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Bookbot

Robert Weimann

    Dramen der Shakespearezeit
    Tradition in der literatur geschichte
    Literaturgeschichte und Mythologie. Methodologische und historische Studien.
    Shakespeare und die Tradition des Volkstheaters
    Drama und Wirklichkeit in der Shakespearezeit
    Realismus in der Renaissance
    • Die im vorliegenden Band präsentierten Aufsätze Robert Weimanns zu Shakespeare umspannen vier Jahrzehnte (1956-1995) und dokumentieren wichtige Positionen der DDR-Anglistik, darüber hinaus aber auch das Spannungsfeld, in dem sich Geisteswissenschaftler zu Zeiten des SED-Regimes bewegten, mit Überzeugungskraft, Anpassungsfähigkeit, List und Kompromissen ihre Freiräume erkämpfen mussten. Die Aufsätze dieser Sammlung werfen erhellendes Licht auf Methoden und Ergebnisse ostdeutscher Literaturwissenschaft, ihre Art der Historiographie, ihre Theoriediskurse und methodologischen Herangehensweisen an Literatur. Da sie über die Zeit der Wende bis in die Mitte der 90er-Jahre hineinreichen, dokumentieren sie aber auch, wie ein prominenter Literaturwissenschaftler der DDR den politischen Umbruch in seiner wissenschaftlichen Produktion bewältigt. Mittlerweile ist DDR-Wissenschaft als Bestandteil gesamtdeutscher Wissenschaftsgeschichte selbst in vielfältiger Weise Forschungsgegenstand geworden, und von daher mag dieser Band einen Beitrag leisten, der über das engere Fachgebiet der Anglistik hinausreicht.

      Zwischen Performanz und Repräsentation: Shakespeare und die Macht des Theaters
    • Dieser Band befragt das Projekt der Moderne nicht aus dem traditionellen Zentrum europäischer Macht und Geistigkeit, sondern aus dem zerbrochenen Spiegel seiner kolonialen Ränder. Diese auf Aneignung zielende Weise moderner Repräsentation, die das Fremde nur erfaßte, um das Eigene zu vermehren, steht heute zur Disposition. Dieser Band fragt nach den Bedingungen eines neuartigen Dialogs zwischen Nord und Süd, bei dem die postkoloniale Rede selbst schon kulturelle Interaktion ist, und zwar solcherart, daß das Zentrum von ehedem sich nicht mehr an der Andersartigkeit seiner verbliebenen »Randzonen« vergreift.

      Ränder der Moderne
    • Absicht dieses Bandes ist es, einen neuen, globalen Zugang zu den weltweit offenbar werdenden Veränderungen in den Verhältnissen sozio-kultureller Produktion, Rezeption und Kommunikation zu gewinnen. Insbesondere soll der Band das inzwischen starre und unproduktive Schema aufbrechen, das aus Lesarten wie »Aufklärung vs. Antiaufklärung«, »vitales Subjekt vs. Tod des Subjekts«, »Rationalismus vs. Irrationalismus« folgte. In diesem Sinn bringen die Beiträge die weltweiten, zumindest aber stark heterogenen und auch divergierenden Orte zur Sprache, in denen sich heute ein kultureller Paradigmawechsel vollzieht. Die Absolutheit des binären Gegensatzes »Moderne vs. Postmoderne« wird in Frage gestellt sowie ein Denken über die Postmoderne hinaus angeregt, das die dramatische »Logik der Rettung« durch eine »Logistik der Übergänge« ersetzt.

      Postmoderne - globale Differenz