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Bookbot

Arno Bammé

    28. Mai 1944
    Der englische Staat und der deutsche Staat
    Rudolf Goldscheid
    Ferdinand Tönnies und Rudolf Goldscheid
    Olaf Braren. Roman
    Godber Godbersen. Ein Halligroman
    Sprache - Technik - Ökonomie
    • 2024

      Sprache - Technik - Ökonomie

      Von der "analogen" Gemeinschaft zur "digitalen" Gesellschaft

      • 364 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Vieles spricht dafür, dass wir am Beginn einer zweiten Großen Transformation stehen, vergleichbar der ersten, der Neolithischen Revolution . Ihre Generationen übergreifende Herausforderung wird darin bestehen, Fehlentwicklungen, die ihre Ursache in der ersten haben, zu korrigieren. Drei Baustellen gibt es, verkürzt gesagt: Metabolismus, Weltgesellschaft, Künstliche Intelligenz. Den Stoffwechselprozess des Menschen mit der Natur gilt es sozial- und umweltverträglich umzugestalten. Dazu bedarf es eines mit Machtmonopol ausgestatteten Souveräns, möglichst demokratisch legitimiert, der Weltinnenpolitik betreiben kann. Und eines geregelten Zusammenspiels zwischen natürlich-organischer und künstlich-mechanischer Intelligenz. Die Soziologie wird sich von Emile Durkheims Diktum, Soziales nur durch Soziales zu erklären, endgültig verabschieden müssen zu Gunsten einer evolutionären Sozialanthropologie, welche, wie Ferdinand Tönnies vorgeschlagen hat, in der Lage ist, die gesamte historische und aktuelle Kultur bis hin zum Geist der Neuzeit in ihrem Sein und Werden als eine Einheit denkbar und darstellbar zu machen. Die vorliegende Monographie kann in diesem Zusammenhang als eine aktuelle Ergänzung und Fortschreibung seines unvollendet gebliebenen Spätwerks Geist der Neuzeit (1935) gelesen werden, eines der Standardwerke seiner angewandten Soziologie , nicht um über ihn, sondern mit ihm weiterzuarbeiten.

      Sprache - Technik - Ökonomie
    • 2023

      Die russische Hysterie

      Wladimir W. Putin als Symptom

      In soziologischer Perspektive stellt sich das gegenwärtige Ukraine-Desaster Russlands dar als Augenblicksmoment eines seit längerem schon währenden Prozesses russischer Identitätspolitik, zugespitzt vor dem ethnischen Hintergrund eines Vielvölkergemischs, das außer Kontrolle zu geraten droht. Es ist die hysterische Reaktion auf das seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion noch immer andauernde, als traumatisch erlebte Zerfallsgeschehen eines unzeitgemäßen Imperiums, dessen verzweifelte politische Elite unfähig ist, eine tragfähige Zukunftsperspektive zu entwickeln, weil sie ihre Zukunft rückwärtsgewandt in der Vergangenheit sucht, artikuliert in beschwörenden Mythen und Wunschbildern. Da es in der Russischen Föderation keine authentische Opposition als institutionalisiertes Korrektiv einer fehlgeleiteten Gesellschaftspolitik gibt, besteht durchaus die Möglichkeit eines eurasischen Flächenbrandes, der an bestehenden Grenzen nicht haltmacht.

      Die russische Hysterie
    • 2022
    • 2021
    • 2020
    • 2019

      Die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen des 21. Jahrhunderts unterliegt einem „krassen sozialen Wandel“ (Lars Clausen). Von der „Postmoderne“ und vom „postmodernen Wissen“ (Jean-Francois Lyotard) ist die Rede und von einer „Gesellschaft der Singularitäten“ (Andreas Reckwitz), in der tradierte Selbstverständlichkeiten verschwinden oder „arbiträr“ werden. In diesem „Age of Uncertainty“ (Helga Nowotny et al.) verändern sich unübersehbar Status, Funktion und Charakter dessen, was üblicherweise bislang als „Wissenschaft“ bezeichnet wurde. Es geht heute nicht mehr so sehr darum, Wahrheiten über die Wirklichkeit dort draußen zu entdecken, sondern über das Wirklichwerden von Wahrheiten, die wir selber produzieren können, zu entscheiden. Von einer „New Mode of Knowledge Production“ (Michael Gibbons et al.) wird gesprochen und vom Entstehen einer „post-academic science“ (John Ziman). Wenn diese Zuschreibungen zutreffen, und Vieles spricht dafür, dann wird sich auch die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Universitäten radikal verändern müssen. In welche Richtung dieser Transformationsprozess zu gehen hat, davon berichtet dieses Buch, theoretisch begründet und empirisch gesättigt.

      Selbstgesteuertes Lernen in teilautonomen Arbeitsgruppen
    • 2019

      In den Jahren zwischen 1921 und 1925 konzentrierte sich Tönnies auf drei Hauptinteressen, die in diesem Band behandelt werden. Er strebt eine institutionelle Absicherung der Soziologie innerhalb der Akademia an und klärt das umstrittene Verhältnis zwischen Statistik und Soziologie. Zudem setzt er sich mit den sozialpolitischen Konflikten der Nachkriegszeit um eine neue Gesellschaftsordnung auseinander. Tönnies kritisiert die ungebremste kapitalistische Ökonomie, die, getrieben von kurzfristigem Profitdenken, moralische und ethische Grenzen ignoriert. Er erkennt die Dringlichkeit einer nachhaltigen, ökologischen Wirtschaftsweise, äußert jedoch Bedenken, ob diese in einer Plutokratie, die sich fälschlicherweise als Demokratie präsentiert, realisierbar ist. Zudem warnt er, inspiriert von den Ereignissen im nach-revolutionären Russland, davor, die deutsche Gesellschaft durch einen radikalen politischen Umsturz zu verändern. Er betont, dass der Übergang von einer liberalen zu einer sozialen Gesellschaftsform nur durch deliberative Prozesse gelingen kann. Geduld, Besonnenheit und ein langer Atem sind nötig, um das Ziel einer echten, gewaltfreien Demokratie zu erreichen, die diesen Namen auch verdient, und dies durch Einsicht, Wissenschaft und Erfahrung.

      Soziologische Schriften 1921-1925
    • 2019

      Gemeinschaft

      Karriere eines Begriffs zwischen Mitgefühl, Tribalismus und Voluntarismus.

      Vom 16. bis zum 18. Mai 2018 fand an der Ecole Normale Supérieure de Lyon in Kooperation mit der Université Lumière Lyon 2 und der Maison des Sciences de l’Homme eine internationale Wissenschaftstagung statt. Im Zentrum standen die Analyse und Diskussion der politischen und sozialen Begrifflichkeit des Gemeinschaftlichen in historischer und interkultureller Perspektive. Besonders beleuchtet wurden die wechselseitigen Übertragungen zwischen verschiedenen Gemeinschaftsdebatten, etwa durch die Übersetzung wissenschaftlicher Werke oder durch transnationale soziale und politische Bewegungen. Ein zentraler Bezugspunkt war Ferdinand Tönnies’ 1887 veröffentlichtes Werk „Gemeinschaft und Gesellschaft“. Angesichts der globalen Einsicht, dass die moderne Gesellschaft zunehmend Schwierigkeiten hat, die anthropologischen Grundbedürfnisse nach gemeinschaftlichen Lebensformen zu erfüllen, wurden strukturelle Ursachen, divergierende kulturelle Deutungsmuster und mögliche Zukunftsszenarien erörtert. An der Konferenz nahmen Wissenschaftler aus Europa, Asien, Amerika und Afrika teil. Die Sprachen der Konferenz waren Französisch, Englisch und Deutsch mit Simultanübersetzung. Die deutschsprachigen Beiträge sind in diesem Band dokumentiert.

      Gemeinschaft