Theodor Hanf Bücher






Coexistence in wartime, Lebanon
- 512 Seiten
- 18 Lesestunden
This book is both a comprehensive history and a penetrating analysis of war in Lebanon in recent years. Though primarily a surrogate war over Palestine, in recent years the conflict has also become one between different Lebanese groups which can only be understood in the light of these groups' fears of being excluded from the country's political and social power-centres. The book's main theme is the problem of conflict and conflict regulation in Lebanon. How were conflicts regulated peacefully in pre-war Lebanon? How do the Lebanese - political and military leaders on the one hand and ordinary citizens on the other - view events in their country? What are their aspirations, and what do they believe they must realistically settle for? Can peaceful co-existence between Lebanon's different communities be re-established? The answers to these questions are of fundamental importance not only to Lebanon but the whole Middle East peace process. Professor Hanf's discussion of them is based on extensive first-hand research, as well as a wide range of primary and secondary sources.
The book explores the complex dynamics of Lebanon's civil war, highlighting the precarious power-sharing among Sunni, Shi'i, Christian, and Druze groups. It argues that the conflict was largely a surrogate war over Palestine, evolving into a struggle among Lebanon's diverse communities. Theodor Hanf examines how these groups managed coexistence amid violence and the historical context of conflict regulation prior to the war. This influential work offers insights into Lebanon's ongoing challenges and prospects for lasting peace and coexistence.
U.S. Foreign Policy Toward the Third World
A Post-cold War Assessment: A Post-cold War Assessment
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
The book provides a comprehensive analysis of U.S. foreign policy towards developing nations in the post-Cold War era, focusing on regions such as Latin America, Africa, and the Middle East. It evaluates the successes and failures of U.S. strategies in addressing economic and security challenges, particularly after 9/11. The contributors explore the impact of these policies on anti-Western sentiment and the evolving dynamics of terrorism, trade, and democracy in the Third World, offering critical insights into the complexities of international relations.
12 Jahre nach Kriegsende ist der Libanon in einem Schwebezustand: nicht mehr im Zentrum der Nahostkonflikte, doch von diesen beeinflusst. (Samir Kassir). Ethno-religiöse Gemeinschaften bestehen weiter (Iliya Harik, Samir Khalaf), eine Modernisierung ihrer Koexistenz wird exploriert (Ahmad Beydoun, Nawaf Salam). Sie stößt auf Hindernisse. Das Bürgertum ist durch Auswanderung geschwächt, soziale Gegensätze vertieft (Salim Nasr). Großen Wiederaufbauleistungen folgte Wirtschaftsstagnation (Boutros Labaki). Diese Gegensätze spiegeln sich in der Bildungspolitik (Munir Bashshur). Die Gefahr, vom Autoritarismus der Nachbarstaaten angesteckt zu werden, ist unübersehbar (Farid el-Khazen). Eine Repräsentativbefragung (Theodor Hanf) zeigt: man hat aus dem Krieg gelernt. Gewalt und Krieg werden abgelehnt. Die Bereitschaft zum Zusammenleben in Verschiedenheit ist gewachsen. Die Bürger schätzen ihre Politiker nicht sehr, stehen aber zur Demokratie. Die Autoren, Sozialwissenschaftler an Hochschulen und Instituten im Libanon, haben zur Vor- oder zur Kriegszeit publiziert. Sie legen hier die erste umfassende Darstellung des Nachkriegslibanon vor.
Georgien ist schnell, aber nicht gradlinig in die Demokratie »hineingeglitten«. Freien Wahlen folgten Sezessions- und Bürgerkriege, bevor die graduelle Stabilisierung einsetzte. Eine Erblast des Sowjetsystems ist die Politisierung von Ethnizität. Einer Darstellung des Wegs zur Unabhängigkeit folgt eine Analyse der jüngsten Prozesse sozialen und politischen Wandels. Wie reagiert die Bevölkerung hierauf? Anhand der ersten Repräsentativbefragung, die im Lande durchgeführt wurde, werden sozial-psychische Einstellungen, Bilder von Wirtschaft und Gesellschaft, Religion und Identität, politische Präferenzen, Einstellungen zur Demokratie und interethnischen Koexistenz geprüft. Wichtigster Befund ist hierbei der Gegensatz zwischen »agnostischer Toleranz« und »frommem Jakobinismus«. Der Umgang mit ethno-religiöser Vielfalt erweist sich als ein zentrales politisches Problem. Allen an Georgien und an Ethnopolitik Interessierten bietet der Band neue, empirisch gesicherte Einsichten. Die Verfasser, Direktoren des Arnold-Bergstraesser-Instituts bzw. des Caucasus Institute for Democracy, lehren Politikwissenschaft an den Universitäten Freiburg bzw. Tiflis.
Nach dem Ende der bipolaren Welt verschärfen sich in vielen Staaten alte Gegensätze zwischen Religions-, Volks- und Kulturgruppen. Neue Konflikte entstehen. In diesem Band werden gängige Deutungsmuster alter wie neuer Differenzierungen einer Kritik unterzogen. Fallstudien zu Schwarzafrika, Lateinamerika, dem Vorderen Orient und Europa zeigen die Komplexität unterschiedlicher Konfliktlagen. Weitere Studien untersuchen Südafrikas bemerkenswerten Versuch, Gegensätze friedlich und demokratisch zu überbrücken – die Faktoren, die ihn ermöglicht haben, aber auch die Gefährdungen, denen er ausgesetzt ist. Im Gegensatz sowohl zu liberalen als auch zu marxistisch inspirierten Deutungen des Modernisierungsprozesses belegen mehrere Beiträge die zunehmende Bedeutung von Religion als Faktor sozialer Differenzierung. Abschließend werden drei kontrastierende Konzepte für eine Regelung ethnischer und religiöser Konflikte vorgestellt: Entnationalisierung des Staates, Übergang zu einer post-nationalen Republik und Domestizierung von Ethnizität durch den Nationalstaat. Die Autoren sind renommierte Sozialwissenschaftler aus dem In- und Ausland. Mit Beiträgen in englischer und französischer Sprache.