Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Rolf Gundlach

    Das Königtum der Ramessidenzeit
    Das ägyptische Königtum im Spannungsfeld zwischen Innen- und Außenpolitik im 2. Jahrtausend v. Chr.
    Militärgeschichte des pharaonischen Ägypten
    Die Königsideologie Sesostris' I. anhand seiner Titulatur
    Die Zwangsumsiedlung auswärtiger Bevölkerung als Mittel ägyptischer Politik bis zum Ende des mittleren Reiches
    Der ägyptische Hof des Neuen Reiches
    • 2009

      Ramses II. und die Schlacht von Kadesch prägen bis heute die Vorstellungen, die man gemeinhin mit altägyptischer Militärgeschichte verbindet. Der berühmten Schlacht folgte Jahre später ein nicht minder prominenter Friedensschluss zwischen den kriegführenden Großreichen Ägypten und Chatti. Dessen vertragliche Regelung gilt als erster Friedensvertrag der Weltgeschichte. Das vorliegende Buch ist der erste systematische Versuch, die altägyptische Militärgeschichte zu erfassen. Erstmals werden alle für das Thema zur Verfügung stehenden Quellengattungen von ägyptologischen Fachvertretern diskutiert und auf ihre militärhistorische Aussagekraft überprüft. Dabei half die Einbeziehung der Nachbardisziplinen Altorientalistik, Biblische Archäologie und Alte Geschichte und der von der modernen Militärhistorie erarbeiteten theoretischen Grundlagen bei der Standortbestimmung. Die Beiträge beruhen mehrheitlich auf den Ergebnissen des 1. Symposions für Ägyptische Militärgeschichte, das vom gleichnamigen Arbeitskreis an der Universität Mainz veranstaltet wurde.

      Militärgeschichte des pharaonischen Ägypten
    • 2008

      Die Geschichte des Pharaonenreiches ist gekennzeichnet von Versuchen des politischen und kulturellen Neubeginns. Diese Bestrebungen waren letztlich Reaktionen auf den Zusammenbruch des großen „Pyramidenstaates“ des 3. Jahrtausends, des sog. „Alten Reiches“. Zu Beginn des 2. Jahrtausends war es das Ziel der neuen 12. Dynastie, das „Alte Reich“ wieder zu errichten und damit eine Restauration zu versuchen. Nach der äußeren Wiederherstellung des Reiches durch den Dynastiegründer Amenemhet I., vollzog dessen Sohn und Nachfolger Sesostris I., die eigentliche „Neugründung“ des Staates. Diese wurzelte in der Königsideologie, die von jedem König den sich verändernden Gegebenheiten angepasst wurde. Sie wurde im Kern mittels der stark gegliederten Königstitulatur formuliert, deren Elemente für alle Bereiche des staatlichen Handelns maßgebend waren. Im Band werden die Titulaturzeugnisse Sesostris’ I. klassififiziert und analysiert, um dessen Königsideologie in ihren Grundzügen zu rekonstruieren. Diese betreffen u. a. die kultischen Beziehungen des Königs zur Götterwelt, die ideologische Struktur seiner Thronübernahme und das Verhältnis zwischen König und Beamten. Zugrunde liegt die bipolare Struktur des königlichen Amtes als Verbindung von Herrschaft und Regierung.

      Die Königsideologie Sesostris' I. anhand seiner Titulatur
    • 2006
      5,0(1)Abgeben

      Der Band untersucht das staatliche Selbstverständnis des pharaonischen Königtums, seine Grundlagen und die Auswirkungen auf Ägyptens Beziehungen zu vorderasiatischen Nachbarstaaten. Ein zentrales Thema ist der Königshof in der Residenz, wo innen- und außenpolitische Entscheidungen getroffen wurden, geprägt von der Staatsspitze und der Hofgesellschaft. Die Abhandlungen stammen aus einem internationalen Kolloquium zum ägyptischen Hof des Neuen Reiches und repräsentieren die junge ägyptologische Richtung der „Residenzenforschung“. Diese widmet sich grundlegenden Fragen zur Struktur des Hofes, der Hofgesellschaft, der Hofkultur sowie der ägyptischen Diplomatie und der Rolle der pharaonischen Statthalter in Vorderasien. Die Regierung des ägyptischen Weltreiches im zweiten Halbjahrtausend zog viele Ausländer an den Königshof, was die ägyptologischen Abhandlungen ergänzt. Durch die interdisziplinäre Ausrichtung des Kolloquiums wurden auch Perspektiven aus benachbarten Disziplinen einbezogen, die sich mit der Residenz des Augustus und dem israelitischen Hofstil beschäftigen. Diese „äußeren“ Gedanken tragen zur Diskussion über die Auswirkungen der Residenz und der Hofkultur auf den Pharaonenhof bei.

      Der ägyptische Hof des Neuen Reiches
    • 2004

      In der neuen interdisziplinär ausgerichteten Reihe sollen Abhandlungen zu den Themen Königtum, Staat und Gesellschaft früher Hochkulturen zusammengeführt werden. Den Anfang bilden ägyptologische Forschungsergebnisse des Sonderforschungsbereiches 295 Kulturelle und sprachliche Kontakte der Universität Mainz, der sich den intra- und interkulturellen Beziehungen im Bereich des östlichen Mittelmeergebietes, Nordostafrikas und Westasiens und den theoretischen Grundlagen ihrer Erforschung widmet. Die Beiträge des ersten Bandes gelten dem ägyptischen Königtum des 2. Jahrtausends v. Chr., den Zeitabschnitten der staatlich gewollten Isolierung (Mittleres Reich) und des Weltreiches (Neues Reich). Staatliches Selbstverständnis, seine Grundlagen und seine Auswirkungen auf das Verhältnis Ägyptens zu den vorderasiatischen Nachbarstaaten werden schwerpunktmäßig für die Königtümer Thutmosis’ IV. und Amenophis’ III. dargestellt. Dabei dienen die Fremdvölkerlisten, in denen das geographische Weltbild der damaligen Zeit zum Ausdruck kommt, als Hintergrund. Ein weiteres Hauptaugenmerk gilt der zentralen Funktion des königlichen Hofes und der Rolle der Hofgesellschaft als innen- und außenpolitische Entscheidungsebene. Als bedeutenden Mitgliedern des Hofes Ramses’ II. ist seinen Wesiren eine eigene Abhandlung gewidmet.

      Das ägyptische Königtum im Spannungsfeld zwischen Innen- und Außenpolitik im 2. Jahrtausend v. Chr.
    • 2003

      Dieser dritte Teil der Beiträge zur ägyptischen Königsideologie enthält die Vorträge, die anlässlich des Symposions zur ägyptischen Königsideologie in Bonn gehalten wurden. Sie waren dem Königtum der Ramessiden gewidmet (14.-11. Jahrhundert v. Chr.), mit dem die Epoche des ägyptischen Weltreiches ihren Abschluss gefunden hatte. Unter den Aspekten Voraussetzungen, Verwirklichung und Vermächtnis der ägyptischen Geschichte der 19. und 20. Dynastie werden Fragen des Selbstverständnisses des Königtums (Königstitulaturen, Königseulogien), der Herrschaftsausübung (in Ägypten und im südlichen Kolonialgebiet) und der Außenpolitik (Heiratspolitik und das Verhältnis zur Levante) behandelt. Die Themen reichen von der Analyse historischer Quellen über die Stufenfolge politischer Machtergreifung bis zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Besondere interdisziplinäre Ergänzungen bilden Beiträge zur Nachwirkung des ramessidischen Königtums im Vorderen Orient und zum Bild dieser Epoche in der griechischrömischen Überlieferung.

      Das Königtum der Ramessidenzeit
    • 1992