Volk
- 213 Seiten
- 8 Lesestunden
Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden gehörten in Mittelalter und Früher Neuzeit zu den beliebtesten Erzählformaten überhaupt. Es handelt sich dabei um kurze Texte, die ihr Publikum unterhalten, belehren oder erbauen wollten und deshalb auch heute noch einen verlässlichen Einblick in die zeitgenössische Kultur- und Mentalitätsgeschichte gewähren. Diese Einführung stellt die Formate und ihre Entwicklung vom 13. bis zum 16. Jh. vor. Auf eine ausführliche Einführung in das Format selbst und die zugehörige Begrifflichkeit folgen jeweils ein Kurzreferat zur Überlieferung und ein historischer Überblick mit illustrativen Beispielen. Herausragende Texte wie die Fabel »Hahn und Perle« oder die Mären »Der kluge Knecht« und »Helmbrecht« werden breiter interpretiert. Ergänzende Kapitel zur Literatur in der Epoche, zu den wichtigsten Autoren und dem Forschungsstand vermitteln die notwendigen Hintergründe für ein angemessenes Verständnis der Kurzerzählungen.
Das Buch führt Studierende und Lehrende in leicht verständlicher Darstellung in die frühe deutsche Sprachgeschichte (Fokus Mittelhochdeutsch)ein. Sprachgeschichte und Grammatik bilden das Fundament jeder Arbeit mit Texten; dies gilt nicht nur für das Verstehen alt-, mittel- und frühneuhochdeutscher Literatur, aber für sie ganz besonders. Schwerpunkte sind: - Begriff des Mittelalters, Gliederung der Sprachgeschichte - Handschrift, Buch, Text - Sprachlandschaften und Lautwandel - Lautwandel und Lautwechsel - Morphologie und Syntax - Innovationsschübe im Wortschatz - Historische Semantik. Im Rahmen kulturgeschichtlicher Bewegungen wird ein fundiertes Orientierungswissen über den fast 1000-jährigen Weg des Deutschen aus seinen verschiedenen Dialekten zur einheitlichen Schriftsprache vermittelt, sprachwissenschaftliche Fachbegriffe werden erläutert, Übungsfragen dienen der Sicherung des Wissens.
Das Buch führt kompakt, aber informativ in die angestrebten Themen ein und liefert einen wunderbaren Einstieg in die Mediävistik. roterdorn.de
Eine Einführung in das Studium der deutschen Sprachgeschichte
Die Germanistischen Arbeitshefte setzen sich zum Ziel, etablierte Forschungsbereiche und aktuelle Forschungsdiskussionen der germanistischen Sprachwissenschaft für die akademische Lehre und das Selbststudium zugänglich zu machen. Viele der seit 1970 erschienenen Bände sind zu Standardwerken in der Lehre geworden. Die Bände sind gekennzeichnet durch eine knappe, aber verständliche Form der Darstellung, übersichtlichen Aufbau und leserfreundliche Gestaltung. Sie vermitteln theoretisches Grundlagenwissen, führen in Analysemethoden ein und machen mit einschlägigem Datenmaterial vertraut. Neben den darstellenden Textteilen enthalten sie Übungsaufgaben und -materialien mit Lösungshinweisen oder Musterlösungen, Lektürehinweise, Literatur- und Sachverzeichnisse. Die Bände sollen insbesondere auch den Bedürfnissen der Lehre in den neuen, modularisierten Studiengängen dienen.