Ein edler, leidenschaftlicher Mann, gezeichnet und von einer dunklen Ausnahme geprägt, wird von Thomas Mann in einer Novelle dargestellt, die sich mit dem plötzlichen Einbruch der Leidenschaft in das Leben eines homoerotisch veranlagten Menschen beschäftigt. Gustav Aschenbach, ein nicht mehr junger Schriftsteller, entdeckt am Lido in Venedig den apollinisch schönen Knaben Tadzio. In seinen Gedanken steigert sich Aschenbach in eine unerfüllbare Liebe zu Tadzio und riskiert damit, was ihm am wünschenswertesten erscheint. Thomas Mann erklärte später, dass Aschenbachs Sehnsucht nach Tadzio das Problem der Schönheit widerspiegelt, bei dem der Geist das Leben als Schönheit empfindet. Der Geist, der liebt, ist nicht fanatisch, sondern wirbt mit einer erotischen Ironie um das Objekt seiner Begierde. Mann wollte seine Novelle als eine Übersetzung eines der schönsten Liebesgedichte der Welt ins Kritisch-Prosaische verstanden wissen, dessen Schlussstrophe mit den Worten beginnt: „Wer das Tiefste gedacht, liebt das Lebendigste.“ In dieser Erzählung wird die komplexe Beziehung zwischen Schönheit, Liebe und dem Streben nach unerreichbaren Idealen thematisiert, während Aschenbachs innere Konflikte und seine Suche nach Erfüllung im Mittelpunkt stehen.
Heinz Sarkowski Bücher






Der Insel-Verlag. 1899-1969
eine Bibliographie
Die Geschichte des Springer-Verlags wird anlässlich seines 150. Jubiläums beleuchtet, wobei die Feierlichkeiten und Traditionen des Unternehmens im Fokus stehen. Während kleinere Jubiläen eher privat begangen wurden, fielen bedeutende Gedenktage wie das 75. und 100. Bestehen in Kriegszeiten, was offizielle Feiern verhinderte. Der Verlag, gegründet von Julius Springer an seinem 25. Geburtstag, hat sich stets um die Unterstützung seiner Mitarbeiter gekümmert. Der Text bietet Einblicke in die Entwicklung und die Herausforderungen des Verlags über die Jahre hinweg.
Heinz Sarkowskis Bibliographie des Insel Verlags der Jahre 1899 bis 1999 gehört seit ihrem ersten Erscheinen 1970 zu den Standardwerken deutscher Verlags- und Literaturgeschichte. Seit fast 20 Jahren vergriffen und von Antiquaren, Sammlern, Literaturwissenschaftlern, Verlagshistorikern und Bibliothekaren immer wieder gesucht, legen Autor und Verlag sie durchgesehen und ergänzt zum Jubiläum erneut vor. Sarkowskis Bibliographie informiert in alphabetischer Ordnung über sämtliche Veröffentlichungen des Verlags an seinen drei Verlagsorten - Leipzig, Wiesbaden, Frankfurt am Main - in den Jahren 1899 bis 1969, einschliesslich der Vorzugsausgaben und der Pressendrucke. Präzise nachgewiesen sind editorische Anlage, Herausgeber, Übersetzer, Illustratoren, Buchkünstler, Auflage, Erscheinungsort, Umfänge, Einbände und Ausstattung
Aus dem Inhalt: Editorial Heinz Sarkowski - Die ersten zwanzig Jahre der Insel-Bücherei. 1912-1932 / Erstausgaben der Insel-Bücherei / Chronologie der Erstausgaben 1912-1932 / Karl-Hartmut Kuli - Mehr als Lesestoff: Die Auflagen von Oscar Wildes Erzählung Das Gespenst von Canterville in der Insel-Bücherei / Die zehn erfolgreichsten Titel der Insel-Bücherei 2000 Berichtigungen und Ergänzungen Insel-Bücherei - Neue Bände Frühjahr 2001 schovat popis
Siegfried Unseld wurde am 28. September 1924 in Ulm geboren und starb am 26. Oktober 2002 in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur wurde er im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen und war drei Jahre lang, bis 1945, als Marinefunker im Einsatz. Nach seiner Rückkehr absolvierte er beim Ulmer Aegis Verlag eine Lehre als Verlagskaufmann. 1947 erhielt er durch die Vermittlung von Professor Weischedel die erstrebte Zulassung an der Universität Tübingen und studierte dort Germanistik, Philosophie, Nationalökonomie, Völkerrecht, Bibliothekswissenschaften und Sinologie. Seinen Lebensunterhalt bestritt Unseld als Werkstudent. Bis 1950 arbeitete er im Verlag J. C. B. Mohr in Tübingen. 1951 promovierte er mit einer Dissertation über Hermann Hesse zum Dr. phil. 1952 trat er in den Suhrkamp Verlag ein, wurde 1958 Gesellschafter der Suhrkamp Verlag KG und übernahm nach dem Tod Peter Suhrkamps die Verlagsleitung. Neben seiner beruflichen Tätigkeit besuchte er 1955 das von Henry Kissinger geleitete Internationale Seminar der Harvard Universität in Cambridge/Mass. (USA). Unseld führte die Verlage Suhrkamp und Insel und den 1981 von ihm gegründeten Deutschen Klassiker Verlag bis zu seinem Tod im Jahr 2002.
Der Insel-Verlag
Eine Bibliographie 1899–1969
Heinz Sarkowskis Bibliographie des Insel Verlags der Jahre 1899 bis 1969 gehört seit ihrem ersten Erscheinen 1970 zu den Standardwerken deutscher Verlags- und Literaturgeschichte. Seit fast 20 Jahren vergriffen und von Antiquaren, Sammlern, Literaturwissenschaftlern, Verlagshistorikern und Bibliothekaren immer wieder gesucht, legen Autor und Verlag sie durchgesehen und ergänzt zum Jubiläum erneut vor. Sarkowskis Bibliographie informiert in alphabetischer Ordnung über sämtliche Veröffentlichungen des Verlags an seinen drei Verlagsorten – Leipzig, Wiesbaden, Frankfurt am Main – in den Jahren 1899 bis 1969, einschließlich der Vorzugsausgaben und der Pressendrucke. Präzise nachgewiesen sind editorische Anlage, Herausgeber, Übersetzer, Illustratoren, Buchkünstler, Auflage, Erscheinungsort, Umfänge, Einbände und Ausstattung.
Der Springer-Verlag
Stationen Seiner Geschichte Teil I: 1842–1945
InhaltsverzeichnisErster Abschnitt: 1842–1858 Von der Gründung des Unternehmens bis zum Verkauf des Sortiments.Zweiter Abschnitt: 1858–1877 Ausbau des Verlags und Beginn der Spezialisierung.Dritter Abschnitt: 1877–1906 Technik- und Behördenverlag.Vierter Abschnitt: 1907–1918 Stürmisches Wachstum. Der Erste Weltkrieg.FÜnfter Abschnitt: 1919–1932 Ausbreitung des Wissenschaftsverlags.Sechster Abschnitt: 1933–1945.
