Michael Theunissen Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2008
Michael Theunissen führt den Leser durch zweihundertfünfzig Jahre griechischer Geistesgeschichte und vermittelt grundlegende Begriffe der griechischen Philosophie. Er unternimmt den ersten Versuch, das dichterische Werk Pindars philosophisch zu interpretieren, vor dem Hintergrund dieser gewaltigen Epochen. Die Oden Pindars bilden die Fixpunkte dieser fesselnden Erkundung literarischer Zeugnisse, die über 250 Jahre entstanden sind und Teil unseres kulturellen Gedächtnisses wurden. Epos und lyrische Poesie werden auf ihre Aussagen über Glück, Unheil, Ausgeliefertsein und Geborgensein sowie über den Glanz und das Elend des Menschen hin befragt. Es wird deutlich, dass der Mensch letztlich ein Spielball der Götter ist und sich nur vorsichtig einer ihm auferlegten Zukunft nähern kann. Gleichzeitig zeigt sich, dass der verantwortungsvoll handelnde Mensch Möglichkeiten hat, über sein Schicksal hinauszuwachsen, wenn er sich vor den Gefahren der Hybris hütet und sein Leben mutig gestaltet. Der Autor skizziert einfühlsam, wie dieses Übersteigen der eigenen Grenzen aussehen kann. Scharf konturierte, nachvollziehbare Erklärungen zentraler Begriffe wie Hoffnung, Glück und Schicksal garantieren, dass die Lektüre ein echtes intellektuelles Abenteuer wird und nicht auf der Stufe beliebiger Anmutung verharrt.
- 1996
Vorentwürfe von Moderne
Antike Melancholie und die Acedia des Mittelalters
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1 Antike Melancholie -- 2 Die Acedia des Mittelalters -- 3 Moderne Metamorphosen -- Anmerkungen
- 1993
Der Begriff Verzweiflung
Korrekturen an Kierkegaard
Der Band enthält zwei Studien: »Die existenzdialektische Grundvoraussetzung der Verzweiflungsanalyse Kierkegaards« und »Zur transzendierenden Kritik der Verzweiflungsanalyse Kierkegaards« sowie eine zusammenfassende Schlußbetrachtung »Dialektik in der Krankheit zum Tode «. Der Titel dieses Bandes »Der Begriff der Verzweiflung« spielt nicht nur auf Kierkegaards Angstabhandlung an; vor allem will er signalisieren, daß Michael Theunissen analytisch an Kierkegaards Die Krankheit zum Tode herangeht. Eine derartige Herangehensweise steht nicht nur im Widerspruch zum Selbstverständnis Kierkegaards, sie kollidiert auch mit der gegenwärtig vorherrschenden Art des Umgangs mit ihm. In einer Zeit, in der die Tendenz sich ausbreitet, den Unterschied von Philosophie und Literatur, von Argumentation und Rhetorik einzuebnen, muß ein Autor wie Kierkegaard, der untrennbar Denker und Dichter war, ein neues Interesse auf sich lenken. Was heute vornehmlich interessiert, sind genau die Mitteilungsformen, von denen Theunissens Studien abstrahieren. Sie folgen nicht der Mode, die Formen von den Inhalten abzulösen und diesen die Aufmerksamkeit zu entziehen, die man jenen widmet, denn die daraus resultierende Unverbindlichkeit betrügt Kierkegaard um sein Bestes, um seinen Ernst. Beeindruckt von diesem Ernst, über den Theunissen schon als 22jähriger seine Dissertation geschrieben hat, fühlt er sich dazu herausgefordert, an der Leichtfertigkeit der Literaten ein Korrektiv anzubringen. Michael Theunissen ist Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin. Im Suhrkamp Verlag hat er veröffentlicht: Sein und Schein. Die kritische Funktion der Hegelschen Logik , 1978,1980 (stw 341); Negative Theologie der Zeit , 1991 (stw 938); zusammen mit Hans Friedrich Fulda und Rolf-Peter Horstmann, Kritische Darstellung der Metaphysik. Eine Diskussion über Hegels »Logik« , 1980 (stw 315); Hg. zusammen mit Wilfried Greve, Materialien zur Philosophie Sören Kierkegaards , 1979 (stw 241). Herausgegeben von Emil Angehrn, Hinrich Fink-Eitel, Christian Iber und Georg Lohmann erschien 1992: Dialektischer Negativismus. Michael Theunissen zum 60. Geburtstag (stw 1034). In diesem Band findet sich auch ein Verzeichnis der Schriften von Michael Theunissen.
- 1991
Die in diesem Band enthaltenen Arbeiten sind Zwischenergebnisse eines work-in-progress, dessen Ziel im Titel angegeben ist. Der erste Beitrag, »Möglichkeiten des Philosophierens heute«, umreißt die Erkenntnisansprüche des Projekts von Michael Theunissen. Der zweite Beitrag, der nach den Bedingungen von Glück in einem von der Zeit beherrschten Dasein fragt, steckt die zu untersuchenden Gegenstandsbereiche ab. Die beiden folgenden Beiträge greifen Stücke aus der Geschichte der Zeitphilosophie heraus: Überlegungen zu Parmenides markieren den Ausgangspunkt einer Metaphysik, die sich in der Abstraktion von der archaischen Herrschaftserfahrung gebildet hat: Interpretationen zu Sartre bedenken ein Ende, das Elemente eines Neubeginns enthält. Der fünfte und sechste Beitrag bringen Beispiele für das von der Herrschaft der Zeit verursachte Leiden: »Die Gegenwart des Todes im Leben« exemplifiziert das normale Leiden. »Melancholisches Leiden unter der Herrschaft der Zeit« das abnorme. Das übergreifende Thema des siebten und achten Beitrags (»Freiheit von der Zeit. Ästhetisches Anschauen als Verweilen« und »Zeit des Lebens«) ist der vom Leiden mobilisierte Widerstand. Der Abschluß des Bandes bildet ein religionsphilosophischer Aufsatz, der gewissermaßen die Keimzelle des Theunissenschen Projekts darstellt.
- 1982
Selbstverwirklichung und Allgemeinheit
Zur Kritik des gegenwärtigen Bewußtseins
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