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Bookbot

Friedrich Hartau

    7. Oktober 1911 – 8. Februar 1981
    Wilhelm II. [der Zweite] in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
    Molière in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
    Metternich
    Trotzdem haben wir gelacht
    • Friedrich Hartau, Jahrgang 1911. Gymnasium Augustum in Görlitz. Buchhändler, Schauspieler, Dramaturg. Ab 1937 Staatstheater Kassel. Nach dem Krieg Chefdramaturg und Regisseur am Staatstheater Kassel. Filmdramaturg, Drehbuchautor, Theaterkritiker. Ab 1950 historische Studien, Vortragsreisen, Fernsehspiele. Friedrich Hartau starb 1981 in Hamburg.Publikationen: Bühnenstücke «Die letzte Nacht», «Der Lord von Barmbeck». Herausgeber von Anthologien. Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Wilhelm II., Molière und den Fürsten Metternich.

      Metternich
    • Seine Menschen sind Spielfiguren, seine Liebespaare sind ohne Erotik. Die Handlungen seiner Komödien sind schwach und fast alle den Werken anderer Autoren entnommen, die Schlüsse seiner Stücke unbefriedigend, häufig an den Haaren herbeigezogen; seine Verse sind nicht durchweg gut - und doch hat Molière sich als einziger Dramatiker der französischen Klassik die Welt erobert. Ein Phänomen wie Charlie Chaplin in unserer Zeit: auch er Darsteller, Autor und Unternehmer, auch er kein Perfektionist. Der Regisseur Jean Renoir, der Sohn des Malers, sagte in einem Interview über Chaplin: „Seine Filme zeichnen sich nach dem Urteil gläubiger Fachleute durch falsche Beleuchtung aus, sie gelten als schlecht fotografiert, die Drehbücher sind ungeschickt konzipiert. Trotzdem sind seine Filme meiner Meinung nach Meisterwerke.“

      Molière in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
    • „Dass wir Hohenzollern Unsere Krone vom Himmel nehmen und die daraus beruhenden Pflichten dem Himmel gegenüber zu vertreten haben - von dieser Auffassung bin auch ich beseelt, und nach diesem Prinzip bin ich entschlossen, zu walten und zu regieren.“ Aus dieser Überzeugung bezog Wilhelm II., König von Preußen und Deutscher Kaiser von 1888 bis 1918, sein Selbstbewußtsein und seinen autokratischen Anspruch. Dennoch verbrannte er bei seinem Regierungsantritt ein politisches Geheimtestament Friedrich Wilhelms IV., der darin seine Nachfolge beschwor, die „ihm seinerzeit gewaltsam abgerungene Verfassung so bald als möglich zu beseitigen“ und äußerte sich einmal über dieses reaktionäre Ansinnen: „Welches Unheil hätte dieses Schriftstück anrichten können - nicht auszudenken!“

      Wilhelm II. [der Zweite] in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten