Lachen ist eine menschliche Lebensäußerung, die viele Abstufungen, Einfärbungen, Duftnoten kennt. Lachen kann ausgrenzen oder einschließen, kann von oben nach unten oder von unten nach oben gerichtet sein oder auf Augenhöhe erklingen. Der Sammelband gibt wissenschaftlich ermittelte und literarische Eindrücke von den Abwandlungen des Lachens und davon, dass es über die Jahrhunderte "humaner" geworden ist: mehr Anlachen als Auslachen.
Martin Doehlemann Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2017
Was „Heimat“ für Menschen bedeutet, welchen Klang das Wort für sie hat und welche Empfindungen es auslöst: Das ist unterschiedlich und über die Zeiten hin wandelbar. Unter Heimat kann ein Ort, eine Gegend verstanden werden, nicht selten durch die rosarote Brille einer überschwänglichen Heimatliebe betrachtet. Es kann ein Sprachraum gemeint sein, ein weltanschauliches Gebäude oder eine menschliche Gemeinschaft, neuerdings auch eine bloß digital vernetzte. Ein inniges Bewusstsein von Heimat stellt sich manchmal erst mit der Entfernung von ihr ein, sei es räumlicher oder zeitlicher Art. Aber es gibt auch mehrere Heimaten gleichzeitig bis zur übergreifenden Welt-Heimat – und die Lust an der Heimatlosigkeit. All diese Vielfalt veranschaulicht der Sammelband auf mehrerlei Weise: poetisch, erzählerisch, wissenschaftlich. Die Beiträge stammen nicht nur aus unserem Jahrhundert und sind doch alle zeitgemäß. Die Bilder dazu hat der Künstler Helmut Günter Lehmann neu geschaffen.
- 2016
Der geliebte Chiemsee mit seinen Launen
Seltene Texte - frische Bilder
Der geliebte Chiemsee mit seinen Launen. Seltene Texte - frische Bilder. Texte von Martin Doehlemann, zahlreiche Abbildungen von Helmut Günter Lehmann Der Chiemsee hat viele Gesichter und wechselt häufig die Stimmung. Nur an dunstigen oder wolkenverhangenen Tagen ist er „das bayrische Meer“. Ansonsten ist das Ufer auf der anderen Seite je nach Wetterlage nah oder fern erkennbar. Den in diesem Band versammelten älteren und neuen Dichtern und Schriftstellern gelingt es vortrefflich, die Launen des Sees und deren Folgen für die Menschen darzustellen – und der Künstler Helmut Günter Lehmann fügt seine eigenwilligen Bilder hinzu. Die Chiemseelandschaft ist geschichtsträchtig und um das große Gewässer und seine Inseln ranken sich zahlreiche Geschichten: von Göttern, Heiligen, Künstlern und Sündern aller Art, von denen uns viele in diesem Buch begegnen – einschließlich bayrischen Politikern, vor denen die idyllische Alz, der Ausfluss aus dem Chiemsee, gerettet werden musste. Ein reichhaltiger Sammelband mit vielen ungewöhnlichen Bildern.
- 2014
Die Alpen waren über Jahrhunderte hin ein ziemlich "unbekannter Kontinent" mitten in Europa. Die Bergwildnis galt als abscheuliche, abstoßende Landschaft voller Gefahren. Wie wurde dieser Ort des Schreckens zu einer Stätte der Freude und des Vergnügens? Dieser Frage wird unter verschiedensten Gesichtspunkten in Einzelartikeln nachgegangen. Das alte Grauen wurde abgelöst von Empfindungen der Schönheit und Erhabenheit. Zu diesem Sinneswandel trugen auch Dichter und Maler bei. Auch sie sollen bei Gelegenheit zu Wort kommen. Schließlich wird die Frage Welche Art von Naturerlebnis geht damit einher, wenn heute Touristenströme vielfach auf zugerichtete und präparierte Gebirgslandschaften treffen?
- 2011
Mut zum Stolz und Hochmut
- 164 Seiten
- 6 Lesestunden
Ein kleines Lob auf Stolz und Hochmut? Von Religionen wird beides als Frevel betrachtet. In Philosophien erfährt der innere Seelenstolz eine Aufwertung. Wenn sich Hochmut als Ausdruck geistiger Ansprüche und Abschirmung gegen Unkultur versteht, ist er eine gute Voraussetzung für kritische Selbstbesinnung. Ein Mangel an Würdestolz, Abstandswahrung und einem Hochmut, der Gütemaßstäbe kennt, herrscht in der interaktiven Welt der Medien. Statt einer „zerstreuten Identität“ aus Beliebigkeiten ermöglichte eine „symphonische“ Identität einen taktvollen Stolz - und die Fähigkeit, den Argwohn von kulturellem Anspruchshochmut heiter zu ertragen.
- 2009
Leistung und Erfolg sind nach dem Verständnis der Leistungsgesellschaft aneinander gebunden: Denjenigen, die sich bilden und anstrengen, winken Belohnungen. In der neuen TV- und IT-Gesellschaft scheint sich Erfolg von Leistung abzukoppeln. Wenn es darum geht, sich über die Medien einen Namen zu machen, zählen oft nur noch Aufmachung und Selbstdarstellung. Millionen ergehen sich in Träumen von mühelosem Glamour und Gloria, wie es ihnen eine breite, schaumgeborene Prominenz vorlebt. Hier tritt eine Leitkultur in Erscheinung, die eine demokratisierte Form der vormodernen Halbwelt darstellt. Ihr hat Alexandre Dumas jr. um 1850 in seinem Theaterstück „Le Demi-Monde“ ein Denkmal gesetzt. Dort, in der Gesellschaft adeliger Müßiggänger, loten schöne Frauen ‚mit Vergangenheit‘ mittels der Kunst der Liebesintrige ihre Chancen aus, sich einen großen Namen zu angeln. In der modernen Demi-Monde sind nicht mehr Salons die Bühnen zur Präsentation von Geheimnissen und Offenbarungen, sondern Fernsehen und Internet. Hier haben Laien vielerlei Art und beiderlei Geschlechts ihren Auftritt und wollen geradezu aus dem Nichts heraus Stars werden. Wie das geschieht und welche Folgen das für die Kultur hat – das ist das Thema.
- 2003
- 2001
Kinder sind schöpferisch - eher unbeabsichtigt und spielerisch planlos. Sie haben nicht selten wundersame poetische oder philosophische Einfälle, Geistesblitze, Gemütsregungen und Handlungsbedürfnisse. Lohnt es sich für die Großen, den Kleinen dabei aufmerksam zuzuhören, zuzusehen und mitzumachen? In diesem Band sind vielfältige „merk“würdige Lebensäußerungen von Kindern zusammengetragen, die zum Mitdenken und Miterleben einladen und uns vielleicht bereichern. Die eigensinnige Kultur der Kinder kann als ein Korrektiv der manchmal etwas eingefahrenen und eindimensionalen Sicht-, Denk- und Verhaltensweisen der Erwachsenen wirken. Ein Buch für alle, die im Beruf, in der Freizeit und Familie einen für beide Seiten „lohnenden“ Umgang mit Kindern suchen.