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Hansjürgen Daheim

    Standortfaktor industrielle Beziehungen
    Kreditgenossenschaften in Deutschland
    Beruf, Industrie, sozialer Wandel in unterentwickelten Ländern
    Soziologie der Arbeitsgesellschaft
    Soziale Chancen
    Perspektiven der Soziologielehre
    • Perspektiven der Soziologielehre

      Tagung und Enquete zur Soziologielehre 1986

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      1) Beim vorliegenden Text handelt es sich um ein „unaus gewogenes“ Positionspapier. Die damit stets verbundene Schwerpunktsetzung in der Argumentation läßt weder den Rückschluß zu, der Autor halte die „aktive Professionalisierung der Soziologie“ für ein „Allheil mittel“ zur Lösung der komplexen Probleme des heutigen Soziologiestudiums, noch die Vermutung, der Autor habe noch nicht erkannt, daß Verfechter einer „aktiven Professionalisierung“ heute unter Fachkollegen mehr denn je Gefahr laufen, sich selbst „zwischen alle Stühle zu setzen“. Im übrigen wird im vorliegen den Text lediglich aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung ohne Klärung des Verhältnisses von Soziologie und Sozialwissenschaften immer nur von „Soziologen“ statt von „Soziologen/Sozialwissenschaft lern“ gesprochen, obw~hl letzteres sicherlich zunächst angemessener wäre, um allen nicht hier intendierten und auch unnötigen „Differenzierungen“ vorzubeugen. 2 ) Man lese zu diesem Zweck noch einmal die Beiträge von Matthes und Kaufmann in: Matthes 1973, S. 173-183, 258-266, 272-275. 3) Die nachfolgenden Ausführungen sind inzwischen wesentlich detaillierter erarbeitet, auf den Bereich der „Prophylaxe abweichenden Verhaltens“ konkreti siert und veröffentlicht worden in Brusten 1986.

      Perspektiven der Soziologielehre
    • Arbeitsgesellschaft bezeichnet einen Typ von Gegenwartsgesellschaften, in denen die Vergesellschaftung wesentlich über Erwerbsarbeit erfolgt. Die Menschen bestreiten ihren Lebensunterhalt zumeist durch unselbständige Arbeit. Ihre Erwerbsverhältnisse sind durch eine Vielzahl von gesellschaftlichen Institutionen normiert und über diese mit weiteren gesellschaftlichen Verhältnissen verflochten. Erwerbsarbeit selbst prägt Weltbild und Selbstbild und ist Grundlage sozialer Identität. Auch wenn die Arbeitsgesellschaft als in der Krise befindlich betrachtet wird, bleibt sie doch selbst in den offensichtlichen Erosionszonen individuell wie kollektiv handlungsleitend. In diesem Band werden Grundzüge und Wandlungstendenzen der Erwerbsarbeit in einer handlungsstrukturtheoretischen Perspektive dargestellt. Die Formen beruflich-betrieblichen Arbeitens, ihre gesellschaftlichen Bezüge und die Auswirkungen auf die Arbeitenden in ihrer historischen Entwicklung werden skizziert und in ihrer gegenwärtigen Ausprägung und Problematik analysiert. Dabei erschwert die Unübersichtlichkeit nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus und bei Fortschreiten des Gemeinsamen Marktes die Beschreibung spezifischer Wandlungstendenzen, die sich aus dem Ende der Nachkriegsprosperität und den Grenzen des industriellen Wachstums ergeben. Der Inhalt: Arbeiten und Arbeitsgesellschaft: Grundlegung Erwerbsarbeit: Beruf und Betrieb Gesellschaft als Schnittpunkt von Beruf und Betrieb Das Individuum als Schnittpunkt von Beruf und Betrieb Grundformen beruflich/betrieblichen Arbeitens. Zur Entstehung der Arbeitsgesellschaft: Ein (erweitertes) Modell „Langer Wellen“ Die Entwicklung der Arbeitsgesellschaft: Vom Ersten zum Fünften „Kondratieff“. Arbeitsformen: Leitende Arbeit Qualifizierte Spezialistenarbeit Ausführende Arbeit eher niedriger Qualifikation in erwerbswirtschaftlichen Großbetrieben. Handeln der Arbeitenden: Betroffenheit durch und Reaktion auf die Arbeitsformen: Betroffenheit und Handeln der Träger leitender Arbeit Betroffenheit und Handeln der Experten Betroffenheit und Handeln der Träger ausführender Arbeit. Probleme der Arbeitsgesellschaft: Probleme des Arbeitskrafteinsatzes Beschäftigungsprobleme Umweltkrise Sozialkultureller Wandel Politikprobleme Institutionenumbau: Deregulierung Institutionenumbau: Flexibilisierung Die „Zukunft der Arbeitsgesellschaft“. Literatur.

      Soziologie der Arbeitsgesellschaft
    • Genossenschaftsbanken sind Mitgliederinstitute, die Prinzipien wie Mitgliederförderung, Solidarität und Demokratie verfolgen und sich im Wettbewerb mit anderen Banken behaupten müssen. Die Studie untersucht, wie genossenschaftliche Ideen aktuell interpretiert werden und welche Bedeutung sie für die Praxis der Volksbanken haben. Der Autor beschreibt die Geschichte der deutschen Kreditgenossenschaften seit 1850 und beleuchtet die zentrale Frage, wie Volksbanken dauerhafte Kundenbeziehungen aufbauen. Hierbei setzen sie auf persönliche Nähe, Emotion und Vertrauen, unterstützt durch ihre Verankerung im lokalen Vereinsleben. Zudem wird analysiert, wie gesellschaftliche Individualisierung, technische Innovationen und neue Regulierungen (Basel II) die Kundenbeziehungen beeinflussen. Die Herausforderungen der Umsetzung genossenschaftlicher Demokratie in der heutigen Zeit werden ebenfalls thematisiert. Trotz dieser Schwierigkeiten spielen genossenschaftliche Ideen nach wie vor eine wichtige Rolle in der Kundenbindung und der Differenzierung von Bankenkonkurrenz. Ein abschließender Vergleich zu Taiwan zeigt, dass dort wirtschaftliches Handeln ebenfalls kulturell eingebettet ist, jedoch durch spezifisch chinesische Traditionen geprägt wird. Die ökonomische Funktion dieser kulturellen Einbettung bleibt in beiden Fällen eine unverzichtbare Stütze genossenschaftlicher Ökonomie.

      Kreditgenossenschaften in Deutschland
    • Ein wichtiger Aspekt des „Wirtschaftsstandorts Deutschland“ sind die industriellen Beziehungen. Es geht dabei insbesondere um Fragen der Tarifautonomie, der Regulierung/Deregulierung der Beschäftigungs- wie der Arbeitsverhältnisse, der Individualisierung und der kollektiven Interessenvertretung im umfassenden Wandel der Industriegesellschaft. Das ISO hat als Beitrag zu der politischen Auseinandersetzung die nordrhein-westfälischen Tarifpartner, eine Reihe sozialwissenschaftlicher Institute aus NRW wie auch einschlägig arbeitende Sozialwissenschaftler anderer Institute gebeten, sich an einer Diskussion der Problematik zu beteiligen. Der Band enthält die Vorträge und die Zusammenfassung der darauf antwortenden Beiträge der Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer.

      Standortfaktor industrielle Beziehungen