Hans Günther Homfeldt Bücher






Gesundheitsvorstellungen und Lebenswelt
- 210 Seiten
- 8 Lesestunden
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Gesundheitsvorstellungen von Bewohnern und Bewohnerinnen ausgewählter benachteiligter Wohngebiete und mit den sie bedingenden Faktoren. In der qualitativ-empirischen Studie wurden Gruppeninterviews mit Bewohnern und Bewohnerinnen geführt und mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Wissen und Nichtwissen
- 344 Seiten
- 13 Lesestunden
Vorlage für die Beiträge dieses Bandes sind Vorträge an der Universität Trier gewesen. Die Herausgeber erhielten durch sie in den Jahren 1997 bis 1999 in grundsätzlicher, aber auch in beispielbezogener Hinsicht Entwicklungsimpulse für ihre im Aufbau befindliche Werkstatt für professionsbezogene Forschung im Fach Pädagogik. Die Werkstatt will Anstöße geben für eine stärkere Forschungsorientierung des Lehrangebots und interessierten Studierenden des Hauptstudiums Chancen eröffnen, zu Koproduzenten/-innen wissenschaftlichen Arbeitens zu werden. Der vorliegende Band kann dafür – so hoffen die Herausgeber – Begründungen und Anregungen liefern.
In diesem Band 1 kommen Vertreter und Vertreterinnen aus Profession und Disziplin zu Wort, die zu unterschiedlichen Zeiten nach 1945 einen nachhaltigen Einfluß auf die Gestaltung der Sozialen Arbeit genommen haben. Die Beiträge beziehen sich auf drei zentra le Bereiche Sozialer Arbeit: Theoriebildung, Professionalisierung/Ausbildung sowie Methodenentwicklung. Die Autoren und Autorinnen plazieren die Reflexion als Zeitzeugen innerhalb ihres jeweiligen berufsbiographischen Kontextes: für die Zeit des Aufbruchs (reeducation, Institutionalisierung): K. Mollenhauer, C. W. Müller, H. Pfaffenberger, K. Rawiel, H. Schiller; für die Zeit des Umbruchs (Politisierung): S. Müller, D. Oelschlägel, H.-U. Otto, H. Thiersch; für die Zeit der Konsolidierung (Verwissenschaftlichung): E. Engelke, F. Hamburger, R. Merten, U. Uhlendorff und W. R. Wendt. Spannungslinien und Konträrpositionen der Zeitzeugen werden in fünf dialogischen Reflexionen nachempfunden.
Der Körper ist die Manifestation menschlicher Geschichte. An ihm und in ihm spiegeln sich die sozialen Lebensverhältnisse. Insofern ist es nicht überraschend, dass kein Körper dem anderen gleicht. Der vorliegende Band macht in den Abschnitten `Körpergeschichte und Körpertheorie`, `Körperbewußtsein` sowie `Ausbildung und Körperpraxis` auf die grundlegende Bedeutung des Körpers im Bereich der Sozialen Arbeit aufmerksam und will damit zu einer Wahrnehmung der vergessenen Dimension `Körperlichkeit` in Ausbildung, Profession und Disziplin der Sozialen Arbeitbeitragen. Die bisherige Vernachlässigung des Themas Körper in der Sozialen Arbeit steht im Zusammenhang mit der Tatsache, dass sich die wissenschaftliche Aufmerksamkeit einerseits auf sozialstrukturelle Probleme und deren Bearbeitung mittels sozialpolitischer Interventionen konzentriert, während andererseits die personenbezogenen Schwierigkeiten verstärkt mit psychologisierenden, auf verbale und kognitive Kompetenzen Setzende Verfahren angegangen werden. Erst wenn der Mensch in seiner bio-psycho-sozialen Einheit betrachtet wird, können theoretische Einseitigkeiten überwunden und ein systematischer Zusammenhang seiner gesamten Lebenspraxis sowohl in der Ausbildung, Profession als auch in der Disziplin Soziale Arbeit hergestellt werden.
Empirische Studien über Jugendverbände sind rar. Jugendverbandsarbeit findet nach wie vor geringe Beachtung in der öffentlichen Diskussion und in den Medien. Das mangelnde Interesse geht einher mit der Marginalität des Themas in der sozialwissenschaftlichen Diskussion. Umso beachtlicher ist es, daß die Deutsche Jugendfeuerwehr in einen forschungsbezogenen Dialog eingetreten ist. In einer bundesweiten, repräsentativen Befragung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und von Jugendlichen wurden das Selbstverständnis der Ju- gendfeuerwehrwartinnen und Jugendfeuerwehrwarte, die Situation von Mädchen und Jungen im Jugendfeuerwehrverband, das innerverbandliche Organisationsverständnis und die Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Jugendarbeit erhoben. Die Studie belegt, daß die Jugendfeuerwehrwartinnen und Jugendfeuerwehrwarte wichtige Bezugspersonen für die Jugendlichen sind. Sie vermitteln nicht nur die Handhabung der Technik, sondern haben auch Vorbildfunktion in der Gestaltung sozialer Beziehungen. Die vorliegende Studie stellt die Jugendverbandsarbeit am Beispiel der Deutschen Jugendfeuerwehr konstruktiv-kritisch auf den Prüfstand. Sie kann damit andere Jugendverbände zu innerverbandlichen, aber auch zwischenverbandlichen Dialogen anregen. Aus dem Inhalt: 1. Ausgangspunkte und Anlage der Untersuchung. 2. Jugendverbände in der Diskussion - Herausforderungen an das verbandliche Prinzip der Jugendarbeit: Zur Notwendigkeit eines forschungsbezogenen Dialogs; Das Erfordernis einer Aufgaben- und Funktionsdifferenzierung; Die veränderte Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen; Die Folgen des neueren Strukturwandels; Der Wandel des Ehrenamtes als Herausforderung. 3. Sozialdaten: Jugendfeuerwehrwartinnen und Jugendfeuerwehrwarte; Jugendliche. 4. Ehrenamtliches Engagement: Verbandszugang und Motive des ehrenamtlichen Engagements; Zeitbudget und Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements. 5. Jugendarbeit in der Sicht der Jugendfeuerwehrwartinnen und Jugendfeuerwehrwarte: Persönliche Merkmale und pädagogische Aktivitäten; Typologie; Pädagogische Schlußfolgerungen. 6. Jugendarbeit in der Sicht der Jugendlichen: Ausgewählte Merkmale der Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr; Jugendarbeit in verschiedenen Altersgruppen; Schlußbemerkung. 7. Mädchen in der Jugendfeuerwehr: Die Entwicklung der Mädchen-Diskussion im Spiegel der Mitgliederzeitschrift; Zur Entwicklung der Zahl der Mädchen in der Deutschen Jugendfeuerwehr von 1964-1992; Zur Situation der Mädchen in der Jugendfeuerwehr; Übernahme von jungen Frauen in die Freiwillige Feuerwehr; Gruppeninterne Aspekte; Voraussetzungen für die Mädchenarbeit in der Jugendfeuerwehr; Zusammenfassung. 8. Perspektiven der Jugendverbandsarbeit. Literatur, Fragebögen.