Dietrich Briesemeister Bücher






Spanien aus deutscher Sicht
Deutsch-spanische Kulturbeziehungen gestern und heute
Seit über 30 Jahren stehen die deutsch-spanischen Kulturbeziehungen im Vordergrund der Forschungstätigkeit von Dietrich Briesemeister. In der Mehrzahl der hier versammelten 34 Aufsätze wird kaum oder gar nicht bekanntes Quellenmaterial erschlossen, in Form von Handschriften, Flugblättern und seltenen Büchern. Der Hauptteil ist der Rezeption spanischer Literatur in Deutschland von der Celestina bis zu Calderón gewidmet. Hinzu kommen Arbeiten, in denen kulturgeschichtliche Entwicklungslinien nachgezeichnet werden, die mitunter nicht nur kunstgeschichtliche und historische Aspekte integrieren, sondern auch Katalonien und Portugal in die Betrachtung einbeziehen. Den Abschluß bildet die kritische Reflexion über Entstehung und wechselnde ideologische Vereinnahmung der deutschen Hispanistik, bis hin zu Victor Klemperers schwieriger Annäherung an Spanien.
Die im Zusammenhang mit dem Sonderforschungsbereich „Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800“ stehenden interdisziplinären Beiträge deutscher und spanischer Spezialisten aus Germanistik, Hispanistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Ideengeschichte und Komparatistik untersuchen den deutsch-spanischen Kulturtransfer, das Spanienbild und die Aufnahme spanischer Literatur vor allem im Weimar der Goethezeit (1775-1832). Im Mittelpunkt stehen bisher wenig beachtete Aspekte der Kulturvermittlung, Autoren und Werke, wie etwa Carl F. Bahrdts „spanischer Roman“ Álvaro und Ximenes, eine Reihe deutscher Übersetzungen von Quevedos Buscón und Bertuchs Beschäftigung mit den Fabeln Iriartes.
The collection presents a series of essays addressing the current state and challenges of Romanistic and Lusitanistic studies. Hans Rheinfelder discusses the crisis in Romance philology, while Axel Schönberger offers insights into the broader implications of this situation. Matthias Perl examines the context and history of German Lusitanistics, and Klaus Zimmermann contributes a discussion on the crisis affecting both Lusitanistics and Romanistics. Rainer Schlösser provides observations on the perceived crisis, and Hans-Ingo Raddatz questions whether it is a crisis affecting only certain scholars. Johannes Kramer critiques the relationship between Lusitanistics and Romanistics, suggesting it may lead to misguided paths. Further contributions include Schönberger's theses on the future of Romanistics and Perl's reflections on the specifics of German Lusitanistics. Burkhard Voigt debates the identity of Romanistics versus Romance studies, while Manfred Tietz discusses the potential for a "reasonable end" to the crisis. Other essays explore the state of Lusitanistic programs in various German universities, including insights from Helmut Feldmann and Javier Gómez-Montero on institutions in Cologne and Trier. The collection also addresses the situation in Austria and Switzerland, alongside discussions on Afroluitanistics and the role of Galician studies within the broader context of German Romanistics.
Brasilien im Umbruch
Akten des Berliner Brasilien-Kolloquiums vom 20.-22. September 1995
- 413 Seiten
- 15 Lesestunden
Fernando Henrique Cardoso: Prefácio do Presidente da República do Brasil. Wirtschaft: Barbara Fritz untersucht den Plano Real und die Suche nach stabiler Währung. Jörg Meyer-Stamer thematisiert neue Herausforderungen der industriellen Entwicklung, während Hartmut Sangmeister externe Finanzierung und interne Wettbewerbsfähigkeit der brasilianischen Volkswirtschaft analysiert. Politik: Wolfgang Heinz beleuchtet Demokratie und Menschenrechte, und Andreas Boeckh diskutiert die Außenpolitik Brasiliens im Kontext der Bundesrepublik Deutschland. Umweltthemen: Manfred Nitsch behandelt Strategien zum Schutz des Regenwaldes und zur nachhaltigen Entwicklung in Amazonien, während Martin Coy socio-ökonomische und ökologische Probleme der Pionierfrontentwicklung in Amazonien, insbesondere in Rondônia und Nord-Mato Grosso, aufzeigt. Soziale Themen: Gilberto Calcagnotto präsentiert ein Entwicklungsmodell zur Einkommensverteilung, und Dieter Brühl reflektiert über die Armutsstruktur in Agrargemeinden des Nordostens. In den Kulturthemen analysiert Horst Nitschak die brasilianische Kultur und deren Vielfalt. Ray-Güde Mertin thematisiert neuere Literatur aus Brasilien. Die Diskussionen über Kulturen und Ethnien beinhalten Beiträge zu Konflikten und Integrationsstrategien. In der Mesa Redonda III wird die Situation der Frauen in Brasilien behandelt, einschließlich der Perspektiven brasilianischer Immigrantinnen in Deutschland. Abschließend reflekt