Wolfgang R. Langenbucher Bücher






Paul Felix Lazarsfeld - Leben und Werk
- 299 Seiten
- 11 Lesestunden
Paul Felix Lazarsfeld – 1901 in Wien geboren, 1976 in New York gestorben – wurde in den USA zu einem der Gründer väter gleich mehrerer Disziplinen: Soziologie, Politologie und Kommunikationswissenschaft. Braumüller legt den ersten Reader zu einem der ganz Großen der modernen Sozialwissenschaften vor. Zu wenigen anderen Namen finden sich in Personenregistern großer sozial- und wissenschaftsgeschichtlicher Studien so zahlreiche Eintragungen wie zu Paul Felix Lazarsfeld. Dennoch: Anders als bei manchen seiner Generationskollegen – Theodor W. Adorno, Siegfried Kracauer, Norbert Elias oder Heinz Hartmann; Max Weber, Georg Simmel oder Helmuth Plessner – korrespondiert Lazarsfelds Rang und Bedeutung nicht mit seiner heutigen Sichtbarkeit. So gibt es keine anspruchsvolle Edition seiner Werke und auch keine Biografie. Selbst Einzelausgaben sind selten. Mit dem ersten Band der neuen Braumüller-Reihe Edition Sozialwissenschaften liefert Herausgeber Wolfgang Langenbucher eine umfassende Dokumentation von Leben und Werk und eine angemessene Würdigung des Paul Felix Lazarsfeld.
Elektronische Medien, Gesellschaft und Demokratie
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Kommunikationsfreiheit der Gesellschaft
Die demokratischen Funktionen eines Grundrechts
Die Kommunikationsfreiheit in den deutschsprachigen Demokratien wird zunehmend als „missbrauchtes“ Recht wahrgenommen, während die Diskussion über die Pressefreiheit an Bedeutung gewinnt. Kritische Beobachter stellen fest, dass die Pressefreiheit heute wie ein einbalsamiertes Grundrecht ist, das zwar gelegentlich hervorgeholt und gewürdigt wird, aber in seiner Lebendigkeit stark eingeschränkt ist. In einem Sonderheft der Zeitschrift Publizistik setzen sich Wissenschaftler und Praktiker mit der gesellschaftlichen Notwendigkeit der Kommunikationsfreiheit auseinander. Ziel ist eine sozial- und kommunikationswissenschaftliche Analyse dieses Grundrechts unter veränderten gesellschaftlichen und technologischen Bedingungen. Die Begriffe Öffentlichkeit und Privatheit werden erörtert, und der Bedarf nach mehr Informationszugangsrechten wird begründet. Vergleiche mit dem englischsprachigen Raum unterstreichen den Anspruch auf kommunikative Chancengleichheit und Transparenz. Der Konflikt zwischen Journalismus und Politik wird als Indikator für die demokratiefunktionale Wirkung der Kommunikationsfreiheit betrachtet. Ein lebhafter Konflikt zwischen Politikern und Journalisten zeigt, dass der Journalismus seine professionelle Rolle wahrnimmt und die Gesellschaft von dieser Dynamik profitiert.
Europäische Öffentlichkeit und medialer Wandel
- 420 Seiten
- 15 Lesestunden
Der Mangel an europäischer Öffentlichkeit ist eine demokratiepolitische Herausforderung und hemmt den europäischen Integrationsprozess. Öffentlichkeitsdefizite variieren medienspezifisch, sind Vermittlungs- und Kontrolldefizite, die auf die nationale Fixierung der Mediensysteme sowie auf Strukturmerkmale europäischer Politik zurückgeführt werden. Nachrichtenmedien und deren Wandel spielen demnach eine entscheidende Rolle für die Entwicklung europäischer Öffentlichkeit. Das Buch vermittelt Ergebnisse der theoretischen und empirischen europäischen Öffentlichkeitsforschung und stellt damit eine transdisziplinäre Skizze zu Konzepten, Formen, Strukturbedingungen und Akteuren europäischer Öffentlichkeit dar.