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Bookbot

Hartmut Böhme

    5. Mai 1944
    Wissensformen. Bildkunst und Wissensgeschichte in der Frühen Neuzeit
    Aussichten der Natur
    Fetischismus und Kultur
    Albrecht Dürer, Melencolia I
    Orientierung Kulturwissenschaft
    Das Andere der Vernunft
    • 2017

      Aussichten der Natur

      Naturästhetik in Wechselwirkung von Natur und Kultur

      • 99 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,0(4)Abgeben

      Die Rede von der Natur ist heute in vielfacher Weise problematisch geworden. Das geht mitunter so weit, dass von einer vorauszusetzenden Natur gar nicht mehr gesprochen werden kann. Hartmut Böhme fragt in seinem grundlegenden Essay daher zunächst, was es heißt, in einer Epoche »nach der Natur« zu leben. Anschließend diskutiert er die wichtigsten Ansätze der Naturbetrachtung : den kulturalistischen Ansatz, die neodarwinistische Ästhetik, die Dekonstruktion von Natur, Natur im Zeichen der ›life sciences‹, den ökologischen Konstruktivismus, das Verfahren des »gendering nature« sowie schließlich den alten Kant'schen Ansatz einer »Technik der Natur«. Vor diesem Hintergrund werden von Bruegel bis Beuys bildkünstlerische Beispiele vorgestellt, die die jüngst vertretenen Thesen über die Unfähigkeit der westlichen Kultur, die Verflochtenheit von Natur und Kultur zu denken, widerlegen. Es zeichnen sich im Gegenteil gerade im europäischen Kontext Elemente der Entdeckung, Gestaltung und Achtung der Natur ab, die für die Zukunft der Geo-Ästhetik unverzichtbar sind.

      Aussichten der Natur
    • 2016

      Natur und Figur

      Goethe im Kontext

      Natur ist stets Gestalt und stellt, rhetorisch gesehen, insofern eine figura dar, ohne die sie sich überhaupt nicht bilden und zur Anschauung werden könnte. Dass alles, was wir als Natur ansehen, kontingent ist und ohne die konstruktiven Vermögen des Menschen keinerlei Evidenz gewinnt: das ist für Goethe selbstverständlich. Goethe vermeidet die falsche Alternative zwischen Naturalismus und Konstruktivismus, die im 20. Jahrhundert das Projekt der Naturästhetik kennzeichnet. Bevor eine auch theoretisch umfassende Naturästhetik vorgelegt wird, schaut Hartmut Böhme auf die Zeit um 1800, die Belle Époque des Naturdenkens. Goethe ist dabei das Paradigma: sein Verhältnis zum Wasser oder zur Erde, zur magischen Bezauberung des Bewusstseins durch Obsessionen und fetischistische Praktiken; die überraschende Entdeckung einer Figuration, die man eher der Romantik zuordnen würde, nämlich des Vampirismus; seine Kritik an der Tele- und Mikroskopie; seine dissidenten Erfahrungen, Praktiken und Konzepte in der Montanwissenschaft und der Anatomie. Die Treue zur Dinglichkeit und Phänomenalität bei Goethe bestimmt seine pagane Naturästhetik und seine wissenschaftlichen Arbeiten. So entdeckt das Auge des Lesers die (wissenschafts-)historischen, thematischen und ästhetischen Innovationen Goethes auf dem Weg zu einer Philosophie und Ästhetik der Natur.

      Natur und Figur
    • 2016

      Das Dentale

      Faszination des oralen Systems in Wissenschaft und Kultur

      Das Dentale
    • 2015

      The role of chance in historiography is a major question for the analysis of cultural transformations. Its main subject are the transformations of contingentia itself, which has undergone substantial changes in its mythical forms (as Tyche or Fortuna) as well in its historical expressions in philosophy, theology, politics, sciences, literature and art.

      Contingentia
    • 2013

      Die Digitalisierung der Welt erfordert einen Rückgriff auf traditionelle Handarbeiten wie Häkeln, Sticken, Stricken und Weben. Die Grenzen zwischen Kunst und Kunsthandwerk verschwimmen zunehmend. Bereits 1878 erkannte Gottfried Semper das Textile als eine Urform der Künste. Bewegungen wie die Wiener Werkstätte und das Bauhaus haben diese Grenzen durchbrochen und bedeutende Impulse für die Moderne gesetzt. Faden, Gewebe, Netz und Muster fungieren als Grundlage, Ergebnis und Inspirationsquelle, wobei sie Verbindungen zu Malerei, Skulptur, Installations- und Medienkunst schaffen. Der opulent gestaltete Band bietet einen interkulturellen Dialog und vergleicht Werke von Künstlern wie Gustav Klimt, Edgar Degas, Jackson Pollock, Eva Hesse und Chiharu Shiota mit historischen Textilien vergangener Jahrhunderte. Interdisziplinäre Beiträge beleuchten umfassend Material und Idee des Textilen. Die Auswahl an Künstlern umfasst unter anderem Magdalena Abakanowicz, Anni Albers, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Sonia Delaunay, Lucio Fontana, Mona Hatoum, und viele mehr. Die Ausstellung fand im Kunstmuseum Wolfsburg und in der Staatsgalerie Stuttgart statt.

      Kunst & Textil
    • 2013

      Das Orale

      Die Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizin

      • 346 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Das Buch zur kulturellen und medizinischen Bedeutung des Oralen und des Dentalen ist die erste Publikation dieser Art. Es ist der Versuch, den Bedeutungswandel zahnmedizinischer Praxis im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Strömungen und Umbrüchen sowie im historischen Kontext darzustellen. Geboten wird eine integrale Gesamtansicht nicht nur der Zahnmedizin sondern auch der anthropologischen, kulturellen, ästhetischen, linguistischen, künstlerischen und psychodynamischen Dimension des „Mundwerks“ vom Mythos bis zur neuesten Gegenwart. Die kulturgeschichtliche, medizinische und praxisanalytische Ausrichtung des Buches ist nicht nur an Zahnärzte gerichtet, für die das Buch eine Erweiterung ihres fachlichen Horizonts und zugleich eine spannende Lektüre und Augenweide ist. Vielmehr ist der Band aufgrund seiner kulturwissenschaftlichen Ausrichtung (Körperforschung, Bild- und Wissenschaftsgeschichte, cultural studies, Psychoanalyse) auch an Leser mit geisteswissenschaftlichem oder kulturinteressiertem Hintergrund adressiert. Namhafte Künstler und Schriftsteller ergänzen die wissenschaftlichen Perspektiven auf das einzigartig multiple Organ des Menschen - seinen Mund.

      Das Orale
    • 2012

      Hartmut Böhme untersucht die enge Verbindung von Kunst und Wissenschaft zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert. Bilder dienten nicht nur der Wissensdarstellung, sondern generierten Wissen. Die Studie zeigt, wie Kunst zur Entwicklung der New Sciences beitrug und wie diese Wissenschaften die Künste beeinflussten, wodurch eine neue epistemische Professionalität entstand.

      Wissensformen. Bildkunst und Wissensgeschichte in der Frühen Neuzeit
    • 2012

      Der anatomische Akt

      Zur Bildgeschichte und Psychohistorie der frühneuzeitlichen Anatomie / Hans-Kilian-Preis 2011

      • 133 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der Hans-Kilian-Preis für die Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation würdigt exzellente Leistungen in der interdisziplinären sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung und Lehre. Die Köhler-Stiftung verlieh den Preis in Kooperation mit der am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie eingerichteten Koordinationsstelle an der Ruhr-Universität Bochum erstmalig im Mai 2011. Ausgezeichnet wurde der Berliner Kulturwissenschaftler Hartmut Böhme für sein herausragendes Gesamtwerk. Die vorliegende Festschrift enthält neben den Eröffnungsansprachen und der Laudatio auf den Preisträger die für die Veröffentlichung erweiterte Rede Böhmes. In seiner Abhandlung untersucht er die Darstellungen des sezierten menschlichen Körpers in den bildenden Künsten der Frühen Neuzeit und geht der Frage nach, wie die bildlichen Repräsentationen neuer medizinischer Praktiken die Körperästhetik und Körpersymbolik verändern und prägen. Der kulturell bedingte Wandel psychischer Reaktionen, vor allem des Ekels beim Anblick eines präparierten Körpers, wird in den Mittelpunkt gerückt.

      Der anatomische Akt
    • 2011

      Die Kunst der Entschleunigung

      • 260 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Bisher wurde die moderne Kunst hauptsächlich mit Beschleunigung gleichgesetzt, von William Turner über den Futurismus, die Abstraktion und die Kinetik bis zur Medienkunst. Wenig beachtet wurde dagegen, dass sich mit der Faszination für die Geschwindigkeit stets auch die Suche nach einer Ästhetik der Langsamkeit verband, welche die Dynamik der Stille und die Tiefe des Seins erforschen wollte, angefangen von den Sehnsuchtsbildern der Romantiker bis zum tiefgründigen 'slow painting' eines Mark Rothko oder Franz Gertsch. Erstmals geht der Band dieser Dialektik in der Moderne nach und verdichtet ein Thema, das den Nerv der Gesellschaft trifft. Namhafte Autoren wie der Soziologe Hartmut Rosa oder der Kulturwissenschaftler Hartmut Böhme diskutieren über die Problematik der technologisch-wirtschaftlichen Beschleunigung und das steigende Bedürfnis nach Entschleunigung. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-3243-7) Ausstellung: Kunstmuseum Wolfsburg 12.11.2011-9.4.2012

      Die Kunst der Entschleunigung
    • 2011

      Transformation

      Ein Konzept zur Erforschung kulturellen Wandels

      • 242 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Mit dem Konzept der Transformation gibt es jetzt erstmals ein interdisziplinär verwendbares Instrument zur Untersuchung kulturellen Wandels. In einer Reihe von Fallstudien aus der Philosophie, Archäologie, Politologie, der Alten Geschichte und der Literaturwissenschaft wird die Anwendung dieses neuen Analysewerkzeugs anschaulich gemacht. Besonders fasziniert das Beispiel der Antike: Kunst und Wissenschaft, Begriffe, Stilformen und Theorien aus dieser Zeit werden seit über 2.000 Jahren aufgenommen und produktiv weiterentwickelt.

      Transformation