Friedrich L. Bauer Bücher






Die "Empfehlungen zur Ausbildung auf dem Gebiet der Daten verarbeitung" des Bundesministers fur wissenschaftliche For schung (1968) und die daraufhin gefaBte "Gemeinsame Stel lungnahme des Fachausschusses Informationsverarbeitung der GAMM (Gesellschaft fur Angewandte Mathematik und Mechanik) und des Fachausschusses 6 der NTG (Nachrichtentechnische Gesellschaft)" von 1969 haben in Deutschland zum Aufbau des Informatik-Studiums gefuhrt, der sich auch in einer "Rahmen ordnung fur die Diplom-Prufung in Informatik" niedergeschla gen hat. Man hat dabei den Diplom-Informatiker deutlich yom Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik, der Nachrichtentechnik abgegrenzt. Man hat aber glucklicherweise auch darauf geach tet, daB der Diplom-Informatiker eine Verst ndigungsmoglich keit mit dem Ingenieur beh lt und ist nicht in den Fehler verfallen, einen abgekapselten, nur theoretisch-mathematisch interessierten Informatiker anzustreben. Zwar nimmt die Ma thematik teils ihrer unmittelbaren Anwendung wegen, teils als Element der formalen Bildung, die fur Informatiker so ungeheuer wichtig ist wichtiger manchmal als fur Mat- matik. er einen prominenten Anteil der Randstudien des - formatikers ein. Aber auch die Grundlagen der Physik und Elektrotechnik muB der Informatiker beherrschen, wenn er die Brucke zum Ingenieur betreten will. Das vorliegende Buch, aus Vorlesungen entstanden, versucht, aus der uberw ltigenden Fulle des Stoffes die wichtigsten, fur das Verst ndnis einerseits, fur die unmittelbare Anwen dung andererseits unumg nglichen Grundlagen der Physik und Elektrotechnik herauszulosen und unter einem einheitlichen Gesichtspunkt darzustellen. Es ist ein Buch fur Informatiker VI und macht deshalb oft dort Abstriche, wo der Physiker, wo der Elektroingenieur mehr erwarten wUrde."
Heidelberger Taschenbücher - 80: Informatik
Eine einführende Übersicht Erster Teil – Dritte, völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage
- 338 Seiten
- 12 Lesestunden
L 'INFORMA Science de traitement rationnel, notamment par machines automatiques, de I'information consideree comme Ie support des connaissan- ces humaines et des communications, dans les domaines techniques, economiques et so- cials (Academie Franraise) Ober 50 Jahre sind vergangen, seit die Entwicklung der modernen computer begann - in Deutschland durch KONRAD ZUSE im Jahre 1934. Die Fortschritte der Technik seit den filnfziger Jahren, als die ersten kommerziell gefertigten Rechenanlagen verfilgbar wurden, sind Einer standigen Steige- rung der Geschwindigkeit und des Speicherumfangs steht ein Rilckgang der Anschaffungs- und Betriebskosten gegenilber. Glaubte man 1956, von der da- mals groBten (amerikanischen) Anlage konnte aus finanziellen Grilnden in der Bundesrepublik Deutschland filr wissenschaftliche Zwecke hochstens ein Ex- emplar angeschafft und betrieben werden - wozu ein ganzes Rechenzentrum eingerichtet werden sollte, so erfordert heute die gleiche Leistung vielleicht Zehntausend Mark, das Gerat hat auf einem Tisch im Arbeitszimmer Platz. Den Durchbruch brachte die Mikrominiaturisierung, die nach Amortisation der hohen Investitionskosten das einzelne Halbleiter-Plattchen (, Chip') filr den Preis einer besseren Gli. ihlampe herzustellen gestattet. Dies liegt natilrlich an den hohen absetzbaren Stilckzahlen, die ihrerseits von den niedrigen Stilck- preisen noch gilnstig beeinfluBt werden. Anders als Glilhlampen, konnen, ja milssen computer programmiert wer- den. Das schafft Arbeitsplatze. Ein ungeheurer, politisch und okonomisch noch nicht einmal ganz ilbersehbarer Wandel in unserer Welt greift In Industrienationen leben schon heute mehr als 1% der Bevolkerung direkt oder indirekt yom computer. computer sind Statussymbole geworden; die Offentliche Meinung verbindet mit ihnen die Vorstellungen, modern', fortschrittlich', unabdingbar'.

