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Joachim Jacob

    Kinder in der Stadt
    Heilige Poesie
    Palimpseste
    Die Schönheit der Literatur
    Im Namen des anderen
    Das 18. Jahrhundert
    • Das 18. Jahrhundert

      Lexikon zur Antikerezeption in Aufklärung und Klassizismus

      • 604 Seiten
      • 22 Lesestunden

      Der Band thematisiert die europäische und außereuropäische Auseinandersetzung mit der griechisch-römischen Antike im 18. Jahrhundert. In rund 140 Artikeln von „Adel“ bis „Zensur“ stellen ca. 100 Experten dar, wie die „klassische“ Antike, aber auch konkurrierende Altertümer im Zeitalter der Aufklärung, der Revolutionen und des wissenschaftlichen Fortschritts wahrgenommen und erforscht wurden und zur Selbstvergewisserung und Formulierung neuer Ideale dienten. Alle gesellschaftlichen Bereiche von der Literatur und den Künsten über Alltagskultur, Bildung, Philosophie, Religion, Recht oder Wirtschaft werden berührt. Der Zeitraum der Darstellung reicht von der „Querelle des Anciens et des Modernes“ in Frankreich 1687 bis zur Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress 1815. Ausführliche Register ermöglichen einen differenzierten Zugriff auf die breite Themenvielfalt dieses Rezeptionsbandes.

      Das 18. Jahrhundert
    • Im Namen des anderen

      Die Ethik des Zitierens

      • 393 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Zitate sollen nicht nur genau sein, sie sollen 'gerecht' sein, und doch können sie missbraucht werden: Eine Ethik des Zitierens versucht der Verpflichtung fremder Rede 'im Namen des anderen' nachzuspüren. Philologische und linguistische, rhetorische und intermediale Aspekte einer zwischen Fremdbestimmung und Neuinterpretation oszillierenden Zitatpraxis werden hier aus interdisziplinärer Perspektive untersucht. Strategien der Beglaubigung wie des Widerstreits, die mit dem Zitieren seit je verbunden sind, in der Rechtssprechung, der Theologie und der Geschichte, werden mit Analysen der Authentizität sowie des Plagiats gekreuzt, wobei das kulturgeschichtliche Spektrum des Bandes von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart reicht, zur Zitierpraxis des Bundesverfassungsgericht und des Films.

      Im Namen des anderen
    • Die Schönheit der Literatur

      • 491 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Das Schöne erlebt derzeit eine bemerkenswerte Renaissance, doch die Frage nach seiner genauen Definition, die bereits von Platon aufgeworfen wurde, bleibt komplex. Diese Studie untersucht erstmals umfassend, ob und wie sich die Schönheit der Literatur von anderen Formen des Schönen unterscheidet, insbesondere in Bezug auf die sprachliche Vermittlung. Der historische Bogen reicht von den Anfängen der theoretischen Auseinandersetzung mit 'schöner Rede' bei Gorgias über die systematische Erforschung des literarischen Mediums im 18. und 19. Jahrhundert bis hin zur modernen experimentellen „Konkreten Poesie“ von Ernst Gomringer und der mathematischen 'Programmierung des Schönen' in der Textästhetik von Max Bense. Dabei werden zentrale Texte der literarästhetischen Tradition, wie Lessings „Laokoon“, Schillers „Kallias“-Briefe und Hegels „Ästhetik“, neu interpretiert. Auch weniger bekannte Theoretiker wie Gustav Gerber und Theodor A. Meyer werden berücksichtigt. Die Auseinandersetzung mit dem Schönen offenbart, wie die Literaturästhetik die Eigenart des sprachlichen Zeichens zwischen Sinn und Sinnlichkeit reflektiert, die Struktur des literarischen Mediums und seine Darstellungsfähigkeiten untersucht und das thematisiert, was sich der sprachlichen Vermittlung entzieht.

      Die Schönheit der Literatur
    • Der Palimpsest als Modell der Intertextualität und Metapher der Verdrängung und kulturellen Konkurrenz steht auch als Bild des individuellen und kollektiven Gedächtnisses zur Verfügung. Im 19. Jahrhundert so geprägt, läßt sich der Palimpsest hermeneutisch produktiv wenden in der Lektüre von Autoren wie Heine, De Quincey, George, Broch, Eich oder Sebald und erweist seine Aktualität auch in neueren Texttheorien. Die hier versammelten Aufsätze erinnern an den Frankfurter Germanisten Norbert Altenhofer (1939-1991), der in einer Arbeit zu Heine alles Schreiben als das Verfertigen von Palimpsesten bezeichnete.

      Palimpseste
    • Heilige Poesie

      Zu einem literarischen Modell bei Pyra, Klopstock und Wieland

      Die Tradition christlicher Dichtung, die in der Spätantike beginnt, erfährt in der europäischen Aufklärung eine besondere Weiterentwicklung. Mit dem Erscheinen des Bibel-Epos „Der Messias“ (1748) präsentiert Friedrich Gottlieb Klopstock sein Konzept einer „Heiligen Poesie“, die Dichtung als Offenbarung neu interpretiert. Diese Studie untersucht die Entstehungsbedingungen, Begriffe und Funktionen dieses Ansatzes und setzt sich kritisch mit der zeitgenössischen Poetologie, pietistischer Theologie und rationalistischer Philosophie auseinander. Sie zeigt, wie die aufklärerische Sensibilität für die Besonderheiten der poetischen Sprache, die in poetologischen Diskussionen und der Reflexion rhetorischer Traditionen sichtbar wird, fruchtbar gegen die sprach- und kunstkritischen Traditionen des christlich-protestantischen Denkens eingesetzt werden kann. Gleichzeitig bringen die theologischen Implikationen des christlichen Themas Herausforderungen für die literarische Darstellung mit sich. Diese Unvollkommenheit ist in den Texten der „Heiligen Poesie“ verankert und führt zu einer Skepsis gegenüber dem zeitgenössischen rationalistischen Optimismus, wodurch die „Heilige Poesie“ überraschend als Vorhut der ästhetischen Moderne erscheint.

      Heilige Poesie