Wulf Herzogenrath Bücher






Von der faszinierenden Wunderkammer, der barocken Gemäldegalerie und dem Nebeneinander der Bilder über radikaleKünstlerkonzepte von Daniel Spoerri und John Cage bis hin zum Museum der Zukunft: Der Band Museum der Museen lädt zu einer spannenden Zeitreise durch die Kunst des Ausstellens und Sehens ein. Der Katalog zur Sonderschau im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud erscheint anlässlich des 200. Todesjahres von "Museumsvater" Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824), der einst mit unfassbarem Sammeleifer den Grundstock für Kölns erstes Museum legte. Der opulente Band macht unmittelbar erfahrbar, wie sehr Kunstbetrachtung von den Menschen abhängt, die im Museumssaal Regie führen und damit auch das Publikum lenken, vergnügen, belehren, fordern oder überwältigen.
»Was ist ein Leben, wenn es nicht erzählt wird«
Eine Frau – ein Jahrhundert. Linien, Worte, Freundschaften
Mit dem kompromisslosen Bekenntnis zur eigenen Subjektivität und der unmittelbaren künstlerischen Niederschrift ihres inneren Erlebens brachen die Mitglieder der expressionistischen Künstlervereinigung „Brücke“ zu Beginn des Vorigen Jahrhunderts mit den herrschenden Sehgewohnheiten und lösten sich radikal von akademischen Konventionen Ihrer Zeit.
Wulf Herzogenrath
- 201 Seiten
- 8 Lesestunden
Mit der lebendigen Kunstregion vertraut, als er am Essener Folkwang- Museum die Ausstellung Szene Rhein-Ruhr’72 vorbereitete, wird Herzogenrath mit 28 Jahren zum Direktor des Kölnischen Kunstvereins ernannt. Unter seiner Leitung entstanden in den folgenden 17 Jahren epochale Ausstellungen, wie Vom Dadamax bis zum Grüngürtel. Köln in den zwanziger Jahren und Die 60er Jahre. Kölns Weg zur Kunstmetropole. Vom Happening zum Kunstmarkt. Legendär sind seine Einzelausstellungen der Kölner Progressiven: Gerd Arntz oder F. W. Seiwert und Heinrich Hoerle. Als Protagonist der Szene sind seine Erinnerungen, sein Blick hinter die Kulissen, mit zahlreichen unbekannten Ereignissen ein lesenswerter, oft amüsanter Beitrag der Kölner Aufbruchsjahre der 1970/80er Jahre.
Das Bauhaus gibt es nicht
- 151 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Kunsthistoriker Wulf Herzogenrath versammelt ausgewählte Texte, die verschiedene Aspekte des Bauhauses und seiner Rezeption behandeln. Ergänzt wird der Band um einen Beitrag von Stefan Kraus über »Das Leben am Bauhaus«. 14 Jahre – drei Direktoren – drei Orte – fünf Phasen: Um die auch heute noch vorherrschende Idee von DEM Bauhaus zu widerlegen, deckt Herzogenrath Grundlegendes und Gegensätzliches auf und verdeutlicht die Vielschichtigkeit und den Wandel der 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründeten und 1933 in Berlin durch die Nazionalsozialisten geschlossenen Schule. Neben der reichen Bebilderung der einzelnen Beiträge enthält das Buch ein Kapitel mit zum Teil unveröffentlichten Fotografien aus dem Nachlass der beiden Bauhaus-Studierenden Ruth Hollós und Erich Consemüller, die Alltag, Feste und Arbeit am Bauhaus eindrucksvoll wiedergeben.
