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Bookbot

Hermann Amborn

    Flexibel aus Tradition
    Die Bedeutung der Kulturen des Niltals für die Eisenproduktion im subsaharischen Afrika
    Das Dullay
    Differenzierung und Integration
    Unbequeme Ethik
    Das Recht als Hort der Anarchie
    • Das Recht als Hort der Anarchie

      Gesellschaften ohne Herrschaft und Staat

      • 285 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,4(5)Abgeben

      Dass sich gesellschaftliches Zusammenleben auch anders als in Form hierarchisch aufgebauter Staaten organisieren ließe, ist für viele Mitglieder westlicher Gesellschaften kaum vorstellbar. Doch auch abgesehen von den Träumereien romantischer Utopisten gibt es heute funktionierende Gesellschaften jenseits staatlicher Einflüsse, die auf Rechtsverfahren und Problemlösungsmechanismen ohne Herrschaft basieren. Anhand empirischer Untersuchungen in nicht-hierarchischen Gesellschaften am Horn von Afrika stellt diese Studie staatliche und herrschaftsfreie Gemeinschaftsordnungen einander gegenüber und analysiert die institutionellen Elemente eines anarchischen Miteinanders, die durch Konsensfindung und ethisch basierten Integrationsmechanismen zur Stabilisierung dieser Gesellschaftsform beitragen, was auch für die westliche Welt Anregungen bietet.

      Das Recht als Hort der Anarchie
    • Flexibel aus Tradition

      • 327 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Seit den ersten ethnologischen Untersuchungen Mitte der 1930er Jahre wurde der Südwesten Äthiopiens zu einem Schwerpunkt deutscher Forschungen. Damit haben wir den seltenen Fall einer 70 Jahre währenden kontinuierlichen Forschung über eine ehemals bäuerliche Gesellschaft Südwest-Äthiopiens, deren Mitglieder heute großenteils in Diasporagemeinden leben. Als Zielsetzungen ergaben sich daraus für das Werk die beschreibende Interpretation der Burji-Gesellschaft (Außen- und Innensicht) einschließlich ihrer Veränderungen im genannten Zeitraum. Daran schließen sich Betrachtungen über den Wandel ethnologischer Ansätze an, die zur kritischen Reflexion der Forschungskonzepte herausforderten. Im Laufe ihrer Geschichte entwickelten die Burji auf der Grundlage eines intensiven Dauerfeldbaus eine komplexe Wirtschaftsweise, einhergehend mit einer Sozialstruktur aus vielfältig ineinandergreifenden Institutionen, die keiner zentralen Führung bedurften. Dies ermöglicht ihnen bis heute den flexiblen Umgang mit ökonomischen und politischen Veränderungen. Die Studie über die Burji ist als markantes lokales Beispiel für die Bandbreite möglicher Reaktionen auf globale Beeinflussung anzusehen, das Geltung über den Einzelfall hinaus erlangt und die Gefahren gesellschaftlicher Pauschalisierungen deutlich macht.

      Flexibel aus Tradition