Dieter B. Kapp Bücher






Aufsätze und Rezensionen zur Indologie. Herausgegeben von Dieter B. Kapp
- 868 Seiten
- 31 Lesestunden
Der Sammelband "Aufsätze und Rezensionen zur Indologie" dokumentiert die Forschung von Klaus Mylius über fünf Jahrzehnte (1961–2010). Er enthält schwer zugängliche Beiträge, Rezensionen und Nachrufe, mit einem Schwerpunkt auf Veda- und Jinismus-Forschung sowie weiteren Studien zu Südasien und Musikwissenschaft. Ein Generalindex und Belegstellenregister erhöhen die Auswertbarkeit.
Die Paniyas sind eine relativ grosse indische Ethnie von Reisbauern und Landarbeitern, die das Wynad-Plateau von Kerala (56.952 Personen nach dem Census of India 1981) und den sich daran anschliessenden Nilgiris District von Tamilnadu (6.393 Personen nach dem Census of India 1981) bewohnen. Zu den traditionellen Beschaftigungen der Paniyas zahlten und zahlen in manchen abgelegenen Gegenden noch immer das Sammeln von Honig, Knollen, Fruchten, Heilkrautern, Baumharzen u.a., Jagen, Fischen und Brandrodungsbau. Jahrhundertelang wurden sie als Landarbeiter von den Landbesitzern in Knechtschaft gehalten und ausgebeutet; daher ihr Name Paniya "Arbeiter". Sie sprechen eine drawidische, tamiloide Sprache mit starken Malayalam-Einflussen. Die Paniyas gehoren zu jenen ethnischen Volksgruppen Sudindiens, fur die eine grundliche ethnographische Studie immer noch ein Desideratum ist. Dieter B. Kapp legt nun erstmals eine detaillierte Beschreibung ihrer Sprache vor. Die Grammatik, Textproben und das ausfuhrliche etymologische Worterbuch basieren auf Materialien, die der Autor im Verlauf von linguistischen Feldforschungen unter Paniyas des Nilgiris District (Gudalur Taluk), Tamilnadu, zusammengetragen hat.
Band 2 der Reihe bietet 108, von insgesamt siebzig Autorinnen und Autoren aus dem Hindi-Sprachraum Nordindiens verfasste, aus dem ebenfalls im Shaker Verlag erschienenen Band „Der Schmuck einer Frau. Kürzestgeschichten aus Nordindien“ für die zweisprachige Reihe ausgewählte Kürzestgeschichten, die sich mit einer breiten Palette von unterschiedlichen Themenkreisen zumeist satirisch oder sozialkritisch auseinandersetzen. Mit dem Fachterminus . Kürzestgeschichte" wird allgemein ein Literaturgenre bezeichnet, das sich von Erzählungen oder Kurzgeschichten lediglich durch seine Länge von ein paar Zeilen bis etwa einundeinhalb Seiten unterscheidet.
Die Kultur der Ālu-Kuṟumbas
Ergebnisse einer Feldforschung mit ethnographischen Originaltexten
- 254 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Ālu-Kuṟumba sind ein im Bergdschungel des Nilgiris District von Tamilnadu (Indien) siedelndes Volk mit eigenständiger drawidischer Sprache. Im Verlaufe von Feldforschungen, die Dieter B. Kapp in den Jahren 1974-1976 mit Unterstützung der DFG durchführte, um die vom Aussterben bedrohte Sprache der Ālu-Kuṟumbas zu dokumentieren, konnte er umfangreiche Materialien zu Sprache und Kultur der Ālu-Kuṟumba zusammentragen, deren Auswertung bereits in fünf Monographien zur Sprache und Überlieferung und zwanzig wissenschaftliche Aufsätze zu Sprache, Religionsform und Ethnographie mündete. Der vorliegende Band zur Kultur der Ālu-Kuṟumbas, der durch ethnographische Originaltexte in Übersetzung ergänzt wird, dokumentiert in extenso die vielfältigen Aspekte dieser einst reichhaltigen, mittlerweile jedoch nahezu erloschenen tribalen Ethnie.
Dieses Buch führt den Leser ein in die faszinierende Gedanken- und Vorstellungswelt der Alu-Kurumba, eines kleinen Stammesvolkes, das in den Nilgiri Hills des indischen Unsionsstaates Tamil Nadu beheimatet ist. Die vom Herausgeber getroffene Auswahl aus den reichen mythischen Übesrlieferungen der Alu-Kulumba schließt Mythen ein, die von der Schöpfung und ihren Ahnen erzählen, um Götter und Dämonen kreisen, sowie Naturerscheinungen und den Urspung bestimmter Tiere deuten.
Die vorliegende zweisprachige Anthologie macht bekannt mit dem dichterischen Werk von Snehmayi Caudhri (Snehmayi Chaudhary), einer bedauerlicherweise zu wenig bekannten, da sehr zurückgezogen in New Delhi lebenden Dichterin. Snehmayi Caudhri (*1935) studierte Hindi-Literatur an der Delhi University, das sie mit einer Dissertation über „Tradition and Experiment in Modern Hindi Poetry“ abschloss. Anschließend lehrte sie in der Zeit von 1965 bis 2000 Hindi-Literatur am Evening College der Delhi University. Sie wurde mit dem Rachna Award (Kolkata) und dem Hindi Academy Award (Delhi) geehrt. Die insgesamt 219 Gedichte umfassende, durch Worterklärungen und ein ausführliches Nachwort ergänzte Anthologie stützt sich auf fünf, in den Jahren 1966, 1976, 1982, 1986 und 2002 von der Dichterin veröffentlichte Gedichtbände. Sämtliche Gedichte wurden erstmalig in eine europäische Sprache übertragen. Aufgrund der Zweisprachigkeit eignet sich die Ausgabe hervorragend für den Hindi-Unterricht im Rahmen des Fachbereichs Indologie.