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Louis Dumont

    1. August 1911 – 19. November 1998

    Dieser französische Anthropologe erforschte menschliche Kultur und Gesellschaft durch seine Zeit an der Universität Oxford und als Direktor am EHESS in Paris. Seine Arbeit konzentriert sich auf ein tieferes Verständnis menschlicher Traditionen und Denkprozesse. Seine Einblicke bieten eine einzigartige Perspektive auf die Vielfalt des menschlichen Lebens. Sein literarisches Erbe liegt in seiner sorgfältigen Feldforschung und seinen theoretischen Beiträgen zur Anthropologie.

    Homo aequalis
    German Ideology
    Hierarchy and Marriage Alliance in South Indian Kinship
    Gesellschaft in Indien
    Louis Dumont: idéologie allemande
    Individualismus
    • 2016

      Der französische Anthropologe Louis Dumont zeichnet die Entwicklung der klassischen deutschen Kultur in Rivalität zum französischen Aufklärungsuniversalismus nach. In Deutschland wurde der dominierende westliche Individualismus im Rückgriff auf die Werte der religiös geprägten Ständegesellschaft neu interpretiert. Dumont benutzt sein zur Studie des indischen Kastenwesens entwickeltes Begriffspaar von Individualismus und Holismus zur Differenzierung der europäischen „Unterkulturen“. Zwar war die entstehende deutsche Moderne auch individualistisch, im Gegensatz zum universalistischen Individualismus westlicher Prägung hielt sie jedoch an traditionell holistischen, d. h. ganzheitlichen Elementen fest. Im Unterschied zum abstrakten Individuum des Westens entwarf der für die deutsche Ideologie paradigmatische Bildungsgedanke das Ideal eines ganzheitlichen Individuums, das seine Persönlichkeit im Einklang mit den gesellschaftlichen Notwendigkeiten entwickelt.

      Louis Dumont: idéologie allemande
    • 1991