Gernot Weißhuhn Reihenfolge der Bücher






- 2000
- 1989
Eine geburtenbedingt hohe Zahl an Jugendlichen sowie eine erhöhte Bildungsbereitschaft in den vergangenen Jahren haben die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen erheblich steigen lassen. Als Folge dieser Entwicklung wird sich bis zum Ende der 80er Jahre bzw. zum Anfang der 90er Jahre das Angebot an Arbeitskräften mit abgeschlossener beruflicher Ausbildung deutlich erhöhen. Auf der anderen Seite wird das Neuangebot an Arbeitskräften, die endgültig keinen beruflichen Abschluß aufweisen, rückläufig sein. Um die künftigen Arbeitsmarktchancen dieser beiden Personengruppen beurteilen zu können, müßte dem künftigen Angebot an Arbeitskräften ein entsprechender Arbeitskräftebedarf gegenübergestellt werden. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Untersuchung zu ermitteln versucht, wieviele Erwerbstätige mit abgeschlossener beruflicher Ausbildung sowie ohne abgeschlossene Berufsausbildung bis zum Ende dieses Jahrhunderts aus dem Erwerbsprozeß ausscheiden werden.
- 1986
Im Rahmen der Arbeitsmarkttheorie spielt der Zusammenhang von Mobilität und Lohn eine wesentliche Rolle als Ausgleichsmechanismus. Diese Untersuchung analysiert dynamische Elemente des Arbeitsmarktes und beleuchtet die Existenz hartnäckiger Mobilitätsbarrieren. Die Ergebnisse zeigen, dass mit steigendem Ausbildungsniveau die Branchenmobilität zunimmt, während die Berufsmobilität weniger betroffen ist. Zusätzliche Bildungsinvestitionen steigern jedoch die berufliche Mobilität erheblich. Im Gegensatz dazu sind niedrige Ausbildungsqualifikationen stark mit geringer beruflicher Mobilität verknüpft, was das Arbeitslosigkeitsrisiko für diese Gruppen erhöht, insbesondere im Zuge technischen Wandels, der Arbeitsplätze mit geringen Anforderungen abbaut. Der Einfluss der Löhne auf die Mobilität zeigt, dass sowohl Branchen- als auch Berufsmobilität die Verdienstsituation der Arbeitnehmer nicht verschlechtert im Vergleich zu starker Bindung an Branchen oder Berufe. Zudem führen zusätzliche Bildungsinvestitionen zunächst zu Verdiensteinbußen durch Erwerbsunterbrechungen, dieser Effekt wird jedoch durch die steigende Mobilität wieder aufgehoben. Die Untersuchung basiert auf einer vorläufigen Verlaufsstichprobe von 542.000 deutschen Arbeitnehmern, die mindestens in den Jahren 1974 und 1979 beschäftigt waren, und belegt die Verarbeitbarkeit von anonymisierten individuellen Erwerbs- und Verdienstverläufen.