Die Untersuchung legt eine systematische neue Rekonstruktion der 'Theorie des kommunikativen Handelns" von Jürgen Habermas vor und erörtert im Kontext der klassischen Soziologie und der Soziologie der Gegenwartsgesellschaft die Probleme dieses Ansatzes, die noch nicht angemessen wahrgenommen wurden.
Gerhard Preyer Bücher






Wir befinden uns in einer Situation, in der das soziologische Wissen resystematisiert und überprüft wird. Die Soziologie der Mitgliedschaft wird im Kontext der gegenwärtigen Soziologie fortgeführt. Die Evolution des Mitgliedschaftscodes und seine Interpretation ist der harte Kern der Theorie der Evolution des Gesellschaftssystems. Theoretischer Ausgang der Soziologie der Mitgliedschaft ist die Vereinheitlichung der Theorie sozialer Systeme, der Medien- und der Evolutionstheorie.Die Evolution der Struktur des Gesellschaftssystems wird mit der Analyse der Strukturformen und Medien der gesellschaftlichen Mitgliedschaft und Kommunikation zusammengeführt. Die Strukturformen und Medien der gesellschaftlichen Kommunikation und Mitgliedschaft des Wirtschafts-, Rechts-, Wissenschafts-, Religions- und Kunst- sowie des politischen Systems werden im Kontext der Vielfachen Modernisierungen und Modernität resystematisiert.Ziel ist eine Neufassung der Theorie sozialer Bewegungen, der sozialen Integration und der sozialen Ordnung jenseits des Nationalstaats, die von einer Differenzordnung, einem Wohlstandspluralismus und einem Multikulturalismus auszugehen hat. Damit sind die folgenreichsten Veränderung der soziologischen Theorie der Gegenwartsgesellschaft im Zeitalter der Globalisierung angesprochen.
Soziologische Theorie der Gegenwartsgesellschaft 1
- 269 Seiten
- 10 Lesestunden
Das Buch liefert eine soziologische Theorie der Gesellschaft, die an systemtheoretische Überlegungen anknüpft, diese aber maßgeblich erweitert. Im Mittelpunkt des Ansatzes steht die Frage nach der Mitgliedschaft in sozialen Systemen. Daraus resultiert eine Perspektive, die die Evolution der Mitgliedschaft unter Bedingungen der Globalisierung untersucht.
Materialismus, phänomenales Bewusstsein und eigenpsychische Basis
William G. Lycans Theorie der mentalen Repräsentation und des phänomenalen Externalismus
- 388 Seiten
- 14 Lesestunden
Die Untersuchung beleuchtet die Grundprobleme der Philosophie des Mentalen seit den 1990er Jahren, insbesondere im Kontext von Lycans Externalismus und dem Gegensatz zwischen Materialismus und Antimaterialismus. Diese Debatte, die ihren Ursprung in den 1950er Jahren hat, wird durch die Ansprüche von Denkern wie Jackson und Chalmers geprägt, die den Materialismus widerlegen wollen. Ein zentrales Thema ist die Ontologie des phänomenalen Bewusstseins, das die unterschiedlichen Ansätze in der Philosophie des Mentalen prägt und die Wege der beiden Strömungen trennt.
Die Philosophie des Mentalen
Supervenienz, reduktiver, nicht-reduktiver Physikalismus und mentale Kausalität
- 216 Seiten
- 8 Lesestunden
Der nicht-reduktive Physikalismus hat seit den 1970er Jahren eine zentrale Rolle in der Philosophie des Mentalen eingenommen und stellt eine Kritik an der Typen-Identitätstheorie dar. Besonders herausfordernd ist der anomale Monismus von Davidson, der trotz seiner monistischen Ausrichtung nicht nahtlos in das physikalistische Weltbild integriert werden kann. Diese Ansätze, einschließlich des Funktionalismus, haben eine bedeutende Debatte über mentale Kausalität und phänomenales Bewusstsein ausgelöst, die unter dem Einfluss des dominierenden Physikalismus an Relevanz gewonnen hat.
Soziologie der Nächsten Gesellschaft
Multiple Modernities, Glokalisierung und Mitgliedschaftsordnung
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Soziologie der Nächsten Gesellschaft soll dazu verhelfen, ihre veränderte Grundsituation der Selbstbeschreibung der gesellschaftlichen Kommunikation und ihrer Sozialstruktur in den Blick zu nehmen. Sie sollte sich der Einsicht nicht entziehen, dass gesellschaftliche Kommunikation nicht zu perfektionieren ist. Insofern befinden wir uns jenseits der kulturellen Programme der Moderne und ihrer Paradoxien. Diese Situation ist als eine neue „Sattelzeit“ (Koselleck) einzustufen. Ihre evolutionären Folgen kennen wir nicht. Die Globalisierungsforschung ist mittlerweile breit aufgestellt. Die Mitgliedschaftssoziologie ist gegenüber den vorliegenden Ansätzen ein neues Forschungsprogramm, das Einsichten der vorliegenden Forschungen und der Forschergruppe des Forschungsprogramms der Multiple Modernities seit den 1990er Jahren integriert.
In China erfolgreich sein
Kulturunterschiede erkennen und überbrücken. Strategien und Tipps für den Umgang mit chinesischen Geschäftspartnern
Wer auf dem chinesischen Markt erfolgreich sein möchte, braucht ein gewisses Verständnis der chinesischen Kultur und Gesellschaft und ihrer Kommunikationsformen. Alle wesentlichen Entscheidungen wie Geschäftsanbahnung, Standortwahl, Geschäftsabschluss sind von diesem Verständnis abhängig. Voraussetzung, um in China erfolgreich zu sein, ist das Denken in Kreisläufen. Oft führen Umwege zum Ziel. Dieser praktische Leitfaden macht deutlich, warum wir Chinesen oft missverstehen, und zeigt, wie es gelingt, westlich-chinesische Kulturunterschiede zu erkennen, in ihrem Ausmaß zu gewichten, sie zu überbrücken und die Kommunikation mit chinesischen Geschäftspartnern erfolgreich zu gestalten. Eine klar strukturierte Anleitung, fundiert, kompakt und anschaulich mit vielen Beispielen.
Soziologie ohne Menschen
Studien zu gesellschaftlichen Mitgliedschaftsordnungen
Die soziologische Theorie hat den strukturellen Wandel zu verarbeiten, den wir seit über zwanzig Jahr beobachten. Das erfordert ein integriertes Forschungsprogramm, in dem viele Theorien zusammenarbeiten sollten. Vor allem ist die Fortführung des Forschungsprogramms der Multiple Modernities für eine integrierte soziologische Theorie empfehlenswert. Sie sollte sich dem Problembezug der Analyse des strukturellen Wandels der Mitgliedschaftsordnungen der Gegenwartsgesellschaften stellen. Die vorliegenden Studien konfrontieren sich mit grundlegenden Problembezügen der Systemtheorie, der Rechtstheorie, der Rechts- und Religionssoziologie, der Evolution der Funktionssysteme und des Forschungsprogramms der Multiple Modernities. Damit sind zentrale Probleme des Forschungsprogramms der Soziologie der Nächsten Gesellschaft angesprochen. Auch als E-Book (PDF) erhältlich: https://humanities.verlags-shop.de/
Shmuel N. Eisenstadts Soziologie
Von der Institutionenanalyse zur Zivilisationsforschung und Multiple Modernities
Die Erforschung von Eisenstadts Soziologie steht erst an ihrem Anfang. Mit seinem Forschungsprogramm der Multiple Modernities hat er die soziologische Theorie innoviert. Das Buch ist eine hervorragende Einführung in Eisenstadts Soziologie, seine Werkgeschichte und platziert sie in der Geschichte der soziologischen Theorie seit den 1950er Jahren, an deren Umgestaltung er selbst beteiligt war. Es werden die zentralen Theorieannahmen dargestellt und die Bedeutung für die Kultur- und Sozialwissenschaften der Gegenwart aufgezeigt. Dabei richtet sich das Buch nicht nur an Soziologen und soziologisch interessierte Leser, sondern auch an Anthropologen, Kultur- und Evolutionstheoretiker. Es ist ein Beitrag zur transdisziplinären Forschung.
Ohnmächtige Weltmacht China
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
Gerhard Preyer und Reuß-Markus Krauße geben einen Einblick in die chinesische Modernisierung und ihren selbstreferenziellen kulturellen Hintergrund seit den 1990er Jahren. Ihr essential skizziert einen Ausblick auf die Probleme ihrer anstehenden Fortführung. Gegenüber verbreiteten Einschätzungen der Rolle Chinas als einer zukünftigen Weltmacht wird dahin gehend argumentiert, dass China aufgrund seiner veränderten Sozialstruktur eine ohnmächtige Weltmacht sein wird. Das führt zu der grundlegenden Fragestellung, welche nicht-westlichen Problemlösungen nach dem chinesischen Wirtschaftswunder zu erwarten sind. Das betrifft auch ihre Auswirkung auf die chinesische Außenpolitik. Das essential gibt eine Hilfestellung für die Einschätzung der Folgeprobleme der weiteren Modernisierung der chinesischen Gesellschaft und für ihre Beobachtung.