Bevölkerungsexplosion in Europa und Kalter Krieg 1904-1914
Zu den Ursachen des Weltkriegsausbruchs
- 372 Seiten
- 14 Lesestunden
Die Studie von Peter Winzen beleuchtet, dass der Erste Weltkrieg von vielen Zeitgenossen nicht als Schrecken, sondern als Chance zur Reform der bestehenden Weltordnung betrachtet wurde. Angesichts kollektiver Ängste um die Bevölkerungsentwicklung wurde der Krieg als notwendiges Mittel angesehen. Die Akteure unterschätzten jedoch die Konsequenzen ihrer Entscheidungen, was die Frage der Hauptverantwortung in den Hintergrund rückt. Stattdessen wird eine Kollektivschuld betont, die aus einem langanhaltenden Fatalismus der Regierungen und Militärs resultierte, was den Kriegsausbruch begünstigte.