Piraten faszinieren jung und alt. Sie sind frei und ungebunden, bereisen die ganze Welt und erleben Abenteuer, die ebenso gefährlich wie exotisch sind. Man kennt sie in der Ostsee wie in der Karibik, sie kapern Schiffe vor Indonesien und am Horn von Afrika. In 100 Fragen und Antworten kann jeder sein Freibeuter-Wissen testen und dazu noch ein bisschen träumen, selbst unter der Totenkopfflagge davonzusegeln. Ahoi!
Hessen ist lebendig wie seine bewegte Geschichte. Überall im Land zwischen Main und Weser, Werra und Lahn begegnen wir den Zeugnissen der Vergangenheit. In der Mitte Deutschlands gelegen, ist es besonders reich an bedeutenden Burgen, Schlössern, Kirchen, an stattlichen Bürgerhäusern und prosperierenden Städten. In keinem anderen Bundesland, nicht einmal in einer anderen Region Europas, ist die Häufung von Kur- und Badeorten mit Mineralquellen so groß wie in Hessen. Dieser Band macht die Vergangenheit lebendig. Die Autoren folgen der hessischen Geschichte von den Anfängen in der Steinzeit bis zur ersten schwarzgrünen Koalition auf Landesebene in Deutschland. Berühmte Persönlichkeiten wie Bonifatius, die Heilige Elisabeth, Goethe, Kaiser Friedrich, die Brüder Grimm u. a. werden vorgestellt. Zahlreiche Bilder, Zitate und zentrale Dokumente zur Landesgeschichte ergänzen den chronologischen Überblick. Erleben Sie eine Zeitreise von ganz besonderer Art und erfahren Sie mehr über vertraut klingende Städte und Landschaften. Unterhaltsam und kenntnisreich, lebendig und bunt. Herrlich hessisch!
Von den Brüdern Grimm ist viel die Rede – doch ein Bruder ist heute vergessen. Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz machen sich auf die kulturhistorisch-philologischen Spurensuche nach dem schwarzen Schaf der Familie. Ferdinand Grimm (geboren 1790 in Hanau und mit 55 früh gestorben in Wolfenbüttel) sammelte ebenfalls Märchen und Sagen und war ein großer Kenner der Schriftkultur seiner Zeit. In seinem unglücklichen, eigenbrötlerischen Leben half er auch seinen Brüdern beim Zusammentragen von Erzählungen. Anders als seine Brüder ging er direkt zu den Leuten und hörte ihnen bei ausgedehnten Wanderungen zu. Doch die »Brüder Grimm« blieben immer nur Jacob und Wilhelm: Seine drei Anthologien veröffentlichte Ferdinand unter verschiedenen Pseudonymen, wohl, um seinen Brüdern nicht ins Gehege zu kommen. So ist ein immenser, weitgehend unbekannter Schatz entstanden, aus dem in diesem Buch geschöpft wird. Es versammelt Sagen, Märchen, Briefe und andere Texte neben einem ausführlichen biographischen Essay, der dem »fremden Ferdinand« endlich Gerechtigkeit widerfahren lässt.
Ahnenforschung beim Großen der deutschen Literatur Es scheint kaum möglich:
Der unumgängliche Koloss der deutschen Dichtung, dessen Leben, Schreiben und
Wirken den Germanisten und Biografen seit beinahe 200 Jahren offen liegt,
verfügt noch über schwarze Stellen in seiner Genealogie. Am 6. September 1657
wurde im thüringischen Dorf Kannawurf Friedrich Georg Göthe getauft. Der Sohn
eines Hufschmieds blieb nicht in Thüringen und wurde, anders als vier seiner
Brüder, auch nicht Schmied. Friedrich Georg lernte das Schneiderhandwerk und
suchte sein Glück als wandernder Geselle. Er war neugierig und tüchtig. Die
neueste Mode und die besten Stoffe fand er in der Seidenstadt Lyon. Damit die
Franzosen sein e nicht verschluckten, setzte er einen Akzent darauf und nannte
sich fortan Göthé. Er kam von Lyon über Paris nach Frankfurt am Main, wo er
die Tochter eines Schneidermeisters heiratete und wurde zu einem der
wohlhabendsten Bürger Frankfurts. Das vererbte Vermögen reichte auch für den
Enkel Johann Wolfgang, der davon ein gutes Leben als Student führen konnte,
von ihm, dem Seidenschneider und Aufsteiger Göthé, aber nicht abstammen
wollte. Allen Enkelstolz übertrug er auf die Textor-, die mütterliche Linie.
Die maßgeblichen Biographen machten die Verdunkelung der väterlichen Seite
mit. In nachgetragener Gerechtigkeit beleuchtet das Autorentrio Boehncke,
Sarkowicz und Seng einen großen Unbekannten seines Stammbaums und fördern
schöne Geschichten aus dem Leben des umtriebigen Schneidermeisters Göthé ans
Licht, dessen Gerissenheit seinem Urenkel den Weg zum Klassiker ebnete.
Ahnenforschung beim Großen der deutschen Literatur Es scheint kaum möglich: Der unumgängliche Koloss der deutschen Dichtung, dessen Leben, Schreiben und Wirken den Germanisten und Biografen seit beinahe 200 Jahren offen liegt, verfügt noch über schwarze Stellen in seiner Genealogie. Am 6. September 1657 wurde im thüringischen Dorf Kannawurf Friedrich Georg Göthe getauft. Der Sohn eines Hufschmieds blieb nicht in Thüringen und wurde, anders als vier seiner Brüder, auch nicht Schmied. Friedrich Georg lernte das Schneiderhandwerk und suchte sein Glück als wandernder Geselle. Er war neugierig und tüchtig. Die neueste Mode und die besten Stoffe fand er in der Seidenstadt Lyon. Damit die Franzosen sein „e“ nicht verschluckten, setzte er einen Akzent darauf und nannte sich fortan Göthé. Er kam von Lyon über Paris nach Frankfurt am Main, wo er die Tochter eines Schneidermeisters heiratete und wurde zu einem der wohlhabendsten Bürger Frankfurts. Das vererbte Vermögen reichte auch für den Enkel Johann Wolfgang, der davon ein gutes Leben als Student führen konnte, von ihm, dem Seidenschneider und Aufsteiger Göthé, aber nicht abstammen wollte. Allen Enkelstolz übertrug er auf die Textor-, die mütterliche Linie. Die maßgeblichen Biographen machten die Verdunkelung der väterlichen Seite mit. In nachgetragener Gerechtigkeit beleuchtet das Autorentrio Boehncke, Sarkowicz und Seng einen großen Unbekannten seines Stammbaums und fördern schöne Geschichten aus dem Leben des umtriebigen Schneidermeisters Göthé ans Licht, dessen Gerissenheit seinem Urenkel den Weg zum Klassiker ebnete.
Möchte man den Rheingau erkunden, bieten sich zweierlei Reisen an: Eine führt den Rhein entlang, durch die Weinberge und bezaubernde Städtchen zu Schlössern, Klöstern, Kirchen. Da gibt es schon zahllose Reiseführer. Die andere Reise kennen bis jetzt nur Experten: Sie führt durch die schönsten und haltbarsten Texte von Goethe über Bettine und Clemes Brentano bis Heinrich Heine, Eva Demski und Robert Gernhardt. Dieses Buch ist ein doppelter Reiseführer: zu einer grandiosen Kulturlandschaft, die auf überschaubarem Raum eine faszinierenden topografischen Reichtum und eine Fülle berühmter Sehenswürdigkeiten besitzt. Und zu dem besonderen Geist der Landschaft, deren Wein, Hügel und Schlösser zusammen mit dem anmutigen Rhein und dem meist blauen Himmel in zahllosen Gedichten, Romanen und Briefen von Autorinnen und Autoren liebevoll, ja begeistert beschrieben wurden. Dieser literarische Reiseführer macht es endlich möglich, die Schönheit des Rheingaus an Ort und Stelle mit Schätzen der Literatur in Beziehung zu setzen, und der Begeisterung der Dichterinnen und Dichter nachzuspüren.
Literarische Texte aus fast tausend Jahren versammelt dieses Lesebuch. Das Besondere daran: Die Texte stammen von hessischen Autorinnen und Autoren, sie sind in Hessen entstanden oder handeln von Hessen. Das Spektrum reicht dabei von den Minnesängern (die auch auf dem Gebiet des heutigen Hessen lebten und sangen) bis zu den Schriftstellerinnen und Schriftstellern der Gegenwart. Deutlich wird dabei der literarische Reichtum eines Landes, das schon immer im Schnittpunkt wichtiger Handels- und Reisewege lag, das den Wahl- und Krönungsort deutscher Könige beherbergte und das Menschen aus allen Teilen der Welt anzog.
Ouvroir de littérature potentielle - Oulipo, das hat mit Form-zwang und Spielvergnügen zu tun. In diesem Spagat entsteht Poesie, die riskant zwischen Sinn und Unsinn schwankt, die Schönheiten erobert und Abgründe entdeckt. Seit 2011 hat sich in der Romanfabrik Frankfurt eine Gruppe von Menschen gefunden, die diesem hehren Ansinnen frönt. Lipogramme, bei denen ein bestimmter Buchstabe nicht vorkommen darf, und Monovokalismen, also Texte, die nur einen Vokal verwenden, stehen hier auf dem Programm. Man pflegt Palindrome. Auch die Grafik wird ins Spiel gebracht, Ougrapo. Vor allem in Frankreich hat solche Erkundungsarbeit eine mehr als 50jährige Tradition. Jacques Roubaud, einer ihrer Hauptvertreter in Paris, hat sich mit Beiträgen an diesem Buch beteiligt. Mit ihrer 'Gebrauchsanweisung' unternimmt die Frankfurter 'Fabrik für Schreibmöglichkeiten' den Versuch, das deutsche Publikum fürs oulipotische Experimentieren zu begeistern. Wen würde nicht bei diesem Palindrom der Ehrgeiz packen, es zu überbieten: 'Oh Cello voll Echo'?
Weine begleiteten Goethe zeit seines Lebens bis zur letzten Stunde. Von Goethes Mutter wissen wir: Ohne Wein wäre der Dichter wohl nicht am Leben geblieben. Er kam – wie er in »Dichtung und Wahrheit« schreibt – „für tot auf die Welt“, und seine erste sinnliche Erfahrung waren der Geruch und die lebenserweckende Wirkung des Weins, mit dem er eingerieben wurde. In einer „Wein-Biographie“ gehen die Herausgeber Goethes Erfahrungen mit dem “süßen Saft der Reben“ nach. Als Enkel eines Weinhändlers, der im Weinkeller des Elternhauses kostbare Weine vorfand, verzichtete Goethe weder in Weimar noch auf Reisen auf sein Lebenselixier. „Wenn man nicht lieben kann, soll man nicht trinken“: Der Band versammelt Gedichte, Lieder, Aufzeichnungen und Briefe Goethes über den Wein. Schließlich erfährt man in einer „Weinkunde“ Näheres zu Goethes Lieblingsweinen, seine Maxime lautete: „Für Sorgen sorgt das liebe Leben / Und Sorgenbrecher sind die Reben.“