Guy Hocquenghem war ein Essayist und Aktivist, der oft als Vater der Queer-Theorie gilt. Seine Arbeit tauchte tief in die Tiefen der Sexualität und gesellschaftlicher Konstrukte ein, stellte Normen in Frage und bot eine provokative Perspektive auf homosexuelle Begierde. Durch sein Schreiben erforschte er die Schnittstellen von persönlicher Identität, Begierde und politischem Dissens und hinterließ eine unauslöschliche Spur im Diskurs über Sexualität und Identität.
In Gay Liberation after May '68, first published in France in 1974 and appearing here in English for the first time, Guy Hocquenghem details the rise of the militant gay liberation movement and argues that revolutionary movements must be rethought through ideas of desire and sexuality.
Ein biblischer Roman im bestenSinne - keine religiöse Erbauungslektüre und kein Triviales. Der Autor beweist verantwortungsvollen Umgang mit religionsgeschichtlichem Material, Könnerschaft und innere Anteilnahme an seinem Stoff, dem Leben und Wirken des Evangelisten Johannes.
Der französische Soziologe und Philosoph Guy Hocquenghem (Mitbegründer der militanten Schwulenbewegung in Frankreich, der Front homosexuel de laction revolutionnaire [F.H.A.R.]) veröffentlichte 1972 sein Buch mit dem Titel "Das homosexuelle Verlangen", einem der bedeutendsten und wichtigsten Bücher zum Thema "Queer Theorie", indem er eine radikale Kritik der Freudschen Theorie aus einer marxistischen Perspektive übt. In diesem Werk analysiert Hocquenghem unter Bezug von Deleuze/Guattaris Anti-Ödipus die Herkunft der Begriffe Hetero- und Homosexualität, deckt die dahinter stehenden Ideologien auf und fragt warum die Gesellschaft Interesse daran hat, dieses Geschlechterverhältnis aufrechtzuerhalten - auch in Form liberaler Duldung der Homosexualität.