Heute, über 14 Jahre nach meinem Schlaganfall, bekomme ich eine Rente aufgrund meiner immer noch vorhandenen Leistungseinschränkungen. Zehn Jahre davon habe ich bitter darum gekämpft. Dieses Buch beschreibt meinen zehnjährigen Kampf mit der Deutschen Rentenversicherung und meine Erfahrungen mit Gutachtern, Anwälten, Ärzten und Richtern. Mein Fall ist kein Einzelfall, sondern hat Methode. Bei meinem Leidensweg durch die Institutionen musste schließlich sogar die Staats- und Generalstaatsanwaltschaft eingeschaltet werden, weil es nicht ganz mit rechten Dingen zuging ... Nach rund zehn Jahren Rechtsstreit erhalte ich heute eine Erwerbsminderungsrente. Falls Sie betroffen sind und nicht zwingend gesundheitliche Leistungseinschränkungen im Alltag haben, dann lassen sie den Antrag auf Erwerbsminderungsrente und den mit ziemlicher Sicherheit folgenden Weg der Gutachten und Klage lieber bleiben. Ansonsten stellen Sie sich besser auf eines ein: kämpfen.
Konrad Schneider Bücher






Getreide-, Öl-, Ross- und Schiffsmühlen sind nur einige Beispiele aus der bunten Palette Frankfurter Mühlen, die der Historiker Dr. Konrad Schneider vorstellt. Mit rund 60 seltenen und zumeist unveröffentlichten Bildern und Dokumenten erzählt er die faszinierende Mühlengeschichte zwischen Kernstadt, Sachsenhausen, Niederursel, Schwanheim und Sossenheim bis hin zu den Industriemühlen im Osthafen. Ein Leckerbissen für jeden Mühlenfreund.
Verwahrtes – Wiedergefunden Aufgeräumtes – Neugeordnet Erlebtes und Erdachtes Lebensreise mit Hoffnung Vergangenes mit Zukunft Verlorenes ohne Wiederkehr Gereimtes und Ungereimtes Gelebtes und Geträumtes Wissend – Glauben Getanzte – Satire Eigenes finden Inspirierendes fühlen Geträumtes bewahren
Mörder, Diebe und Betrüger
Kriminalität in Frankfurt im 18. Jahrhundert
Frankfurt am Main ist heute eine pulsierende Banken-Metropole. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So treffen im berüchtigten Bahnhofsviertel Hochfinanz auf Milieu, Luxushotels auf Amüsierschuppen. Möglicherweise ist es dieser Kombination zu verdanken, dass Frankfurt heute den zweifelhaften Ruf genießt, die gefährlichste Stadt Deutschlands zu sein. Wer nun aber glaubt, in den »guten alten Zeiten« sei alles viel besser gewesen, der irrt. Als Reichsstadt und Krönungsort der deutschen Könige und Kaiser war Frankfurt von jeher Anziehungspunkt für Räuber und Betrüger, Huren und illegale Handlungsreisende. Auf engstem Raum prallten hier die unterschiedlichsten Lebensentwürfe und Schicksale mehr oder minder hart aufeinander. Die Folgen: Handgreiflichkeiten, Schlägereien und Schlimmeres. Mehr Verbrechen geht nicht! Tatort Frankfurt: Konrad Schneider, langjähriger Archivar des Instituts für Stadtgeschichte, spürt anhand historischer Akten und zeitgenössischer Berichte diesen gesetzlosen Taten nach. Er fördert so manch Berüchtigtes und Verbotenes, aber auch Skurriles, Unterhaltsames und Witziges über die »kriminelle« Vergangenheit der Mainmetropole zutage. Spannend wie ein Krimi!
Erdmandeln, Zichorie, Malz - ein Traum von Kaffee
Rüsselsheim als Schwerpunkt der Kaffeemittelindustrie am Untermain
Rüsselsheim war über ein Jahrhundert der zentrale Standort der Zichorienindustrie im Rhein-Main-Gebiet. 1819 gründeten der Frankfurter Kaufmann Heinrich Zahn und der wohlhabende Heinrich Volbrecht aus Scharzfeld eine Zichorienfabrik, die die beliebteste Form des Kaffeeersatzes herstellte. Die Nachfrage nach kostengünstigen Alternativen zum teuren Bohnenkaffee führte zur Entwicklung der Kaffeemittelindustrie. Die wildwachsende Zichorie, bekannt für ihre blauen Blüten, wurde zur Hauptzutat. Die Rüsselsheimer Fabrik, eine der ersten Industrien vor Ort, wurde 1844 von Friedrich Engelhardt übernommen und ausgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts erweiterte die Firma ihre Produktpalette um Malzkaffee und nutzte kreative Verpackungen, um Produkte wie „Damen-Kaffee“ und „Gesundheitskaffee“ zu vermarkten. Der Markt erlebte einen Verdrängungsprozess, in dem die Firma Heinrich Franck Söhne in Ludwigsburg als Sieger hervorging. 1908 übernahm Hauswaldt aus Magdeburg den Engelhardtschen Betrieb, stellte ihn jedoch 1925 ein, nachdem auch er von Franck übernommen wurde. Die Liegenschaften in Rüsselsheim gingen an die Adam Opel AG, und 1966 übernahm die Stadt das Gelände zur Wohnnutzung.
Gemeinhin gilt in Verbindung mit der Tradition als Handelsstadt die Annahme, die Industriealisierung in Frankfurt habe erst spät eingesetzt. Das Buch zur Ausstellung verdeutlicht, dass es aber in vielen Fällen Kaufleute waren, die industrieähnliche Betriebe und Manufakturen in der Stadt, den städtischen Dörfern und dem Umland gründeten. Um 1850 besaß Frankfurt schon eine Reihe von Betrieben, darunter auch zwei der Schwerindustrie. Einer davon, die Gießerei und Maschinenfabrik J. S. Fries, stellte sogar Dampfmaschinen und Teile für Eisenkonstruktionen wie für den Eisernen Steg her. Bis um 1900 entwickelte sich die Stadt zu einem blühenden Industriestandort.
Wied - Münzen und Medaillen
- 191 Seiten
- 7 Lesestunden