Bundesberggesetz
- 1508 Seiten
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In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre begannen wir mit der Untersuchung der Gartzer Schulen, die sich als fruchtbar erwies, bis gegen Ende der 1920er Jahre die relevanten Quellen versiegten. Weder im Vorpommerschen Landesarchiv noch im Pfarr- und Ephoralarchiv Gartz fanden wir brauchbares Material für eine umfassende historische Abhandlung zur Gartzer Schulentwicklung. Der Untertitel „Beitrag zur Gartzer Schulgeschichte“ verdeutlicht, dass bedeutende Teile dieser Geschichte ungeschrieben bleiben und weitere Beiträge nötig sind, insbesondere über die neue Stadtschule seit 1934 und ihre Fortführung in der DDR bis Anfang der 1990er Jahre. Auch die Lehrerbildungsanstalt von 1939 bis 1945 wirft Fragen auf: Gehört sie zu den Gartzer Schulen? Das NS-Regime gründete eine Bildungseinrichtung, die mit dessen Ende ihre Existenzberechtigung verlor. Dennoch war die LBA mehrere Jahre Teil des Stadtlebens und verdient eine Erinnerung. Aufgrund des Materialmangels konnte eine umfassende Geschichte der LBA nicht entstehen. Unsere Recherchen im Pommerschen Landesarchiv in Stettin blieben erfolglos. Schließlich verfassten wir einen längeren Aufsatz, der unsere Erfahrungen an der LBA einfließen ließ und in der Broschüre „750 Jahre Gartz an der Oder“ veröffentlicht wurde. Angeregt durch neue Veröffentlichungen über NS-Lehrerbildungsanstalten, haben wir unsere Zeit an der LBA kritisch reflektiert, was uns viele Aspekte in neuem Licht erscheinen li
Der Band enthält die Diskussionsbeiträge aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des Instituts für deutsches und internationales Berg- und Energierecht der Technischen Universität Clausthal im Oktober 2003 ausgerichteten wissenschaftlichen Vortragsveranstaltung. Im Anschluss an den Festvortrag von Dr. W. Müller, Vorstandsvorsitzender der RAG AG und ehemaliger Bundeswirtschaftsminister, zur grundsätzlichen Ausrichtung der Energiewirtschaft behandelt der Band Fragen des sog. verhandelten Netzzugangs in der Praxis (K.-P. Schultz), die organisatorische Ausgestaltung des energiewirtschaftlichen Netzzugangs (Prof. Kühne), die materiellen Maßstäbe für angemessene Netznutzungsentgelte und ihre Sicherung gegen Quersubventionierungen (Prof. Büdenbender) sowie das Verhältnis von Bergrecht und Abfallrecht unter dem Einfluss jüngster europarechtlicher Entwicklungen (Prof. Frenz). Die Ausführungen der Vorträge gehen besonders auf die in neuester Zeit stark verdichteten regulatorischen Vorgaben des EU-Rechts ein und beleuchten deren Auswirkungen auf die bevorstehende Neugestaltung des deutschen energiewirtschaftlichen und bergrechtlich-abfallrechtlichen Ordnungsrahmens.
Das Werk enthält die im Juni 2001 auf der Vortragsveranstaltung des Instituts für deutsches und internationales Berg- und Energierecht der Technischen Universität Clausthal gehaltenen überarbeiteten Vorträge zu hochaktuellen berg- und energierechtlichen Themen. Baur untersucht Rechtsfragen der ökologischen Energieversorgung in Deutschland unter europarechtlichen Rahmenbedingungen (PreussenElektra-Urteil des EuGH). Baron behandelt Grundfragen der Wettbewerbsaufsicht über die Strom- und Gaswirtschaft in europäischer Perspektive. Im Zusammenhang mit den Beratungen über die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes 1998 erörtert Büdenbender die Einzelfragen der Neuregelung über den Netzzugang in der Gaswirtschaft. Abschließend gibt Kühne einen Überblick über Entwicklungstendenzen des Bergrechts unter besonderer Berücksichtigung neuer Fragen der Eigentumsgarantie unter Einwirkung moderner Entwicklungen des Umwelt-, Planungs- und Naturschutzrechts in Deutschland und Europa. Das Buch wendet sich aufgrund seines breiten Themenspektrums an alle am Energierecht und am Bergrecht Interessierten. Die Autoren sind sämtlich erstrangige Kenner der Materie und durch einschlägige praktische Erfahrungen und wissenschaftliche Veröffentlichungen ausgewiesen.
Der Gartzer Heimatverein könnte seine Aktivitäten verstärkt auf die Erkundung und Darstellung der Geschichte und Gegenwart der Stadt ausrichten, was auch Hans Blume und Dr. Günther Kühne erfreuen würde. Diese beiden haben sich seit Jahren der Aufarbeitung von Erinnerungen aus Gartz gewidmet. H. Blume war der erste, der 1990 seine Erinnerungen an Gartz in “Jugenderinnerungen an Gartz, die alte Stadt an der Oder” niederschrieb und diese im Kopierverfahren an ehemalige Mitschüler verteilte. Gemeinsam verfassten sie 15 Aufsätze über die Geschichte der Stadt, die 1996 unter dem Titel “750 Jahre Gartz an der Oder” veröffentlicht wurden, finanziert vom Bauverwaltungsamt. G. Kühne veröffentlichte zudem im Selbstverlag Broschüren wie “Wie die Straßen in Gartz zu ihren Namen kamen” und “Gartzer Schulen auf der Spur”. Mit dem Erscheinen des Buches “Über die historische Flußlandschaft bei Gartz” schließt Kühne eine Fortführung seiner Arbeiten nicht aus. Insbesondere das Schaffen des ehemaligen Lehrers Hermann Jahnke als Heimatforscher könnte ein lohnendes Thema für eine schriftliche Darstellung sein.