Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Ulrich Bach

    26. Mai 1931 – 8. März 2009
    Kochen macht Freunde
    Boden unter den Füssen hat keiner
    Getrenntes wird versöhnt
    "Gesunde" und "Behinderte"
    Auf dem Weg in die totale Medizin?
    Hosianna bei Gegenwind
    • Die Hauptthese einer 'Theologie nach Hadamar' besagt, dass Merkmale wie Geschlecht, Sehkraft, Hautfarbe oder Lebenssituation theologisch irrelevant sind. Entscheidend ist, dass all dies ohne Bedeutung ist. Die Kirche hat aus ihrer Mitschuld am Holocaust eine Theologie nach Auschwitz entwickelt. Angesichts der Mitschuld an der Nazi-Euthanasie, insbesondere in Hadamar, sollte sie eine Theologie nach Hadamar formulieren, in der Menschen mit Behinderungen nicht nur als Objekte der Versorgung betrachtet werden, sondern als aktive Mitgestalter und Ausleger theologischer Texte. Ulrich Bach, selbst behindert und 30 Jahre als Pastor mit Menschen mit Behinderungen tätig, präsentiert in diesem Werk biografische, berichtende, exegetische, dogmatische und politische Überlegungen. Um das Buch gewinnbringend zu lesen, ist keine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe erforderlich, sondern die Offenheit für Ziele wie eine Kirchenreform, die nicht aus finanzieller Not, sondern aus einem Mangel an spiritueller Ausstrahlung resultiert. Zudem wird eine europäische Befreiungstheologie angestrebt, und Solidarität soll nicht nur als Handlung, sondern als Sein verstanden werden: Der Hungernde isst weniger als ich, ist aber nicht weniger wert als ich (und ich bin nicht mehr!).

      Ohne die Schwächsten ist die Kirche nicht ganz
    • Die Untersuchung englischer literarischer Nachahmungen der Testamentsform führt über die Darstellung einer wenig beachteten, vom 15. Jahrhundert bis heute in England lebendigen literarischen Tradition zu einem Gattungsbegriff, der auf der Literarisierung einer Gebrauchsform beruht. Die Setzung der schon im Mittelalter festen und weitestverbreiteten, dabei komplexen Gebrauchsform „Testament“ als Grundstruktur erlaubt es, dem Urform- und Korpusproblem zu entgehen. Es ergibt sich (als praktischer Beitrag zur gegenwärtigen theoretischen Neubesinnung auf das Gattungsproblem) eine über die Grenzen herkömmlicher Einteilungen hinausgehende Versammlung von literarischen Texten, die sich als Varianten einer umfassend analysierten Grundstruktur erweisen.

      Das Testament als literarische Form