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Manfred Dierks

    1. Jänner 1936
    Autor - Text - Leser: Walter Kempowski
    Adolf Muschg
    Der Wahn und die Träume
    Thomas Mann und das Judentum
    Thomas Manns Geisterbaron
    • Thomas Manns Geisterbaron

      Leben und Werk des Freiherrn Albert von Schrenck-Notzing

      • 366 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Der Münchener Psychotherapeut und Mediziner Albert von Schrenck-Notzing war ein reicher, fanatischer Außenseiter, der sich in seinem Palais ein okkultistisches Labor eingerichtet hatte. Dort veranstaltete er Séancen, die auch Persönlichkeiten seiner Zeit wie Thomas Mann anzogen. Die dabei präsentierten Medien erzeugten den konkreten Eindruck, sie würden mit psychischer Energie menschliche Gliedmaßen produzieren. Dieses Phänomen stieß sowohl auf heftige Ablehnung als auch auf Faszination – so hatte Thomas Mann »nicht den Schatten eines Zweifels« an der okkulten Echtheit der Materialisation, die er sah. Seine Karriere hatte Schrenck-Notzing als einer der ersten Sexualmediziner fortschrittlich begonnen. Er arbeitete mit Hypnose und Suggestion und stand als bedeutende Figur in der Geschichte der Tiefenpsychologie in Kontakt mit Charcot, Freud und den okkultistisch interessierten Psychiatern Bleuler und C. G. Jung. Somit bildet die Geschichte um den »Geisterbaron« ein Sonderkapitel der Moderne – strikt nach den Quellen, aber als lebendige Erzählung dargeboten.

      Thomas Manns Geisterbaron
    • Thomas Mann und das Judentum

      Die Vorträge des Berliner Kolloquiums der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft

      Thomas Mann hat die „jüdische Frage“ vielfach auf eigenem Terrain ausgetragen. Vieles von dem, was er an den Juden ablehnt, haßt er an sich selbst, seine Kritik trifft sehr oft auch eigene Ich-Anteile. Manche Sonderleistung, die er als Außenseiter nötig hat, spricht er aus gleichem Grunde auch den Juden zu. Es ist ein komplizierter, oft verdeckter Prozeß der Identitätssicherung - ein Oszillieren zwischen den Polen „Bejahung“ („ich bin ein Außenseiter wie die Juden“) und „Abgrenzung“ („ich bin als geborener Deutscher nicht so wie Ihr“). Aus dem Inhalt: H. Detering: Juden, Frauen, Literaten. Stigma und Stigma-Bearbeitung in Thomas Manns frühen Essays (1893–1914) – H. R. Vaget: „Von hoffnungslos anderer Art“. Thomas Manns Wälsungenblut im Lichte unserer Erfahrung – Y. Elsaghe: Judentum und Schrift bei Thomas Mann – S. Breuer: Das „Zwanzigste Jahrhundert“ und die Brüder Mann – M. Dierks: Thomas Mann und die „jüdische“ Psychoanalyse. Über Freud, C. G. Jung, das „jüdische Unbewußte“ und Manns Ambivalenz – A. Feinberg: Der Zauberer in der Wüste. Der israelische Blick auf Thomas Mann und seine Werke – R. Wimmer: Doktor Faustus und die Juden – Th. Klugkist: Thomas Mann und das Judentum. Eine Collage

      Thomas Mann und das Judentum
    • Der Band zeichnet das heute erkennbare Bild von Person und Werk Muschgs. Er bietet Text-Interpretationen, kritische Einschätzungen und biographisches Material.

      Adolf Muschg