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Bookbot

Claudia Pinl

    1. Jänner 1941
    Männer können putzen
    Das Biedermeier-Komplott
    Männer lassen arbeiten
    Freiwillig zu Diensten
    Vom kleinen zum grossen Unterschied
    Ein Cappuccino für die Armen
    • Ein Cappuccino für die Armen

      Kritik der Spenden- und Ehrenamtsökonomie

      4,0(2)Abgeben

      Claudia Pinl zeichnet nach, wie der Ruf nach Bürgerengagement immer lauter wurde, parallel zum Abbau öffentlicher Daseinsvorsorge. Wenn öffentliche Aufgaben auf die Schultern von Freiwilligen verlagert werden, können Steuern niedrig und große Vermögen unangetastet bleiben und kann die Schuldenbremse trotzdem eingehalten werden. Mit dem guten Willen der Menschen lassen sich aber auch gute Geschäfte machen. Öffentliche Gelder fließen an Agenturen, Organisationsberater, Stiftungen und Weiterbildungseinrichtungen, die Freiwillige motivieren, rekrutieren, ausbilden und vermitteln. Und wer keine Zeit für Gratisarbeit hat, trinkt einen Cappuccino und bezahlt einen weiteren für jemanden, der sich keinen leisten kann, so wird es mancherorts von Gastronomen propagiert. Eine wachsende Spendenindustrie breitet sich aus in den vom Rückzug der Sozialpolitik geschaffenen Nischen. Die Autorin wendet sich gegen die Rückkehr zum mittelalterlichen Mildtätigenwesen. Sie plädiert dafür, den Sozialstaat wieder in seine Rolle als Garant gesellschaftlichen Zusammenhalts einzusetzen.

      Ein Cappuccino für die Armen
    • Freiwillig zu Diensten

      Über die Ausbeutung von Ehrenamt und Gratisarbeit

      3,0(3)Abgeben

      In Deutschland engagieren sich 23 Millionen Ehrenamtliche in verschiedenen Bereichen, von Kleiderkammern bis hin zu Schulen und Pflegeeinrichtungen. Ihr unentgeltlicher Einsatz fördert das Gemeinwohl und bereichert sowohl die Helfenden als auch die Gemeinschaft. Doch hinter dieser Begeisterung für das bürgerschaftliche Engagement verbirgt sich eine kritische Realität: Die Ursachen für Armut und soziale Ungleichheit werden oft übersehen. Die Autorin beleuchtet den Zusammenhang zwischen den Einschnitten im sozialen Netz, der finanziellen Belastung der Kommunen und der wachsenden Konzentration von Reichtum. Freiwillige leisten nicht nur wertvolle Arbeit, sondern tragen auch zur Ausweitung des Niedriglohnsektors bei und entwerten die Tätigkeiten von Hauptamtlichen. Sie füllen Lücken, die durch politische Entscheidungen im Sozialwesen und in der Bildung entstanden sind, und werden dafür von der Politik gefeiert. Diese Dynamik wirft die Frage auf, warum für bestimmte Arbeiten noch bezahlt werden sollte, wenn Ehrenamtliche bereit sind, sie kostenlos zu übernehmen. Die Autorin kritisiert das idealisierte Bild des Ehrenamts und fordert die Freiwilligen auf, sich nicht länger als Ausputzer für politische Fehler zu engagieren. Zudem appelliert sie an die Politik, öffentliche Aufgaben im sozialen und bildungspolitischen Bereich wieder angemessen zu finanzieren.

      Freiwillig zu Diensten
    • Warum es Männer verstehen, auf Kosten weiblicher Kollegen Karriere zu machen und was Frauen ändern müssen.

      Männer lassen arbeiten