Der Roman spielt in der nordhessischen Kleinstadt Hofacker und wird von Karl-Otto Modjewski, genannt Modder, erzählt. Er erstreckt sich von der Maifeier 1933 bis zur Bundestagswahl 1998 und behandelt Themen wie deutsche Geschichte, Vergangenheitsbewältigung und persönliche Probleme des Protagonisten. Die Edition wird von Cordula Güdemann illustriert.
Peter O. Chotjewitz Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2017
Fast letzte Erzählungen. Bd.1
- 215 Seiten
- 8 Lesestunden
Seit 1986 hat die verehrte Leserschaft kein neues Buch mehr in Händen halten können, das Erzählungen von Peter O. Chotjewitz enthält. Dabei hat der Romancier und Novellist auch in den letzten zwanzig Jahren in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien der Öffentlichkeit einen reichhaltigen erzählerischen Korpus präsentiert, anderes ist vom Funk gesendet worden. Höchste Zeit also, die besten veröffentlichten und unveröffentlichten Texte der verflossenen Dezennien zu sammeln! In 'Fast letzte Erzählungen' schildert der Autor die Folgen des Mauerfalls, schreibt über seine Freunde Andreas Baader und Günther Bruno Fuchs, über literarische Außenseiter und Fluxus, über Sinowjews Verhältnis zur Religion und über die verwirrte Tochter eines nationalsozialistischen Schädelforschers. Kurz: Über die bewohnte Welt und sein Sosein in selbiger.
- 2016
Hier sind Nachrichten für die Freunde Franteks zu lesen. Wer aber ist Frantek, und wer sind seine Freunde? Im Vorwort werden drei Herren vorgestellt, die alle etwas von Frantek zu erzählen wissen. Und dabei kommt zunächst heraus, daß Frantek ein x-beliebiger, ein vieldeutiger Jedermann ist. Zuverlässig weiß nur der Autor, wer das ist: Frantek und seine Freunde. Wo sie aber in seinem Text vorkommen und was er von ihnen weiß und sagt, all daß ist ihm Anlaß, ein Ich vorzuführen, das auf die Suche nach der eigenen Identität gegangen ist. Ein Ich, das Figuren erfindet, um sich selber zu finden; das Ereignisse, Abenteuer und Halluzinationen erzählt, um die Erfahrung des eigenen Bewußtseins darzustellen.
- 2012
Tief ausatmen
- 142 Seiten
- 5 Lesestunden
1965, im selben Jahr wie seinen ersten Roman „Hommage à Frantek“, veröffentlichte Peter O. Chotitz mit „Ulmer Brettspiele“ auch seinen ersten Lyrikband, seither erschienen immer wieder Gedichte. Als letztes Buch zu Lebzeiten erschien im Winter 2010 der Band „49 VIPs“ mit Gedichten zu Bildern seiner Frau Cordula Güdemann. Chotitz plante sogar, noch einen weiteren Gedichtband zu publizieren. Aus dem dafür vorgesehen Material haben Cordula Güdemann und Jörg Sundermeier dieses Buch zusammengestellt. In seinen Gedichten zeigt sich Chotitz wie man ihn eigensinnig, tiefsinnig, hintersinnig.
- 2011
Mit Jünger ein' Joint aufm Sofa, auf dem schon Goebbels saß
- 363 Seiten
- 13 Lesestunden
Im Herbst 2010 erhielt der Frankfurter Schriftsteller Jürgen Roth den Auftrag, die Lebenserinnerungen des schwer erkrankten Peter O. Chotjewitz aufzuzeichnen und herauszugeben. Aus über 60 Stunden Schilderungen entstand in den folgenden Monaten dieses Werk, das Chotjewitz vor seinem Tod im Dezember 2010 noch gegengelesen und korrigiert hatte. In einem letzten Interview äußerte er: 'Ich habe eine ›Éducation sentimentale‹ geschrieben, eine Darstellung, wie Gefühle – meine Gefühle – mich im Laufe der Jahrzehnte verändert haben.' Er reflektiert über die Entstehung und den Einfluss seiner Emotionen, einschließlich der Erlebnisse mit Kiffen und Saufen. Chotjewitz hinterließ den Lesern den Hinweis, dass vieles in seinen Büchern aus seiner Biografie abgeleitet ist, auch wenn die Darstellungen nicht immer der Realität entsprechen. Seine Erinnerungen sind zugleich ein Spiegel der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, erzählt aus der Perspektive eines vielseitigen Autors, engagierten Anwalts und politischen Schriftstellers. Die einzigartigen Schilderungen und Beurteilungen des bundesrepublikanischen Kulturbetriebs bieten einen unmittelbaren Einblick in die Ereignisse, die er hautnah erlebt hat.
- 2010
In diesem Erzählungsband erkundet Chotjewitz vielfältige Themen wie Schillerbrezeln, den Vollmond, die deutsche Literaturkritik und historische Figuren. Er kombiniert essayistische, traumhafte und humorvolle Elemente und verwandelt Erinnerungsmaterial in kleine Künstlernovellen. Kritiker loben seinen unterhaltsamen Stil.
- 2010
In diesem Erzählungsband erkundet Chotjewitz vielfältige Themen wie Kultur, Literatur und Gesellschaft. Er behandelt unter anderem Schillerbrezeln, Richard Wagners Koffer und die RAF. Der Autor verbindet Essayistisches mit Traumhaftem und Lustigem und verwandelt Erinnerungsmaterial in fesselnde Künstlernovellen.
- 2009
Vor zwei Jahren erschien der erste Band der FAST LETZTEN ERZÄHLUNGEN. Damals schrieb der Tagesspiegel: Chotjewitz nicht versöhnt, aber seit je irgendwie altersmilde nimmt in diesen zwischen 1985 und 2006 entstandenen Erzählungen, Essays, Skizzen, Pamphleten und Statements tatsächlich Abschied: Es geht ums Sterben und Vermissen, um unerfüllte politische Hoffnungen und offene Rechnungen. Doch Chotjewitz schwelgt nie in seinen Erinnerungen. Kurz bevor er sentimental wird, beauftragt er seinen Trotz und seinen Witz, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Auch in den Erzählungen dieses Bandes treten wieder seine schwankenden Gestalten auf, wird Politisches erinnert, wird Literatur überprüft, wird die Nachkriegszeit, die ja immer eine Vorkriegszeit war und ist, hinterfragt und überprüft. Peter O. Chotjewitz amüsiert und ist amüsiert, versöhnt mit den Verhältnissen allerdings ist er tatsächlich nie.
- 2007
Mein Freund Klaus
- 576 Seiten
- 21 Lesestunden
Der Brisanz des Materials entspricht die Radikalität der literarischen Mittel. In diesem Roman liegen die Fakten auf dem Tisch. Kühn im Aufbau schreibt Chotjewitz über seinen Freund Klaus Croissant, der als Strafverteidiger schikaniert, als angeblicher Drahtzieher des internationalen Terrorismus verfolgt und nach der Annexion der DDR durch die Bundesrepublik 1990 wegen staatsfeindlicher Agententätigkeit abermals verurteilt wurde. Penibel recherchiert, detailgetreu und kühl erzählt, steht der Roman in einer Linie mit Chotjewitz' skandalösem Romanfragment über die RAF aus dem Jahr 1978 "Die Herren des Morgengrauens".
- 2004
In dieser Erzählung wird eine Journalistin in ihrer Provinzstadt in einen Mordfall verwickelt. Bei ihren Recherchen erkennt sie, wie Polizei und Presse den Fall für ihre Karriere nutzen. Die Provinz offenbart schneller die wahren Geschehnisse als die Stadt.
