Wie vielgestaltig die Frontverbände des „Ordens unter dem Totenkopf“ waren, zeigt ein Blick auf ihre uniformspezifischen Abzeichen. Der Autor dokumentiert sie anhand von rund 300 farbigen Abbildungen, meist in Originalgröße oder größer: die verschiedenen Kragenspiegel, Schulterstücke, Ärmelstreifen und -adler sowie nationalen Armschilde. Sie zeigen, daß die Waffen-SS – angefangen als rein deutsche SS-Verfügungstruppe – sich im Laufe des Krieges zu einem multinationalen Verband entwickelte, in dem nicht nur Angehörige fast aller europäischen Völker Dienst taten, sondern auch Inder, eorgier, Aserbeidschaner, Armenier und Tataren. Auch an den Namen der einzelnen Divisionen wird diese Vielfalt deutlich, sie heißen u. a. „Charlemagne“, „Langemarck“, „Wallonien“, „Hunyadi“, „Skanderbeg“ und „Handschar“. Ergänzt werden Abzeichen und Fotos durch erklärende Texte. Die Einleitung gibt einen knappen Überblick über das Abzeichenwesen der Waffen-SS.
Rolf Michaelis Bücher






Ukrainer in der Waffen-SS
- 127 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Aufstellung der Sondereinheit Dirlewanger geht auf eine kuriose Idee Adolf Hitlers zurück. Im März 1940 verfügte er, daß aus inhaftierten Wilderern SS-Scharfschützenkompanien gebildet werden sollen. Aus dem Wilddiebkommando Oranienburg entstand später das SS-Sonderkommando „Dirlewanger“. Besonders in der Partisanenbekämpfung erzielten Dirlewangers Männer große Erfolge. Die grobe Truppe machte sich durch ihr brutales Vorgehen einen Namen. Auch im Häuserkampf war rücksichtsloser Angriff von Vorteil. Dirlewanger wurde deshalb zusammen mit dem legendären Sturmbataillon 500 zur Niederschlagung des Warschauer Aufstandes eingesetzt. Dort verdiente er sich auch das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. In den Kämpfen um Halbe wurde die SS-Sturmbrigade „Dirlewanger“ schließlich aufgerieben, viele Angehörige gingen in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
Als Teil der großen deutschen Propaganda nach der Niederlage von Stalingrad wurde die SS-Panzer-Grenadier-Division „Nordland“ im Rahmen des sog. III. (germanischen) SS-Panzer-Korps formiert. Die Bezeichnung des Verbandes und der Regimenter - diese als „Norge“ und „Danmark“ bezeichnet - täuschten eine europäische Allianz gegen die UdSSR vor. Tatsächlich bildeten die dänischen und norwegischen Freiwilligen den geringsten Teil des SS-Verbandes. Den größten Anteil stellten Volksdeutsche aus Rumänien, die sich nach einem deutsch-rumänischen Vertrag ab 1943 freiwillig zur Deutschen Wehrmacht, genauer gesagt: zur Waffen-SS melden durften und sollten. Zunächst im Balkan zur Fortführung der Aufstellung und Sicherung gegen die Partisanen eingesetzt, folgte Ende 1943 die Verlegung an den Oranienbaumer Kessel und Einsätze in Estland - vor allem an der Narwafront. Nach Kurland verlegt und der Teilnahme an einigen der dortigen schweren Schlachten, folgte die Verwendung in Pommern 1945 und Einsatz im Vorfeld und dem Stadtzentrum Berlins. Erinnerungsberichte, Fotografien und übersichtliche Karten vermitteln einen zusätzlichen guten Einblick in die Geschichte der 11. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division „Nordland“.
Die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges hatten gezeigt, dass ein Krieg nur in der Bewegung entschieden werden konnte. Hierbei zeigte es sich bald, dass schnell bewegliche Formationen einen großen Vorteil gegenüber den bisher bespannten Infanterieverbänden besaßen. Die deutschen Erfolge zeigten dies eindringlich bereits zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die Panzergrenadier-Divisionen waren eine gelungene Zwischenlösung zwischen den reinen Infanterieeinheiten und den Panzer-Divisionen. Die Waffen-SS besaß zum Kriegsende neben 7 Panzer-Divisionen auch 6 Panzergrenadier-Divisionen. Viele davon bestanden zu einem nicht unerheblichen Anteil aus Volksdeutschen des Südostraumes. Das Buch zeigt nicht nur die Aufstellungs- und Einsatzgeschichte dieser Panzergrenadier-Verbände auf, sondern wird auch durch zahlreiche Fotografien, Dokumente und Erinnerungsberichte ergänzt.
The 10th SS-Panzer-Division "Frundsberg"
- 168 Seiten
- 6 Lesestunden
The 10th Waffen-SS Division Frundsberg was formed at the beginning of 1943 as a reserve for the expected Allied invasion of France. However, their first campaign was in the Ukraine in April 1944. Highly motivated after combat success in Ukraine the unit was then transported back to the west where they fought the Allies in France and Arnhem. The division was later transported to Pomerania then fought southeast of Berlin in the Lausitz area to the end of the war.
Der Autor arbeitet in diesem Band die Geschichte der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS „RONA“ (russische Nr. 1), der 30. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr. 2) und des SS-Verbandes „Drushina“ anhand von Originaldokumenten, Fotos und Kriegstagebüchern auf.
