Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Hans Joachim Schröder

    2. Oktober 1944
    Alles Liebe & heil Hitler
    Heinrich Freiherr von Ohlendorff
    Julius Carl Ertel
    Georg Hermann Stoltz
    Die gestohlenen Jahre
    Interviewliteratur zum Leben in der DDR
    • 2019

      Georg Hermann Stoltz

      Ein Kaufmann zwischen Hamburg und Brasilien

      In der Gruppe der Hamburger Mäzene, die 1907 mit ihren Spenden die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung ins Leben riefen und damit zwölf Jahre später die Gründung der Hamburger Universität ermöglichten, ist der Kaufmann Georg Hermann Stoltz (1845–1939) mit seiner Biografie in vieler Hinsicht ein typischer Vertreter. Wie manche andere der Gruppe baute er einen weitgespannten Handel zwischen Südamerika, im Besonderen zwischen Brasilien und Hamburg auf. Im Lauf seines langen Lebens wurde er damit zu einem Pionier und Brückenpfeiler der deutschbrasilianischen Beziehungen. Sein Reichtum erlaubte es ihm, sich in Wentorf bei Hamburg einen großzügigen Wohnsitz zu schaffen und darüber hinaus eine Stiftung in Lüneburg zu gründen, wo er auf dem dortigen Johanneum zur Schule gegangen war. Bei alldem wurde er zum Ahnherr einer großen, bis heute lebendigen Familie.

      Georg Hermann Stoltz
    • 2017

      Julius Carl Ertel

      Ein Hamburger Industrieller

      Als Direktor, später als Alleininhaber einer Kupferhütte besaß Julius Carl Ertel in der Kaufmanns- und Handelsstadt Hamburg eine Sonderstellung. Aus Breslau stammend kam er im Alter von 26 Jahren in die Hansestadt, wo er alsbald, 1872, zusammen mit Gotthilf Rudolph Bieber die Firma Ertel, Bieber & Co. gründete, die ihre Werksanlagen mitten im Hafengebiet hatte. Seine entscheidende Bedeutung erlangte Ertel jedoch nicht zuallererst als Betreiber einer Kupferhütte, sondern durch die weitreichenden Verbindungen, die er deutschlandweit mit zahlreichen anderen Firmen knüpfte. In den Aufsichtsräten dieser Firmen beteiligte er sich aktiv am Aufbau der expandierenden Wirtschaft der Gründerzeit. Dabei war er kein Mann, der sich in den Vordergrund drängte. Auf zurückhaltende, zugleich zielstrebige Weise betätigte er sich im modernen Sinn als Netzwerker, womit er die Zeichen seiner Zeit erkannte und nutzte. Indem er seinen Wohnsitz im stormarnischen Reinbek nahm, wo er zum Gründer einer inzwischen weitverzweigten Familie wurde, ist er sowohl eine herausragende Persönlichkeit der Hamburgischen wie der Schleswig-Holsteinischen Geschichte.

      Julius Carl Ertel
    • 2014

      Heinrich Freiherr von Ohlendorff

      Ein Hamburger Kaufmann im Spiegel der Tagebücher seiner Ehefrau Elisabeth

      • 154 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Von 1851 bis 1853 absolvierte er seine Lehre im Kommissionsgeschäft von Theodor Melle und Sohn. Danach arbeitete er in zwei anderen Firmen als Kommis, bevor er 1858 die Firma Ohlendorff & Co. gründete, in der sein Bruder Albertus zunächst Prokurist und später Associé wurde. Die Brüder importierten hauptsächlich Guano aus Peru. 1872 erwarben sie gemeinsam mit der Norddeutschen Bank die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ und 1880 die Norddeutsche Druckerei und Verlagsanstalt in Berlin, um die politischen Ziele Otto von Bismarcks, zu dessen Freundeskreis sie gehörten, besser zu unterstützen. Ab 1867 erwarb Heinrich Ohlendorff große Grundstücke, darunter 1869 62.000 Quadratmeter für den Bau einer schlossartigen Villa in Hamm. 1892 besaß er insgesamt 2.710.000 Quadratmeter Ländereien, hauptsächlich in Volksdorf. Um sein Kapital zu sichern, investierte er 1884 in den Dovenhof, das erste Kontorhaus Deutschlands, das 9.000 Quadratmeter vermietbare Fläche bot. Heinrich Ohlendorff war Aufsichtsratsmitglied verschiedener Reedereien, Banken und Versicherungsgesellschaften. Zudem war er 31 Jahre lang Präsident der 1860 gegründeten „Zoologischen Gesellschaft“ und bis 1926 Senior der Börse und der Hamburger Kaufmannschaft. 1873 wurde er nobilitiert und 1889 in den erblichen Freiherrenstand erhoben.

      Heinrich Freiherr von Ohlendorff
    • 2012

      Alles Liebe & heil Hitler

      • 400 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Der Traum vom Gutsbesitzer. wird zum Albtraum für Erich & Ursula Spickschen. Aus bürgerlichem Hause kommend, scheitern sie an den Herausforderungen der Landwirtschaft in Ostpreußen und verfallen den Verheißungen des Nationalsozialisten: Erich steigt zum Landesbauernführer in Ostpreußen auf. Das Buch basiert auf Originalbriefen, die sich das Paar seit Beziehungsbeginn geschrieben haben. in denen sich die langsame Infiltrierung nationalsozialistischen Gedankenguts wiederspiegelt.

      Alles Liebe & heil Hitler
    • 2011

      Hermann Blohm

      Gründer der Werft Blohm & Voss

      • 126 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Als Gründer der Blohm & Voss-Werft hat Hermann Blohm (1848–1930) neben seinem Partner Ernst Voss (1842–1920) weit über Hamburg hinaus Bedeutung erlangt. Indem er dem Unternehmen internationale Geltung verschaffte, trug er maßgeblich dazu bei, der Hansestadt nach 1877, dem Gründungsjahr der Werft, zu einem enormen Aufschwung zu verhelfen. In hanseatischer Zurückhaltung trat der patriarchalische Werftleiter, der seine Firma mit Entschlossenheit und Strenge als Familienunternehmen führte, ganz hinter sein Werk zurück. Wenn er sich, selten genug, über das eigene Leben äußerte, sprach er hauptsächlich von seinem Vater Georg Blohm (1801–1878), der als wohlhabender Lübecker Kaufmann in der Tat durch finanzielle Förderung und klugen Rat bei der Gründung und Konsolidierung der Firma entscheidende Hilfe leistete. Nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten expandierte die Werft zu einem Großunternehmen. Das Auf und Ab der Werftgeschichte spiegelt die Entwicklung Deutschlands zwischen Gründerzeit, wilhelminischem Machtstreben, Erstem Weltkrieg, Revolution und Neubeginn in der Weimarer Republik. Zugleich und vorrangig wird diese Geschichte in den Biografien von Hermann Blohm, daneben auch von Ernst Voss, lebendig.

      Hermann Blohm
    • 2009

      Ernst Friedrich Sieveking

      Erster Präsident des Hanseatischen Oberlandesgerichts

      Ernst Friedrich Sieveking stammt aus einer der bekanntesten Hamburger Familien und zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten in der Geschichte der Hansestadt. Sieveking verfügte über eine umfassende Bildung und beeindruckende Sprachkenntnisse. Mit 21 Jahren war er nach dem Studium der Rechtswissenschaften promovierter Jurist, um danach für fast 20 Jahre erfolgreich als Anwalt in Hamburg tätig zu sein. Nach zwei weiteren Jahren als Mitglied des Senates fand er schließlich zu seiner wirklichen Bestimmung mit der Ernennung zum Präsidenten des 1879 neu gegründeten Hanseatischen Oberlandesgerichts. Dass diese Institution in den folgenden dreißig Jahren, in denen Sieveking an ihrer Spitze stand, zu einem der angesehensten deutschen Oberlandesgerichte wurde, verdankt sie in erster Linie ihrem Präsidenten. Friedrich Sieveking verkörperte in seiner Person den schönsten Sinn des Hamburger Wahlspruchs vom „Tor zur Welt“, indem er tiefempfundene Liebe zur Heimatstadt mit großer Offenheit gegenüber anderen Völkern verband.

      Ernst Friedrich Sieveking
    • 2009

      Die Vorwerks zählten nicht einfach zum gehobenen Bürgertum Hamburgs. Sie scheinen durch eine Kombination verschiedener Eigenschaften die hanseatische Lebensweise und den kaufmännischen Erfolg geradezu modellhaft zu verkörpern. Das "Dreigestirn“ des Vaters Georg Friedrich Vorwerk mit seinen beiden Söhnen Friedrich und Adolph kann als eine Art wirtschaftliches, kulturelles und familiäres Kraftzentrum ansehen werden, das für die Entwicklung der Stadt Hamburg offensichtlich exemplarische Bedeutung gewonnen hat. Darüber hinaus können die Vorwerk-Brüder als Donatoren gelten, denen im Blick auf die Gründung der Hamburger Universität ein herausragendes Verdienst zukommt.

      Die Brüder Augustus Friedrich und Gustav Adolph Vorwerk
    • 2008

      Hermann Franz Matthias Mutzenbecher

      Ein Hamburger Versicherungsunternehmer

      Die alteingesessene Hamburger Familie der Mutzenbechers hat im Leben der Hansestadt immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Zu den herausragenden Vertretern der Familie gehört Hermann Franz Matthias Mutzenbecher (1855–1932), der zahlreichen Versicherungsgesellschaften vorstand und der mit seinem jüngeren Bruder Franz Ferdinand in den Jahren zwischen 1901 und 1931 den Mutzenbecher-Konzern leitete, einen Firmenverbund, zu dem u. a. die Albingia Versicherungsgesellschaft gehörte. Sitz des Konzerns war das Europahaus, ein repräsentatives, nahe dem Rathaus am Ballindamm gelegenes Gebäude, an dessen Stelle sich heute die Europa-Passage befindet. Die Versicherungsgeschäfte, die das Leben H. F. M. Mutzenbechers bestimmten, sind in ihrem Auf und Ab, etwa mit den Auswirkungen des Erdbebens in San Francisco, mit den Rückschlägen im Ersten Weltkrieg und dem Niedergang nach der Weltwirtschaftskrise 1929, oft genug eine Widerspiegelung weltumspannender Geschichtsverläufe. Darüber hinaus gewinnt das Leben Mutzenbechers, der zu den Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung gehört, Anschaulichkeit und Farbigkeit durch die Tagebücher, die sowohl von seiner Mutter als auch von seiner Ehefrau über Jahrzehnte hin geführt worden sind.

      Hermann Franz Matthias Mutzenbecher
    • 2007

      Die Technik hat einen weitreichenden Einfluss auf das menschliche Leben, der zunehmend umfassend wird. Um diesen Einfluss auf das Individuum zu untersuchen, wurden am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg lebensgeschichtliche Interviews mit 92 Personen aus dem Dienstleistungssektor der Großstadt Hamburg durchgeführt. Die Befragten, Frauen und Männer aus verschiedenen Berufen, wurden zwischen 1924 und 1983 geboren, was die Rekonstruktion von Technikbiographien für den Zeitraum von 1930 bis 2000 ermöglicht. Ein zentrales Ziel der Auswertungen ist es, die Stimmen der Befragten ausführlich zu dokumentieren, sodass die Analyseschritte nachvollziehbar bleiben. Die Dokumentation und die Analyse sind eng miteinander verknüpft. Der Ansatz umfasst sechzehn Kapitel, in denen themenzentrierte Querschnittskapitel mit vertikalen Rekonstruktionen von Einzelbiographien abwechseln. Die Querschnittskapitel behandeln Themen wie „Technik als Gewalterfahrung im Zweiten Weltkrieg“ oder „Umgang mit Computertechnik“. In den Vertikalkapiteln werden die Biographien von Personen wie einer Buchhändlerin oder einem Organisationsprogrammierer detailliert nachgezeichnet. Ziel ist es, einen differenzierten Zugang zu vielfältigen subjektiven Erfahrungen zu finden und interdisziplinäres Forschungsterrain zu erschließen.

      Technik als biographische Erfahrung 1930 - 2000
    • 2005

      Technik-Notizen

      • 515 Seiten
      • 19 Lesestunden

      Aus der ungewöhnlichen Perspektive eines Geisteswissenschaftlers nehmen die hier gesammelten, tagebuchartigen Aufzeichnungen die „Technizität“ unserer Kultur in den Blick. Doch warum wird, wenn es um Alltagsbeschreibungen geht, gleichzeitig die Technik ins Auge gefasst? Versteht man unter Technik jegliche Form von Gebrauchsgegenständen oder Fertigkeiten, so stellt man fest, dass seit frühesten Zeiten das Menschsein und der Gebrauch von Technik unauflösbar zusammengehören. Ohne die Praktiken, Gegenstände, Geräte und Räume, die den Menschen umgeben, können Alltag und Alltagskultur nicht angemessen beschrieben werden. Gerade weil die „Technik-Notizen“ nicht zielgerichtet, sondern als spontane Erlebnisbeschreibungen und Erfahrungsprotokolle entstanden sind, dokumentieren sie besonders überzeugend die Technikdurchsetztheit unseres Alltags. Damit ist dieser Band einerseits eine wertvolle Quelle für die kulturwissenschaftliche Technikforschung sowie für volkskundliche Studien zu Großstadtleben und Reisekultur. In reflektierter und zugleich faszinierender Weise spiegeln die autobiographischen Skizzen andererseits ein zeitgeschichtliches Porträt der letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.

      Technik-Notizen