Studies in Medieval and Modern German History
- 199 Seiten
- 7 Lesestunden






Die Darstellung bietet eine detaillierte Analyse des deutschen Feldzugs in Dänemark und Norwegen während des Zweiten Weltkriegs, der in wenigen Wochen abgeschlossen wurde und als erstes Beispiel moderner kombinierter Kriegführung gilt. Sie beleuchtet die komplexen Probleme, die im Krieg auftraten, einschließlich der Wechselwirkungen zwischen den drei Wehrmachtteilen, der Kriegswirtschaft und strategischen Planung. Die Grenze zwischen politischem Widerstand und militärischem Verrat wird deutlich, ebenso wie die Herausforderungen von Neutralitätsverletzungen und Kriegsausweitung. Im Gegensatz zu sensationellen Enthüllungen und ungenauen Überblicksdarstellungen stützt sich die Analyse auf verlässliche Quellen. Zentrale Elemente sind die Lageberichte des Wehrmachtsführungsstabes, die eine präzise Chronologie der Ereignisse sowie den Beitrag der einzelnen Wehrmachtsteile dokumentieren. Diese Berichte bilden das Rückgrat der Darstellung und sind im Anhang vollständig abgedruckt. Ergänzend werden erstmals Akten des deutschen Auswärtigen Amtes, der Seekriegsleitung, der Luftwaffenführung sowie zahlreiche Kriegstagebücher und andere Aufzeichnungen präsentiert, einschließlich der Nürnberger Dokumente und skandinavischen Aktenveröffentlichungen.
Die 61. Infanterie-Division wurde vor Kriegsbeginn 1939 aus Stämmen der aktiven Divisionen des Wehrkreises I (Ostpreußen) aufgestellt und mit gedienten Reservisten aufgefüllt. Sie hat sich bei ihren bemerkenswerten Einsätzen in Polen, Frankreich und Russland hervorragend bewährt und kann als eine der besten Infanterie-Divisionen des Zweiten Weltkriegs gelten. Die Divisionsgeschichte zeichnet ihren Weg nach amtlichen Unterlagen auf und dokumentiert hier erstmals in 300 Bildern und zehn Karten die Einsätze in Polen (Pultusk, Praga), im Westfeldzug 1940 (Eben-Emael), Ypern-Kanal, Dünkirchen), im Baltikum und in Russland 1941 bis 1944 (Riga, Reval, Ösel, Tichwin, Narwa) und die Rückzugskämpfe, zuletzt in Ostpreußen bis zum Fall von Königsberg 1945. Die Verschiedenartigkeit der Kampfaufgaben der 61. Division: Angriff und Verteidigung im Bewegungs- und Stellungskrieg, Kampf um Feldstellungen und ausgebaute Festungswerke, Kampf um Fluss- und Küstenabschnitte, amphibische Kriegführung, Abwehr von Panzerangriffen, Führung von Wald- und Ortsgefechten sowie Winterkriegführung - sind für Militärhistoriker von besonderem Interesse.
Wie die gesamte Stadt Königsberg, so ist auch die berühmte Albertina den Bomben des 2. Weltkrieges zum Opfer gefallen. Dieser Reprint zeigt mit seinen über 100 Bildern und Dokumenten die Bedeutung der alten Universität auf. Mit dem Wieder-Erscheinen dieses Buches wird eine große Lücke in der Ostdeutschlandkunde geschlossen. Die Ausstrahlung der Albertina ist auch ein halbes Jahrhundert nach ihrer Zerstörung ungebrochen. Viele, die dort in der Tradition des freiheitlichen Denkens studiert haben, leben noch. Die Tatsache, daß das Buch gleichzeitig in russischer Sprache erscheint, zeugt von der inzwischen eingetretenen Unverkrampftheit, in der Russen und Deutsche sich heute über Themen unterhalten können, die noch vor wenigen Jahren tabu waren. Der Verlag Mecke Druck knüpft mit diesem Buch an andere ostkundliche Titel an, die in den letzten Jahren erschienen sind. Es liegt bereits ein Buch über die schlesische Stadt Kreuzburg sowie ein Reprint über die deutschen Mennoniten in Rußland vor.