Alle Zuwanderergruppen in Deutschland gründen bundesweit Vereine und Interessenverbände. Diese verknüpfen die Pflege ihrer jeweiligen Volkskultur und Volksfrömmigkeit zunehmend mit ethnischer Interessenpolitik. Die Kernforderungen des ethnischen Lobbyismus an die Zuwanderungsgesellschaft sind Anerkennung sowie kulturelle und religiöse Autonomie. Damit werden Integration und Akkulturation obsolet. Universale Grundwerte werden kulturalistisch relativiert. Was bedeutet das für die Bürgergesellschaft im Zuwanderungsstaat? Aktuelle Befunde aus Deutschland und historische Rückblicke auch aus anderen Zuwanderungsländern lassen keinen Zweifel: Ethnische Minderheiten werden die politische Kultur in Deutschland grundlegend verändern.
Klaus Brake Bücher






Lebenserinnerungen rußlanddeutscher Einwanderer
- 504 Seiten
- 18 Lesestunden
Die Rußlanddeutschen aus der ehemaligen Sowjetunion bilden die größte Gruppe unter den deutschstämmigen Einwanderern aus Osteuropa. Sie bringen nicht nur ihre Hoffnung auf eine sichere Zukunft mit, sondern auch ihre Lebenserfahrungen als Mitgliedern einer jahrzentelang diskriminierten ethnischen Minderheit im Stalinismus. Anhand erzählter Lebensgeschichten von 54 Frauen und Männern der Erlebnisgeneration analysiert der Autor die Erfahrungsgeschichte dieser Volksgruppe.
Die neue Attraktivität von Städten ist ein faszinierendes Thema - für Stadtplaner und -politiker: sie setzen auf neue Entwicklungskräfte, - für Investoren: sie wollen für neue Nutzungen bauen, - für Stadtnutzer: sie erwarten anregende Wohn- und Arbeitsmilieus, - für Wissenschaftler: sie suchen nach neuen theoretischen Erklärungsansätzen. Sie alle verfolgen aufmerksam, inwieweit unsere Städte wieder interessant werden – und haben Fragen: Ist diese neue Attraktivität der Städte mehr als eine Modeerscheinung? Erleben wir einen Perspektivwechsel zu Suburbia? Wie stellt sich das konkret in unseren städtischen Strukturen dar – mit welchen Begleiterscheinungen? Wie kann Reurbanisierung programmatisch unterstützt werden? Wie sieht es damit in Städten aus, die Reurbanisierung bereits erleben?
Das Buch ist die erste systematische und zusammenfassende Darstellung der Suburbanisierungsproblematik in Deutschland seit den 70er Jahren. Der Suburbanisierungsprozess in Deutschland hat in den 90er Jahren wieder eine hohe Aktualität erfahren. Neue Erscheinungsformen, Ursachen und Akteure sowie neue stadtregionale Konzepte und Kooperationsformen sind Ausdruck einer zunehmenden Profilierung des suburbanen Raumes. Im Buch werden die aktuellen Tendenzen des Suburbanisierungsprozesses in den neuen und alten Ländern behandelt: aus theoretischem Blickwinkel, hinsichtlich einzelner Aspekte, am Beispiel ausgewählter Stadtregionen sowie auch aus prognostischer bzw. handlungsorientierter Sicht. Zielgruppe sind Studierende und Lehrende aus Raum- und Sozialwissenschaften sowie Fachleute und Interessenten aus Planung und Politik.
Oldenburg im Profil
- 468 Seiten
- 17 Lesestunden
Stadtentwicklungsgeschichte und Stadtplanung
- 149 Seiten
- 6 Lesestunden