Hanna Wolff hat die Lebensgeschichte ihrer Schwester Martha liebevoll und detailgetreu für dieses Buch aufgearbeitet. In der Schublade des Vertikos im Elternhaus in Geestemünde wurden die Briefe und Bilder aufbewahrt, die Martha aus Amerika geschickt hatte. Diese sorgfältig gehüteten Poststücke waren oft gelesen und erzählt, während die Mutter den Kindern Geschichten von ihrer Schwester erzählte, die 1923 mit der „München“ nach Amerika fuhr. Ursprünglich wollte Martha nur drei Jahre bleiben, doch es vergingen dreizehn, bis sie 1936 mit dem Lloyddampfer „Columbus“ zurückkehrte. Sie erlebte das Schicksal vieler Auswanderer: das Verlangen nach der alten Heimat und gleichzeitig das Wissen um ein neues Zuhause. Das Buch dokumentiert viele Stationen von Marthas Lebensweg, bis sie nach über sechzig Jahren endgültig zurückkehrte. Die Taschenbuchausgabe wurde um acht Seiten erweitert. Katrin Quirin, die Sammlungsleiterin des Deutschen Auswandererhauses, informiert im zusätzlichen Kapitel über die Autorin und das preisgekrönte Erlebnismuseum. Die Lebensbeschreibung ist reich an Fotos und Zeitungsausschnitten und beschreibt einfühlsam Marthas ersten Heimatbesuch 1936 sowie die Nachkriegszeit und ihre Rückkehr nach Bremerhaven 1985, wo sie 1987 starb.
Hanna Wolff Bücher






Neuer Wein - Alte Schläuche
Das Identitätsproblem des Christentums im Lichte der Tiefenpsychologie
- 227 Seiten
- 8 Lesestunden
Mudder, Mudder, de Melk kokt över!
Kinderspiele und Geschichten aus der Raabestraße im alten Geestemünde
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Martha
Geschichte einer Auswanderung
17 Jahre war Martha Hüner alt, als sie 1923 ihre Familie verließ, um allein nach Amerika zu gehen. Eine Pferdebürste, die Martha damals von ihrem Vater zum Abschied bekam, gilt heute als „Nofretete“ des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven. Marthas Briefe und Bilder, die sie über den Ozean nach Geestemünde schickte, wurden von der Familie sorgsam verwahrt und bilden die Grundlage für dieses Buch, das Marthas Schwester Hanna 2004 verfasste.
Tiefenpsychologische Erkenntnisse im Lichte praktischer Lebenserfahrung. In bewegenden Geschichten erzählt Hanna Wolff von ihrer Kindheit, vom Krieg, ihrer Erziehungsarbeit in Indien und ihrer therapeutischen Tätigkeit, von den kleinen und großen Wundern des täglichen Lebens. In jedem von uns liegt ein Lebensbrief, den wir in Träumen oder als innere Stimme erkennen können. Hanna Wolff bestärkt uns, auf diese Stimme zu hören und uns auch in scheinbar ausweglosen Situationen der inneren Führung anzuvertrauen.
Jesus der Mann
Die Gestalt Jesu in tiefenpsychologischer Sicht
Jesus der Mann
Die Gestalt Jesu in tiefenpsychologischer Sicht; C. G. Jung zum hundertsten Geburtstag 1875-1975.