Inhaltsverzeichnis: M. Morlok, Vorwort: Theorie/Praxis-Bruch in Juristischer Methodenlehre und Soziologie - I. Analytische Rhetorik und skeptische Methodik mit Blick auf die normativen und faktischen Entscheidungsprämissen des Rechts: A. Launhardt, Methodenlehre aus rechtsrhetorischer Perspektive: Abschied von der Normativität? - D. Lucke, Doxa und Prudentia: Rationalitätenkonflikte und Kommunikationsprobleme als Paradoxien rechtlicher Professionalisierung - K. Gräfin von Schlieffen, Rhetorik und rechtsmethodologische Aufklärung - H.-J. Strauch, Theorie-Praxis-Bruch; aber wo liegt das Problem? - II. Juristische Dialogik und Rhetorik versus Theorie juristischer Argumentation?: R. Gröschner, Verhältnis zwischen Theorie und Praxis in einer dialogisch rekonstruierten Techne der Jurisprudenz - M. Hochhuth, Methodenlehre zwischen Staatsrecht und Rechtsphilosophie; zugleich eine Verschleierung des Theorie-Praxis-Bruchs? - U. Neumann, Juristische Methodenlehre und Theorie der juristischen Argumentation - III. Habitualisierung und Professionalisierung der rechtlichen Handlungs- und Entscheidungspraxis oder Perspektivismus im modernen Rechtsdenken?: A. Bora, Referenz und Resonanz. Zur Funktion von Methoden in Rechtstheorie, Rechtslehre und Rechtspoiesis - J. Frommer, Typisierung, Idealtypenbildung und qualitatives Urteil - M. Morlok / R. Kölbel, Rechtspraxis und Habitus - J. Schapp, Methodenlehre, allgemeine Lehren des Rechts und Fall-L
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Robert S. Summers is the William G. McRoberts Professor of Research in the Administration of the Law at Cornell University, Ithaca, New York. During a long and distinguished academic career, he has won an international reputation for his work in legal theory and in contract and commercial law. He has published widely in all three fields, and has taught and lectured throughout Europe, the United Kingdom, Australia, and New Zealand. In 1990, he was awarded an honorary doctorate by the University of Helsinki, in 1994, by the University of Göttingen. Over the past few years, Summers has turned his attention to a general theory of the nature, varieties, and significance of form and formality in modern legal systems. This Festschrift, in celebration of Robert S. Summers on his sixtieth birthday, contains contributions from 44 friends and colleagues from a dozen different countries.
Die polnische Theorie und Philosophie des Rechts hat in den letzten zwei Jahrzehnten weltweit an Bedeutung in der rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung gewonnen. Trotz der Herausforderungen, die Polen bei der Identitätsfindung im Rechtssystem hatte, hat sich die Rechtswissenschaft früh mit den philosophischen, psychologischen und soziologischen Grundlagen der Rechtstheorie auseinandergesetzt. Anlässlich des 75. Geburtstags von Prof. Dr. Dr. h. c. Kazimierz Opałek würdigt die internationale Wissenschaftsgemeinschaft einen angesehenen Gelehrten, der über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Opałek zählt zu den führenden polnischen Rechtstheoretikern und hat international einen bedeutenden Platz in der Forschung und Lehre. Sein Beitrag zur Normentheorie überschreitet die Grenzen staatlich organisierter Rechtssysteme. Geboren am 13. Juli 1918, studierte er an der Universität Kraków und erlangte 1945 das Magisterium sowie 1947 das Doktorat. Er war von 1954 bis 1988 Professor an der Universität Kraków und übernahm zahlreiche Ämter, darunter Dekan und Prorektor. Opałek war auch in der Polnischen Akademie der Wissenschaften aktiv und erhielt internationale Ehrungen. Seit 1972 ist er Präsident der polnischen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie und hat als Vortragsreisender in Europa, den USA und Kanada gewirkt.
Kritik der Theorie sozialer Systeme
Auseinandersetzungen mit Luhmanns Hauptwerk
Die in diesem Band enthaltenen Beiträge setzen sich mit Luhmanns Werk Soziale Systeme auseinander. Kritische Untersuchungen von Grundbegriffen und Grundoperationen der Theorie Luhmanns erfolgen in inter- und multidisziplinärer Wahrnehmung. Theologen, Juristen, Soziologen, Sozialethiker und Pädagogen befragen die Grundlagentheorie Luhmanns hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit im allgemeinen und im Blick auf spezifische Fachrichtungen im besonderen. Dabei stellen sie nicht nur kritische Anfragen, sondern bieten auch systematische Auseinandersetzungen mit den für Luhmanns Theorie zentralen und unverzichtbaren Konzeptionen und den von ihm verwendeten Grundbegriffen. Die hier vorgelegten Untersuchungen bieten eine wohl seltene Verbindung von grundlagentheoretischer Diskussion und Kritik mit vielperspektivischen Anfragen von Fachvertretern und Fachvertreterinnen aus höchst unterschiedlichen Disziplinen.
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In sieben Beiträgen untersuchen namhafte Autoren aus verschiedenen europäischen Ländern grundlegende Fragestellungen zur Bedeutung der Bodenordnung in den Wissenschaften. Das Phänomen Bodenordnung erscheint dabei als ein überaus komplexer Forschungsgegenstand, der zunehmend einer inter- und multidisziplinären Behandlung zugeführt wird. Die Beiträge weisen Entwicklungen des Wissenschaftsprozesses, die in diese Richtung gehen, auf der Basis unterschiedlicher Ansatzpunkte im einzelnen auf; sie geben auch der Praxis neue Orientierungen.
Das Recht der Information, Telekommunikation und Medien stellt eine Querschnittsmaterie dar, die von den klassischen Rechtsdisziplinen nicht ausreichend erfasst wird. In einer Welt, in der politische, kulturelle und soziale Grenzen zunehmend von nationalen Territorialstaaten unabhängig sind, ermöglicht die moderne Telekommunikation, einschließlich Satelliten und Internet, eine bislang unerreichte, schnelle Kommunikation über große Distanzen. Dies gilt auch für die rechtliche Kommunikation auf globaler Ebene. Angesichts dieser Entwicklungen ist es notwendig, das geltende Recht an die veränderten Bedingungen anzupassen, sowohl national als auch international. Das Sonderheft Rechtskommunikation, das Beiträge zu einer NRW-Landespräsentation und einer Wissenschaftstagung in Moskau enthält, plädiert für den Aufbau einer Informations- und Kommunikationstheorie des Rechts. Diese Theorie ist ein Desiderat der Grundlagenforschung und zielt darauf ab, grundlegende Annahmen der traditionellen dogmatischen Rechtswissenschaft zu hinterfragen. Die Analysen kritisieren die grundlegenden Annahmen der kontinentaleuropäischen Rechtswissenschaft, die oft unreflektiert die konventionelle Willens- und Subjekttheorie voraussetzen. Diese Kritik stellt die individualistische Normen- und Handlungstheorie in Frage und fordert eine kritische Überprüfung sowie eine kommunikationstheoretische Rekonstruktion.
Rüdiger Schott hat maßgeblich zum Aufbau und Ausbau der Ethnologie in Deutschland beigetragen, insbesondere durch seine Feldforschungen bei den Bulsa in Nordghana und den Lyela in Burkina Faso. Diese Arbeiten brachten ihm internationale Anerkennung und Reputation ein. Zudem setzte er seine Forschungsergebnisse kontinuierlich in der akademischen Lehre um, was als vorbildlich gilt. Das von ihm gegründete Seminar für Völkerkunde an der Universität Münster ist heute eine bekannte Forschungsstätte. Schott betrieb seine ethnologischen Forschungen im Austausch mit benachbarten Disziplinen wie Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Rechtswissenschaft und Religionswissenschaft. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend für die Entwicklung der Ethnologie, da sie die analytischen Denkansätze und Grundbegriffe der Disziplin stärkt. Obwohl die äußeren Rahmenbedingungen seines Lebens schnell skizziert werden können, wird der Einfluss seiner Forschungsinhalte auf soziale Handlungswissenschaften wie Politik, Kultur, Wirtschaft, Religion und Recht erst durch eine tiefere Analyse sichtbar. Seine Arbeiten haben bereits erheblichen Einfluss auf zeitgenössische Konzepte in verschiedenen Bereichen wie Wirtschafts- und Rechtsethnologie sowie Sozialanthropologie ausgeübt.