Transatlantische Rivalitäten
Deutsche und amerikanische Einstellungen zu Technik, Kultur und Moderne






Deutsche und amerikanische Einstellungen zu Technik, Kultur und Moderne
Leben zwischen Deutschland und Amerika
Die hellen Jahre uber dem Atlantik beleuchten die 'guten' Jahre der wechselvollen deutsch-amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts durch das Prisma personlichen Erlebens. Frank Trommler schreibt in seinen Erinnerungen die unterhaltsame Geschichte eines jungen Deutschen, der sich keineswegs auf Amerika ausrichtet, jedoch von seiner Reiselust nicht lassen kann und auf die Lebensbahn eines Professors fur deutsche Literatur an amerikanischen Eliteuniversitaten gerat. Angesichts des Niedergangs deutscher Sprache und Literatur im intellektuellen Haushalt des Landes widmet er einen Grossteil seiner Energie der Reform des Deutschunterrichts und dem Aufbau der German Studies Association, deren Prasident er zur Zeit der Wiedervereinigung wird. Als Humanities Director des American Institute for Contemporary German Studies in Washington organisiert er ein vielbeachtetes Programm der kritischen Begegnung mit deutscher Kultur. Nach dem Wirken der Fluchtlinge aus dem Dritten Reich entsteht hier das Bild der noch wenig bekannten Geschichte der "zweiten" Generation deutscher US-Emigranten.
Deutsche auswärtige Kulturbeziehungen im 20. Jahrhundert
"Deutschlands Weltmachtambitionen wurden im 20. Jahrhundert von einer vielstimmigen Mobilisierung deutscher Kultur begleitet, die neben einer großen Anzahl ästhetischer Innovationen auch barbarische Exzesse zeitigte. Frank Trommler unternimmt zum ersten Mal eine zusammenhängende Darstellung dieser Mobilisierung seit 1900 in ihrem Wechselverhältnis mit Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, der Sowjetunion und den USA. Er stellt die Arbeit der 1920 im Auswärtigen Amt eingerichteten Kulturabteilung in den Kontext dieser Entwicklungen und verfolgt mit neuen Materialien und Archivquellen die offizielle auswärtige Kulturpolitik der Weimarer Republik, des Dritten Reichs, der Bundesrepublik und der DDR bis zur Wiedervereinigung 1990. Der Einsatz von Kultur und Wissenschaft in den beiden Weltkriegen erfährt ebenso breite Beachtung wie das Verhältnis des Deutsches Reiches zu Österreich, den deutschen Auswandererkulturen und dem Judentum. Mit dieser ausgreifenden Agenda, die Politik-, Kultur-, Diplomatie- und Institutionengeschichte verknüpft, erweist sich das Thema auswärtiger Kulturbeziehungen, das lange als Sache weniger Spezialisten gegolten hat, als Schlüssel für das Verständnis moderner internationaler Geschichte."--Cover.
Neue Entwicklungen und Methoden
InhaltsverzeichnisI. Lehre, Forschung, Institution.Germanistik als eine deutsch-amerikanische Wissenschaft.Wissenschaft als Ware und als Selbstbehauptung. Die institutionellen Grundlagen der amerikanischen Germanistik., Wer war Bismarck?‘ — Deutsche Literatur in amerikanischen Klassenzimmern.Germanistik im Niemandsland.II. Aktuelle Wissenschaftstendenzen.Literaturkritik als Kulturkritik. Marxistische Tendenzen in den USA?.Die Literaturwissenschaft und die Debatte um den Postmodernismus.Zwischenbilanz der feministischen Debatten.Zur amerikanischen Rezeption der Rezeptionsästhetik.III. Amerikanische Problemstellungen.Über die Lesbarkeit der deutschen Kultur.IV. Studienalltag heute.Akademische Praxis.Personenregister.Die Autoren.
Inhaltsverzeichnis: Kaiserreich und Republik. Deutsch-amerikanische Beziehungen vor 1917. Die Vereinigten Staaten und die Weimarer Republik. Das Scheitern einer ‚besonderen Beziehung‘. Franklin D. Roosevelt und die nationalsozialistische Bedrohung der USA. Von der Konfrontation zur Kooperation. Deutschland und die Vereinigten Staaten 1933–1949. Produktion und Rehabilitation. Die wirtschaftlichen Grundlagen der amerikanischen Förderung Westdeutschlands in der atlantischen Gemeinschaft der Nachkriegszeit. Vom Nazismus zum NATOismus. Das westdeutsche Wandlungswunder im Spiegel der Luce-Presse. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen in den Nachkriegsjahrzehnten. Der gegenwärtige Antiamerikanismus in der Bundesrepublik. Mit Differenzen leben. Amerikanisch-deutsche Beziehungen. Ein Bündnis, das normal geworden ist. Affinität auf Widerruf. Amerikas willkommene und unwillkommene Deutsche. Die Rhetorik des Überlebens. Der Germanist in Amerika 1900–1925. Erleichterte Amerikanisierung. Die Wirkung des Ersten Weltkriegs auf die Deutschamerikaner in den zwanziger Jahren. Ein problematisches Liebesverhältnis. Das amerikanische Deutschlandbild seit 1930. Kontinuität im Wandel. Der deutsch-jüdische Einwanderer seit 1933. Kassandras mit deutschem Akzent. Weder Staat noch Synagoge. Der linke deutsch-jüdische emigrierte Intellektuelle als repräsentativer Jude. Die Kritische Theorie in den USA. Gedanken über vier Jahrzehnte ihrer Rezeption. Die l