolle der Neuen Linken zwischen 1967 und 1973 und deren Einfluss auf das Bewusstsein großer Bevölkerungsteile. Dabei werden medienethische Fragestellungen thematisiert, die im Kontext der politischen und sozialen Veränderungen dieser Zeit relevant sind. Der Text analysiert die Wechselwirkungen zwischen Medien, Kommunikation und gesellschaftlichem Wandel und beleuchtet, wie die Neue Linke zur kritischen Auseinandersetzung mit etablierten Normen und Werten beitrug.
Im Fokus dieser Studienarbeit steht die human interest story, die in der Presse das Schicksal einer Identifikationsfigur in den Mittelpunkt rückt und als typisches Beispiel für ein bestimmtes Schicksal präsentiert. Diese Form des Berichtens hat ihren Ursprung in den penny dailies des 19. Jahrhunderts und fand ihren Weg in die Boulevard- und Regenbogenpresse sowie zunehmend in seriöse Medien. Die Entwicklung der human interest story in der 'Yellow Press' zielte darauf ab, neue Leserschichten, insbesondere Frauen und Einwanderer, anzusprechen, indem sie Geschichten erzählte, die leicht verständlich und emotional ansprechend waren.